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Alt 15.04.2009, 05:52   #1
R a i n e r
Spleene Fahrer
 
Registriert seit: 08/2002
Ort: Power is nothing without control.
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Beitrag Kurzbericht Spleene Q in 12m² - Kopie ursprüngliche Version mit viel Off-Topic drin

Ich bin ganz sicher kein so professioneller Berichteschreiber wie manch' anderer hier im Forum, auch habe ich noch keine dreistellige Anzahl anderer Kites zum Vergleich geflogen, aber meine ersten Eindrücke vom Q in 12m² wollte ich mit euch teilen:

Zu meiner Person: Ich bin 42, 83kg schwer, kite seit 2000, schaffe so ca. 15-25 Kite-Sessions pro Jahr und fahre am liebsten in der Welle.
Z.Zt. habe ich einen 12er Switchblade '06 (den ich bis Karfreitag heiß und innig geliebt habe!), einen 9er Waroo '07 und einen 7er Waroo '06.

Karfreitag habe ich den 12er Q in Maasvlakte bei SSO mit ca. 4 Bft. in einzelnen Böen vielleicht 5 (Knoten sag' ich nicht ) zum ersten Mal ausprobiert.
Meine Bretter waren eine Woody-Kopie des '08er RIP Max und das 07er RIP 34 von Spleene.

Die Bar, die ich benutzt habe, ist nicht die original IQ-Bar (die hatte Rainer (dvS) schon alle für die Shops verplant) sondern eine selbst zusammengestellte: Sie ist 45cm lang (die original IQ-Bar ist 52cm), und ihr Depowerweg ist 37cm (die original IQ-Bar hat 43cm). Die Länge (bzw. Kürze) hat mich nicht gestört, und mehr Depowerweg würde mir zu sehr auf meinen ramponierten Rücken gehen (siehe obiges Alter ).

OK, Kite ausgelegt (alles schön einfach und aufgeräumt), aufgepumpt (mein erster One-Pump-Kite - 'ist nett) und ab in die Luft damit - erster Eindruck:
WOW! Das Ding dreht besser als mein 9er!! Trotz der zu kurzen Bar!

Ab auf's Wasser, und ich fühlte mich mit dem Teil direkt so "zu Hause", dass der erste Sprung sofort eine Rotation war (meine erste Kite-Session seit Oktober '08!). Normalerweise fahre ich mich immer erst "warm" - 'war aber gar nicht nötig - das Ding fliegt sich wie von selbst.
Extrem geringe Steuer- und Haltekräfte - ein 180°-Turn aus voller Fahrt lässt sich mühelos mit einer Hand steuern. Das Wasser war tischflach am Freitag - sehr ärgerlich, denn dieser Kite wäre in der Welle der Knaller! Auch wenn man auf ihn zufährt (z.B. beim Bottom Turn) reagiert der Kite sensibel auf die Steuerbefehle. VÖLLIG undenkbar beim 12er SB1 - OK, das weiß jeder - aber der Q dreht dann auch besser als meine kleinen Waroos!

Ein Kumpel, der ihn kurz geflogen hat meinte: "Der fliegt so weich." - und das trifft es genau.

In Ermangelung meiner geliebten Wellen, war ich gezwungen auf meine zweitbeste Disziplin - das Springen - auszuweichen. Hier war der Switchblade (im Gegensatz zu seiner Drehfreudigkeit) schon immer sehr gut, aber der Q schlägt ihn auch hier um Längen. Er hat mich teilweise so hoch gefeuert, dass ich diverse Male überrotiert habe, weil ich ganz einfach länger in der Luft war, als ich es mit dem SB mit der gleichen Sprungtechnik und in den gleichen Bedingungen gewesen wäre - sehr, sehr geil!

Evtl. hat mein SB einen Hauch mehr spontane Depower, das schiebe ich aber auf den zu kurzen Depowerweg meiner selbstgebastelten Bar. Holt man sich die restlichen Zentimeter mit dem Adjuster, ist der Q wie "ausgeschaltet". Außerdem scheint die Depowerwirkung beim Q gleichmäßiger verteilt zu sein, d.h. jeder Zentimeter Depower hat einen klareren und spürbareren Effekt auf den Kite als bei meinem SB und meinen Waroos. (Wem das jetzt zu umständlich formuliert war, möge mir eine PM schicken, dann versuche ich's anders 'rum )

Nach 4 Stunden Kiten, um ca. 16:00 Uhr hörte der Wind auf (wahrscheinlich Gewerkschaftsmitglied ). Normalerweise habe ich nach 4 Stunden Kiten genug, ich hatte aber das Gefühl noch 'mal so lange fahren zu können. Absolut entspanntes Kiten mit dem Q!

Fazit: Ich habe einen sehr, sehr geilen neuen Kite!!


Viele Grüße
Rainer (ndvS)

P.S.:
Nicht wundern, wenn ich nicht sofort antworte. Ich gehe nur noch sehr unregelmäßig ins Forum.
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