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Alt 12.05.2003, 00:43   #1
joe
Administrator
 
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Beiträge: 4.884
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Hi,

paar Anmerkungen zum Thema Verbote, DSV, Kiten organisieren usw.

Wie ihr ja leider mitbekommt wird das Thema Verbote aktuell. Teils sind Verbote ausgesprochen. Allgemein zeichnet sich der Trend ab, dass Verbote mit Erlaubnisvorbehalt ausgesprochen werden. D.h. erstmal verbieten, für einzelne Stellen kann es dann wieder erlaubt werden. Geht also leider eher in eine Richtung wie Wasserski (blaue Schilder) und nicht wie Windsurfen (was wohl prinzipiell erlaubt ist und für einzelne Stellen verboten wird).

Ich hab vor paar Tagen ein nettes Gespräch mit Bernd Himmer vom DSV geführt.

So wie ich es verstanden habe ist Kiten nach wie vor kein offizielles Thema beim DSV. Der DSV kann sich nur für bestehende Strukturen stark machen. D.h. Kitesurfer müssten in eigenen Vereinen oder Kiteabteilungen bei anderen Vereinen organisiert sein, die dem DSV angeschlossen sind. Ab einer gewissen Mitgliederzahl wird es offiziell.

(Was natürlich nicht heissen muss, dass das Thema Kiten vom DSV links liegen gelassen wird. Es gibt einen Kitesurfbeauftragten, die Arbeitskreise Kitesurfen, das Thema Verbote bekommen sie natürlich mit, haben sich teils sogar drum gekümmert usw.)

Alles in allem nachvollziebar, da das Engagement Geld kostet (z.B. Anwalt hat sich mit der Wattenmeer-Geschichte befasst, muss eventuell vor Ort reisen usw.) und wieso sollte sich der DSV für irgendwas einsetzen, was kein Geld beisteuert.


Das Thema Verbote im Grundsatz zu bekämpfen ist prinzipiell wohl schon zu spät. Da Kiten halt nicht organisiert ist und das organisieren Zeit in Anspruch nimmt. So ähnlich hat Bernd es ausgedrückt. D.h. man wird wohl mit den Verboten leben müssen und versuchen einzelne Bereiche freizubekommen.

Solche Anträge gehen typischerweise an die entsprechenden Wasserbehörden und sollten von Gruuppen (idealerweise Vereinen) vor Ort erfolgen. Der DSV kann eventuell unterstützen, da ja viele Kontakte vorhanden sind.

Wer aktiv wird sollte wirklich bedenken, ob es Sinn macht, wenn viele Leute einzeln irgendwo anfragen. Das dürfte eher Nerv bei Behörden erzeugen. Man sollte sich vorher absprechen.


Zum Thema Schiffahrtsrecht usw. findet man zahlreiche Informationen auf http://www.elwis.de/

Grundsätzlich gibt es wohl Küste, Binnenwasserstrassen und die Ausnahmen Rhein, Mosel und Bodensee. Und Seen sind meist nochmal extra zu betrachten (scheint ja laut Forumsbeiträgen im Osten nicht zu sein).


Und noch was zum Thema Henning Nockel / DSV. Hier geistert öfters durch die Foren, dass Henning irgendwie Ansprechpartner für das Thema Verbote usw. sein soll. Ist er nicht! Behaupte ich zumindest

Henning ist Abteilungsleiter im Rahmen des DWSV. D.h. er beschäftigt sich mit Themen bei sportlichen Kite-Veranstaltungen. Fragt mich nicht was genau abgeht.


Das nur mal so, als paar Zwischeninfos.


Gruss
Johannes
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