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Alt 14.10.2013, 20:22   #3
pibach
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Windfinder erstellt die "Statistiken" zum großen Teil gar nicht aufgrund von Meßwerten, sondern aufgrund von Vorhersagen, Schildbürgen lässt grüßen. Was sie da geritten hat - müsste mal einer von denen erklären. Dazu gibt es in vielen Gegenden, etwa Südägypten, nur alle paar Hundert km mal einen Windmesser, die zT völligen Unsinn liefern. Die Kite-Stationen behaupten allesamt bei IHNEN wäre der Wind am besten - leider auch nicht vertrauenswürdig. Und die Ägypter selber erzählen Dir das blaue vom Himmel, je nachdem wofür es Bakschisch gibt. Da wird Dir auch erzählt, dass es mit Flut mehr Wind gibt - und weitere Märchen aus 1000 und 1 Nacht. Allerdings stimmt ja noch nicht mal die Statistik am Gardesee, eine der weltweit meistfrequentierten Surfreviere. Schon erstaunlich.

Einige Energiefirmen erfassen systematisch die welteiten Küstenwinde. Und per Infrarot-Vermessung von Satelliten aus werden ozeanische Oberflächenwinde vermessen, das kommt halbwegs hin, auf dem roten Meer kalibriert diese Technik aber wohl nicht so richtig, jedenfalls gibt es dafür kaum Daten. Ansonsten sind statt der (frisierten) Statistiken die Modellrechnungen anhand der ITCZ viel genauer im langjährigen Mittel. Siehe dazu Winterwindgebiete.
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