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Alt 25.02.2019, 16:28   #1275
sixty6
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Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
...sondern auf deine nachgewiesenermassen falsche Aussage, daß die Winter kälter und trockener werden. Und dazu braucht es keine Studien sondern einfach nur Messungen.
Nein, leider liegst Du da falsch. Der Grund ist Fogender:
Dein Niederschlags-Diagramm zeigt die Winter/Sommer-Niederschläge über die letzten 120 Jahre.
In dieser Auflösung lässt sich grob eine lineare Zunahme der Winterniederschlage/Abnahme der Sommerniederschlage nachvollziehen.
Soweit so gut. ABER Da die Abkühlung des Golfstromes ja gerade erst nachweislich eingesetzt hat (seit ca. 10- bis 15 Jahre), kann man den Effekt logischerweise auch nicht vor 1995 sehen!
Aber was man auch in Deinem Diagramm sieht, ist eine tendenzielle ABNHAME, der Winterniederschläge seit 1990. Und die korrelliert mit der Abnahme der Energie des Golfstromes. Die Zunahme der Winterniederschläge von 1900 bis 1990 wurde ja eben damit begründet, dass aufgrund der Temperaturzunahme die Tiefs mehr Energie zur Verfügung hatten, was zur Zunahme von Westwindwetterlagen führte mit einhergehend mehr Niederschlägen.

Genau das hat sich aber nun in den letzten Jahren von JEDEM! spürbar geändert! Und auch nachweislich. Google mal nach "Zunahme Hochdruckwetterlagen Mitteleuropa"!
Die winterlichen Tiefs wurden in den letzten Jahren seltener und konnten die Hochs seltener verdrängen. Das bedeutete mehr Hochdruckwetterlagen über Deutschland, mehr Omega-Wetterlagen.

Ob dieser Trend weiterhin anhält oder nur eine ungewöhnliche zufällige Häufung darstellt, oder sich sogar verstärkt kann keiner mit Sicherheit sagen!
Aber da der Nordatlantik weiter abkühlt, werden die Tiefs künftig eher noch schwächer werden, weshalb Deutschland sehr wahrscheinlich noch öfter stabile Hochdrockwetterlagen haben wird.
Und das bedeutet trockenere Sommer UND trockenere Winter, d.h. das gamze Jahr wird trockener. Und diesen Trend kann man für die letzten 10 Jahren eindeutig nachweisen. Davor natürlich nicht, denn wiegesagt - die Abkühlung des Nordattlantiks setzt ja gerade erst ein.
Du darfst also nicht den Fehler begehen, den in der Grafik überproportionalen linken Teil des Diagrammes - also den von 1900 bis 1990 - zur Extrapolation der künftigen Niederschlagmengen heranzuziehen, sondern darfst nur den Bereich ab der der Nordattlantik nachweislich abgekühlt war, also ca die letzten 10-15 Jahre in Betracht ziehen. Daraus einen langfristigen Trend abzuleiten ist sicherlich verfrüht, aber derzeit spricht alles dafür.

Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
Was Plastik allgemein betrifft brauchst du nicht weiter gegen mich anzustänkern, weil ich mit einem Verbot absolut einverstanden wäre (auch wenn die exportierten Plastiktüten aus DE, auch im Ausland, auf Deponien landen oder verbrannt werden und nicht im Meer)
Habe nicht angestänkert, sondern war mit dir "d'accord".

Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
Ich finde einfach, daß man dieses ganze Plastik überwiegend nicht braucht und es nur Ressourcen kostet.
nachmals d'accord!!!

Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
Es ist aber leider so, daß ein Verbot hier wenig bewirken wird was den Zustand der Weltmeere betrifft. Da muss man schon ziemlich ökonaiv dämlich bekloppt sein um das echt anzunehmen...
Und hier liegst Du leider falsch, denn hier gibt es überhaupt keine Alternative - wir sind zum Erfolg verdammt. Die Frage ist nur in welchem Zeitraum es gelingen wird. Und hier sagte ich bereits, wäre es sehr schlau, wenn man eh weiß, dass Einwegverpackungen keine Zukunft haben, alles daran zusetzen so schnell wie möglich technische Alternativen zu etablieren, denn - und das ist das einzige was Wirtschaft und Politik interessieren - denn vorne dabei zu sein beudeutet neuen Cashflow im Säckel der Cash-Money Bros...

Daher ist es nicht naiv an eine schnelle Abkehr vom Plastik zu glauben.
Ok - sollte da jetzt in Aktien investieren...

Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
In China hat bereits mit steigendem Wohlstand ein ziemlich radikales Umdenken stattgefunden. Als ich das erste Mal da war, jetzt schon 25 Jahre her), da hab ich live gesehen, wie die Bewohner eines kleinen Dorfes den Müll einfach in den Fluss gekippt haben. Der Fluss war so vermüllt, daß das Wasser kaum noch einen Weg gefunden hat. Sowas sieht man jetzt nicht mehr. Und in Indien geht es auch vorwärts. Das ist das, was etwas ändern wird.
Sowas habe ich auch gesehen - in Syrien - ausrangierte deutsche Mercedes-Müllautos (mit original deutschem Aufdruck) hatten im fliegenden Wechsel den Müll von einer Rampe direkt ins Mittelmeer gekippt, das war in Tartus. Werde es nie vergessen - da es einen einfach die Sprache verschlägt sowas life zu sehen. Und dann den Kilometer weiten wabernden Müll im Meer und am Strand... Selbst der dümmste, ungebildedste Mensch kann sowas nicht für richtig halten.

Und um jetzt nochmal den riesen Bogen zum "Großen Ganzen" zu schlagen - ich komme daher zur Einsicht, dass sich die Menschheit in manchen Belangen (wie z.B. Umweltverträgliches Verhalten) in ihrer Geamtheit bislang immer recht hirnlos verhalten hat und dies vermutlich auch weiterhin tun wird. Und genau deswegen, sehe ich die Lösung aller Probleme/Umweltprobleme in einer Reduktion der Weltbevölkerung.
Es steht außer Frage, dass die Anzahl an Menschen auf der nicht nachwachsendenden Ressource "PLATZ" nicht ewig zunehmen können wird.
Also warum nicht rechtzeitig abbremsen, bevor das Artensterben auf dem Planeten unsere eigene Lebensqualtät und am Ende auch unser eigenes Überleben gefährdet.


Geändert von sixty6 (25.02.2019 um 16:39 Uhr)
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