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Alt 16.08.2018, 14:20   #60
switch
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Zitat von Bazzat Beitrag anzeigen
Ich glaube man muß nun bald aus Sicht des Planeten Erde denken und deren Interessen schützen.


Man weiss, dass man sterben wird, man hat auch keine Angst davon, aber man hat Angst, das nicht beeinflussen zu können, WANN man sterben will. Im Grunde ist Ursprung des Denkens immer ein SIcherheitsgefühl = Vertrauen = Vorhersehen können wollen dessesn, was die die eignen Handlungen an zukünftigen Folgen bringt.. = Sicherheit.

Das ist dann eine Projektion in dem Sinne, dass man die "den Planeten" retten will, im Glauben, dass man damit auch den Menschen selbst etwas gutes tut oder einem Gott bzw. dass eine Verhalten dass in den Interessen des Planeten ist, auch in den Interessen des Menschen ist.


Der Mensch hat Angst vor Atomkraft weil von dieser für ihn selbst eine Bedrohung ausgeht. Dem Planeten ist das möglicherweise egal wenn Atomkraftwerke hops gehen, aber warum soll der Mensch sich um den Planeten und nicht um sich selbst kümmern.

Ein angenehmes Gefühl beim Menschen stellt sich ein, wenn er sich selbst sicher fühlt. Wenn man über den Umweg der Interessen des Planeten geht, und "glaubt", dass es dem Menschen bzw. einem selbst gut geht oder ein sicheres Gefühl einstellt wenn es dem Planeten gut geht, dann muss man selbstverständlich das Bedürfnis entwickeln den Planeten "kontrollieren" zu können.

Das kann man ja beobachten, dass die Leute das ernsthaft versuchen.

Wenn ich am Strand bin, dann stört mich eine Plastiktüte beim Schwimmen, weil ich keine Lust habe durch Plastiktüten zu schwimmen. Was der Planet von der Plastiktüte hält, ist mir doch egal.

Das Problem mit dem Planteten entsteht ja erst, wenn es 10 Leute gibt die es gar nicht stört in Plastiktüten zu schwimmen und die daher meine Interessen missachten. Dann kann ich über den Umweg Platiktüte zerstört Planet = muss euch gefälligst auch stören, meine Interessen ggf durchsetzen.

Der Planet hat aber ja keinerlei Probleme.

Erscheint mir meiner Beobachtung nach völlig abwegig anzunehmen, dass "Menschen" überhaupt in der Lage sein könnten ansatzweise eine Vorstellung davon erlangen zu können, was im Interesse des Planeten ist.

Brauchst ja nur einen Zeitschrift über Ernährung auszuschlagen, wir willsen ja nicht einmal mehr, wlechen Essen in unserem eigenen Interesse sein könnte und debattieren darüber ob jetzt vegan oder Fleisch den "Planeten" rettet.

In dieser Debatte wird die Entfremdung und der pathologische Geisteszustand der Gesellschaft ja überdeutlich, wenn man ernsthaft annimmt (intellektuell), es wäre für einen selbst gut, wenn man das isst, was den Planeten rettet.
Bedingt ja, dass man selbst beurteilen könnte, was den Planeten retten bzw. den Welthunger und Krieg beseitigt.

Eine "Intelligenz" diesbezüglich kann sich ja nur einstellen, wenn man einen Zugang dazu hat. Wenn ich in einem Dorf wohne und die lokalen Produkte esse nach Lust und Laune (was mir SCHMECKT), kann ich ja 10kg Rindfleisch die Woche essen, wenn es mir "Schmeckt". Wenn dann um das dorf herum die Weiden komplett mit Rindern zugemüllt sind, die Gülle aus dem Kanaldeckel steigt, alles stinkt und auch kein Gras mehr das ist bzw Futter für die Rinder, dann "Schmeckt" mir dieser Zustand nicht und ich esse vielleicht weniger Fleisch. Wenn die Rinder in Brasilien rumlungern und ich keinen Nachrichtenempfang habe, stört mich das ja nicht.

Wenn man Fukushima im Fernsehen sieht und nebenan auch so ein Ding steht, dann "Schmeckt" einem dieser Zustand eventuell nicht so gut. Ist doch egal was der Planet davon hält.

Das ist einfach eine psychologische Projektion, dass man mit "Planet" retten eigentlich meint, dass man seinen Essenstisch sauber halten will, so dass es einem schmeckt. Wenn ein Handy mit globalen Nachrichten auf dem Essentisch liegt und man den ganzen Müll liest, muss man natürlich gleich den ganzen Planeten retten, damit einem das Essen schmeckt. Ist ja aber auch nicht verkehrt. Handlungsbedarf entsteht ja erst, wenn ich überhaupt weiss, dass im nächsten Dorf ein AKW steht und der Brennstabmüll sich irgendwann bis zu meinem Essenstisch erstrecken wird.
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