Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 18.04.2012, 03:43   #1
hanah
Benutzer
 
Registriert seit: 04/2012
Beiträge: 7
Standard Unerfreuliche Zustände SomaBay 7Bft Kitehouse und Breakers Ostern 2012

Zurück aus SomaBay muss ich nun leider die allgemeine Euphorie über das Breakers und das 7 Bft. Kitehouse etwas relativieren.
Was da in HolidayCheck abgeht ist ja nicht mehr normal. Etwas mehr Nüchternheit bei der Beurteilung wäre nicht schlecht.

Gut, wenn der Manager beim wöchentlichen Empfang mit Gratiscocktails die Leute aktiv animiert doch in HolidayCheck bitte postitiv zu schreiben, ist es kein Wunder.

Unerfreuliche Zustände SomaBay 7Bft Kitehouse und Breakers Ostern 2012

Der Spot wurde weit über seine Kapazitätsgrenze ausgelastet. Der General Manager macht sich anscheinend keine Gedanken, wie viele Kiter sein
begrenztes Revier verträgt.
Im Storage herrschte Dauerchaos. Der Boden war mit Kitematerial bedeckt, welches in den Kästen nicht mehr Platz fand.
Typische Geschäftemacherei bei der der Kunde sehen muss wo er bleibt.

In der Woche vor Ostern bevölkerten zeitweise bis zu 55 Kiter das Wasser.
Die Schulungsteilnehmer der Station noch gar nicht mitgerechnet.

Ein Core Händlermeeting, eine wild gewordene Ossi Truppe einer Berliner Kiteschule und eine starke ungarische Reisegruppe, die von der Optik auch einen Betriebsausflug eines Budapester Nobelbordells darstellen hätte können, machten den Spot zeitweise zum Alptraum für die restlichen Kiter.
Besonders schlimm war die Zeit Vormittags. Auf die im Wasser stehende Fotografin wurde zugeheizt, als ob´s kein Morgen gäbe. Um nur ja aufs Bild zu kommen.

Das Fahrkönnen der meisten Kiter war erschreckend niedrig. 80 % hätten bei Windböen bis zu 30 Knt einfach nicht aufs Wasser dürfen. Vorfahrtsregeln sind bei vielen nicht bekannt, oder mangels Fahrkönnen nicht einzuhalten.

Die Stimmung war zeitweise derart aggressiv, dass sich ein Ossi aus der untersten Schublade bediente und sich an Land zu einem tätlichen Angriff auf einen anderen Kiter hinreißen ließ.

Lieber General Manager, die mühsam aufgebaute Fassade des 3,5 Stern Breakers Hotel und jene vom Kitehouse sind Ostern ordentlich ins bröckeln geraten.
Jeder der einigermaßen nüchtern die Fakten zu betrachten vermag, ohne in der allgemeinen Urlaubseuphorie sich alles schön zu reden, wird feststellen, dass hier viel Schall und Rauch geboten wird.

Schließlich ist es für 3,5 Sterne kein Schnäppchen. Reisepreis 1 Person HP + Flug 14 Tage Ostern war € 1300.- + ca. 350.- Nebenkosten (Getränke, Storage, Transfer)
Preis - Leistungsverhältnis = Note: nicht zufriedenstellend !

Das Essen mag kulinarisch nicht so anspruchsvollen Gästen genügen.
Vor allen Dingen der stark vertretenen McDonald´s Fraktion.
Jedoch, - es ist keine qualitative Substanz vorhanden. Vieles wird kaschiert.

Wenn es dann doch einmal etwas Besseres gab bekam man nur Microportionen auf den Teller.

Krönung ist der samstägliche Grill am Strand, wo der Thunfisch einen derart tranigen Geruch verbreitet als befände man sich auf dem Fischmarkt von Sansibar.

Die quälenden Videoabende mit den nicht mehr zu überbietenden Kite, Surf etc.
Actions stellen eine Unterhaltungsmöglichkeit dar, die nichts kostet aber schön langsam langweilig wird.

Die Themenabende scheinen eine Parodie derselben darzustellen.

Das Personal ist hervorragend gedrillt. Strenge Regeln sorgen für stets freundliche Gesichter. Außer bei der Dame an der Kitehouse Reception und den beiden vom Benehmen her grenzwertig einzustufenden Schweizer Kitelehrerinnen.

Die Architektur des Breakers erinnert eher an eine Kaserne bei Chihuahua als an ein Sporthotel. Lieblose Bauweise, allerdings (noch) recht sauber gehalten. Ist erst 2 Jahre alt.

Die zu bezahlende Rechnung für Getränke war nach eigenen Berechnungen um € 55.- zu hoch.
In der kurzen Zeit bis zur Abfahrt aber nicht mehr nachvollziehbar.

Fazit: Ferienzeiten wie Ostern, Pfingsten, Allerheiligen etc. meiden ! Wind war recht gut - 10 aus 14 mit dem 9er Kite, 2x 12er.

Bei wenig Betrieb sicher ein hervorragendes Trainingsrevier um neue Sachen zu probieren. Bis zu 30 knt. Wind, spiegelglattes Wasser hat man nicht so oft. Allerdings ablandig.
hanah ist offline   Mit Zitat antworten