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Alt 18.10.2018, 10:13   #324
switch
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Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
Wir können mit Sicherheit davon ausgehen, daß dieses nicht verbrauchte Öl trotzdem irgendwann von irgendwem verbrannt (also in Co2) umgewandelt wird.
Das Öl wird nur dann im Boden verbleiben, wenn der Weltmarktpreis teurer ist als entsprechende alternative Energien. Da man durch die eigene Nachfrage auch den Ölpreis beeinflusst und fehlende Nachfrage den Ölpreis günstiger macht (attraktiver für die Schwellenländer) ist das ganze nur eine Verschiebung, räumlich und zeitlich.
.
Durch sinkende Nachfrage wird das Öl ja erst mal günstiger. Das ist sicher problematisch. Limit sind natürlich die Förderkosten, also der Preis kann nicht ins Bodenlose fallen.
Ich denke aber (wenn man davon ausgeht dass Öl mind. noch ein paar Jahrzehnte ausreichend vorhanden ist), dass etwas Zeit bleibt. Der entscheidene Punkt ist der Weltmarktpreis für ÖL vs. Weltmarktpreis für alternative Energien.

Es kann durchaus sein, dass wir den Preis für alternative Energien (abhängig vom technologischen Fortschritt) soweit drücken können, dass Öl am Ende Rohstoff für chemische Industrie bleibt zu vernüftigen Preisen, aber für die Energiegewinnung eine geringere Rolle spielt.

Ich glaube letztlich wird das auch in Bezug auf die Schwellenländer entscheidend sein. Wenn erneuerbare (ggf. mit Subvention) günstiger sind (Unsicherheit des Ölpreises / abhängigkeit einzupreisen), dann spricht nichts dagegen.

Aber so 30 Jahre wird das wohl mind. brauchen. ?
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