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Alt 28.05.2019, 15:26   #1558
sixty6
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Zitat von el che Beitrag anzeigen
danke für die aufforderung - hab ich gemacht! ein betrieb der 30 mio wert ist, wird im schnitt einen gewinn von 4-4,5 mio pro jahr machen. 10 % erbaschaftssteuer (aus deinem beispiel) sind 3 mio, also knapp 70 % des gewinns eines (!) jahres!! wo kommt da bitte der genickbruch? warum sollte ein betrieb deshalb weniger investieren?? zumal er das auf - sagen wir mal - 5 jahre zurückstellen könnte (od dem staat in raten zahlen könnte). das wären dann mal grob vereinfacht 14 % vom jahresgewinn pro jahr über einen zeitraum von 5 jahren. daran geht garantiert kein mittelständler zugrunde!
Du scheinst wenig Realitätsbezuig zu haben! 4-4.5 Mio Gewinn!!!???
Wovon träumst Du!?
Ich rate mal, ein Praktikum in einem derartigen Betrieb zu machen.
Das hilft!
Geh mal in einen durchschnittlichen Mittelständischen Betrieb von ca 20-mit ca 100 Angestellten. Dann wist Du mal staunen, was da am Ende an Reingewinn übrigbleibt (Gewinn und Umsatz sind hierbei zu unterscheiden!!!).
Wie zuvor bereits gesagt - das ist von Firma zu Firma und Branch zu Branche höchst! unterschiedlich.
Deshalb sagte ich bereits - Es können nicht alle bei der Erbschaftssteuer gleich gestellt werden.
Eine Friseurin wird ja auch niedriger besteuert als ein Spitzenverdiener.

Und genauso muss auch unterschieden werden bei den Firmen.
Und vor allem zwischen reinen Kapital-Erbschaften (Aktien, Geld...) und vererbten Betrieben, von denen die Gesellschaft profitiert und die einen Großteil Ihres Umsatzes inform von Löhnen, Sozial-Abgaben, Steuern, Kaufkraft wieder der Allgemeinheit zukommen kommen lassen...

Geld das arbeitet und Zins/sonstige Erträge erziehlt, müsste ohnehin der Besteuerung echter Arbeit gleichgesetzt werden. Wie kann es sein, dass man auf sein Bruttogehatlt fast die Hälfte an Steuern zahlt aber bei Aktiengewinnen dieser Steueranteil bei weitem weniger ist!?
Da sollte man zu allererst mal ansetzen, denn das ist wirklich eine ungerechte Sauerei - viel mehr noch - dies ist der Grund, warum sich das Kapital immer mehr konzentriert und dem Wirtschaftskreislauf entzogen wird! Ein Teufelskreislauf: Arbeitendes Geld inform von Wertpapieren/Geld... muss weniger versteuert werden als Ertrag von echter Manpower . Also forcieren Investoren dieses Wertschöpfungs-Modell. Dadurch kommt es zu weiteren Konzentration des Geldes und wirft wieder relativ gesehen mehr gewinn ab, wegen niedriegrer Besteuerung uswusw. - ein Selbstläufer - je mehr Kapital angehäuft wird, desto mehr prozentualen Ertrag erwirtschaftet man, denn es müssen überproportional wenig Steuern dafür abgeführt werden! Dadurch vermehrt sich das Geld von selber ohne dass es irgendeinem außer dem Eigentümer einen Nutzen bringt.
Denn es wird dem Wirtschaftskreislauf entzogen. Kein einziger Arbeiter kommt dadurch in Lohn und Brot.

Ein Betrieb hingegen hat einen Mehrwert für die Gesellschaft.
Und deshalb kann es, und so schlau sind auch alle Politiker, keine Gleichstellung bei der Erbschaftssteuer geben.
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