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Alt 02.08.2017, 11:40   #41
switch
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nun ja.. jedenfalls kann man ja nicht die Augen davor verschliessen, dass entweder die Politik sich als Versager auf der ganzen Linie outen müsste oder die gesamte Automobilindustrie als Betrüger in den Knast müssen

Klar machts Sinn jetzt erst mal kollektiv das Elektroauto als Ziel auszurufen, da man dieses Thema ja nicht anders aufarbeiten kann.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Diesel...e19964089.html

Unter den zehn Modellen mit dem höchsten Stickoxid-Ausstoß befindet sich dem Bericht zufolge auch der erst im zweiten Halbjahr 2016 eingeführte Volvo S90 4D. Das Modell mit auf der Straße gemessenen 1076 Milligramm je Kilometer habe den Grenzwert von 80 Milligramm je Kilometer um das 13,5-fache überschritten.

Angeführt werde die Negativ-Liste vom aktuellen Audi A8 L 4.2 TDI, der beim Straßentest der DUH mit 1422 mg/km um das 17,8-Fache über dem Grenzwert liege, berichtete die Zeitung weiter. Es folgten Modelle von Fiat (500X 2.0), Renault (Capture 1.5 dCi) und Landrover (Discovery Sport HSE TD4). Unter den Top 10 der Verschmutzer waren demnach auch Mercedes (B 180 d), Opel (Zafira Tourer 1.6 CDTI) und VW (Golf 1.6 TDI, Euro 5 vor Softwareupdate) vertreten.


Wahrscheinlich basiert die Statistik der Politik auf den "theoretischen" Werten der Emission und in der Praxis sieht es so aus, dass die Emissionen um den Faktor 10 höher liegen.

Wo ist da ein Unterschied ob der Volvo den Grenzwert nur um Faktor 13 überschreitet, und der Audi um den Fakor 17.

Ich meine, selbst ohne Schummelsoftware lassen sich die fiktiven, geforderten Emissionen schlicht real gar nicht umsetzen.

Wenn die Politik Forderungen auf Papier schreibt, die technisch nicht zu realisieren sind, dann bleibt einem als Automobilbauer auch nur übrigen, entweder die Produktion einzustellen und Unterwäsche zu produzieren, oder das Spiel halt mitzuspielen.

Der Diesel ist technisch eigentlich ein total gutes Ding. Es wird nur echt kompliziert, wenn man den CO2 Ausstoss verringern will.
Und da fragt man sich halt, warum eigentlich, denn das CO2 ist derjenige Ausstoss der umwelttechnisch das allergeringste Problem darstellt, da gesundheitlich völlig unbedenklich.

Das war aber ja schon vor Jahren klar, als die politik beschlossen hatte, die "Umwelt"freundlichkeit von Autos im wesentlichen am CO2 Ausstoss zu messen. Da muss man sich einfach an den Kopf fassen.
Das ist so dermassen krass komplett verrückt und widersinnig, wie wenn man die Umweltverträglichkeit von Autos an der bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit misst. Da kann man auch direkt die Umweltverträglichkeit an der Autofarbe messen.

Ich meine weisse Autos reflektieren halt mehr und heizen das Klima nicht so sehr auf wie schwarze. Da hat man wenigstens nen echten Effekt.
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