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Alt 03.06.2019, 14:02   #1577
sixty6
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Zitat:
Zitat von Bazzat Beitrag anzeigen
Der Karren ist nicht im Sack. Er wird dahingeredet.
Es ist alles so wie 2015 oder was auch immer und davor sowieso.
Es hat sich nichts verändert.
Da einzige was ist, daß die Leute in eine Art Umwelt
Hysterie gefallen sind aus der sie alleine nicht wieder raus kommen.

Sagt ihnen einfach " alles ist gut - keiner tut dir was " und sie werden wieder normal werden.
Du musst Dir die Mühe machen, die relevanten Fakten vor Augen zu führen!
In Kürze:

1. Jedes Jahr sterben 60000 Arten von bekannten 2 Millionen (geschätzten 8 Mio) für immer aus. - Fakt! - Dies ist gänzlich neu in der gesamen Erdgeschichte - auch Fakt!
2. Das Artensterben hat mehrere Ursachen - Fakt! Eine davon ist der Klimawandel - Fakt! Und das ist der eigentliche Grund, weswegen der Klimawandel ein derart großes Problem darstellt.
3. Das Artensterben beschleunigt sich. Wenn man argumentiert - "kann uns egal sein - kein Mensch braucht den Pfeilgiftfrosch in Hinter-Amazonien" so ist das an Einfältigkeit nicht zu übertreffen. Das genetische Inventar unseres Planeten ist der WERTVOLLSTE!!!!! Schatz den wir haben! Das verstehst Du nur noch nicht!
Die künftigen Generationen werden über biotechnische Kenntnisse und Verfahren verfügen um sich die Biodiversität nutzbar zu machen - zu wa auch immer. Aber wenn wir in tölpelhafter Dämlichkeit einen Großtel des Genpools vernichtet haben, wird man uns in 100 Jahren die Knochen dafür verfluchen!
Die GEnetische Vielfalt/Biodiversität wird Zukunft unverzichtbar aus technischer, medizinischer, biologischer Sicht - unverzichtbar für unsere eigene genetische Weiterentwicklung/gesundheit... aber auch ganz prophan für unser nacktes Überleben!
Einfachstes Beispiel. Wenn die Riffe infolge der weltweiten Erwärmung absterben, dann zerstört dies große Teile des marinen Gleichgewichts.
Die hat - denkt man nur an seinen eigenen Bauch - leider zurfolge, dass irgendwann die Arten und somit auch die Fischbestände Ihrer Lebensgrundlage beraubt werden.
Ok - weiß schon was Du jetzt sagen wirst - dann essen wir halt einfach Schnitzel anstatt Fisch!

Der Verlust der Biodiversität, kann sich schnell als Überlebensproblem für uns herausstellen. Schon heute bewirken kleinste Änderungen in Ökosystemen große Probleme. Die verschwinden der Bienchen ist leider nur das prominenteste Beispiel.

Aber ich wiederhole mich - wurde hier bereits alles schon mehrfach geschrieben.
Es macht wenig Sinn Dir noch weitere "Beweise" zu liefern, die Du - egal was es auch sein wird, alle negierst und in Frage stellst.
Ist ähnlich wie damals als Kopernikus der Kirche zu erklären versuchte, dass sich nicht alle anderen Planeten um die Erde drehen...

Um die Brisanz zu verstehen, fehlen Dir vermutlich auch Kenntnisse über die Zusammenhänge und Fragilität der biologischen Systeme. Und v.a. der WILLE! unseren Nachkommen eine biologische Vielfalt in intakter Natur zu hinterlassen, von der jeder von uns heute - und auch Du - maximal profitiert.

Diekünftigen Generationen dieser Biodiversität zu berauben ist ein VERBRECHEN und - rein utilitaristisch gedacht - ökonomisch höchst einfältig!
und - was bislang noch gänzlich unerwähnt blieb - das genetische Inventar der Erde beinhaltet natürlich auch die Antwort auf die Fragen unserer - und die Existenz des Universums betreffend...

Um zu den einfachen Bildern zurück zu kehren. Wenn wir so weitermachen, dann kiten bereits Deine Kinder im Smog der Monster-Ausflugsdampfer auf einem Algen- und Quallen-überwucherten, mit Mikroplastik durchsetzten, weitgehend toten Meer - sofern wir in 50 Jahren überhaupt noch in der luxuriösen Lage sein werden, uns derartigen Freizeitbschäftigungen zuwenden zu können.
Das ist keine Hystherie, sondern ist bereits an einigen orten der Welt real... und mit 12 Mrd Menschen wird's sicher nicht mehr besser werden.


Geändert von sixty6 (03.06.2019 um 14:25 Uhr)
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