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Alt 04.07.2018, 10:17   #4
bourne
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Lächeln Meine Erfahrungen auf Bonaire Mai 2018

Der Bericht ist recht gut gemacht und ich habe nur wenig zu ergänzen.

Leider waren auf verschiedenen Seiten im Netz für Bonaire mehrere Spots angegeben.
Das stimmt leider nicht!
Es gibt als einzigen offiziellen Spot wirklich nur den einen: Atlantis.
Sorobon ist ein Brettsegler-Paradies, riesig und stehtief, Kiten untersagt. Lac Bay ebenso. Es stehen Schilder mit Karten dort. Teilweise ist nicht mal Schnorcheln erlaubt.
Auf Bonaire gibt es nur Ostwind, wie es scheint. Tag und Nacht. Ich habe es nie unter 15 Knt erlebt. Die Westküste ist nicht nutzbar, nur zerklüftete Felsen, LEBENSGEFÄHRLICH.
Es bleibt also die Westküste und somit ablandig. Somit ergibt sich, daß man entweder im Schutze der rescue-Boote der 2 holländischen Kiteschulen kitet oder selber per Schiff anreist. Ohne rescue dort zu kiten ist Selbstmord! Bei Problemen ist man schnell außer Sichtweite, next stop Curacao oder Fischfutter.
Ich hatte vor, in dem warmen stehtiefen Wasser mit meiner Freundin zu trainieren. Das ist aber an den ansässigen Kiteschulen gescheitert. "Hier schulen nur wir". Da man auf sie angewiesen ist bei rescue, habe ich es nicht darauf ankommen lassen, sondern bin allein gekitet.
Ja, bis auf einen Instructor waren sie nicht an Gesprächen interessiert. Vielleicht muß man selbst aktiv werden.
Auf Bonaire läuft alles auf US$ und ist 45% teurer als in Holland, da dort nichts produziert wird, alles muß eingeführt werden.
Wir sind von TXL mit KLM geflogen, Zwischenlandung AMS und Aruba. KLM kann ich nur in höchsten Tönen loben.
Auf der Insel braucht man ein Gefährt. Am ersten Tag kam ich mir auf den Straßen (außerhalb des Zentrums) ohne Fußweg wie ein Straßenhund vor, die Autos rechnen einfach nicht mit Fußgängern. Das BILLIGSTE Angebot war 420 US$ für 10 Tage. Die anderen waren deutlich teurer. Meistgefahrenes Auto ist der Pickup. Das war auch gut so, auf unseren Exkursionen quer über die Insel kamen wir über Wege, die mit einem Corsa o.ä. nicht zu bewältigen gewesen wären. So richtig feste Straßen sind nur in Kralendijk und Rincon und die Verbindung zwischen den beiden Orten. Der Rest ist für das Auto herausfordernd. Wir sind in 12 Tagen 800km gefahren. Ein Großteil der Insel besteht aus Säulenkakteen und Felsen und eben die unzähligen Tauchspots an der Westküste. Wir haben zwei Tauchgänge gemacht, kann man nur empfehlen, wenn man schon mal da ist. Es ist eben in Taucherhand. Die vorgelagerte Insel Klein Bonaire ist zum Tauchen und Schnorcheln eine klare Empfehlung! Auf beiden Inseln sind viele Strände als "Seeturtle Nesting Area" mit leuchtend blauen Schildern gekennzeichnet. Wir haben auch Schildis und Nester gesehen, leider werden solche Strände von den dummen ignoranten Menschen auch massenhaft zum Grillen und Barbeque mit der ganzen Familie angefahren. Die grillen direkt neben den Schildern

Täglich stets am selben Spot zu kiten war für mich wie jeden Tag die gleiche Suppe zu essen. Das muß man sich vorher überlegen.
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