[AXXI]

Die NSA Computer suchen nicht einfach nur nach Schlüsselwörtern. So haben sie vor langer Zeit mal gearbeitet.


Sie versuchen auch Muster zu erkennen:

Ein Selbstmordattentäter wird sich vermutlich vor seinem Anschlag anders verhalten als sonst. Er wird sich vielleicht noch etwas teures oder besonderes gönnen (alle Kreditkartenzahlungen werden ausgewertet), und seine besten Freunde und Verwandten anrufen und besuchen, um ein letztes Mal mit ihnen zu sprechen (natürlich ohne seine Pläne zu erwähnen). Das Bewegungsprofil aller Menschen mit eingeschaltetem Handy steht genau so zur Verfügung (wann war das Handy mit welcher Funkzelle verbunden), wie die Flugdaten (wer ist wann von wo wohin geflogen) und Gesprächsdaten, Email-Kommunikation, Chatdienste, ...



Mustersuche:

Die Suche nach Mustern kann Zusammenhänge aufdecken, an die ein Mensch wohl nicht so schnell denken würde. Ein simples Beispiel: Der Computer findet heraus, das bei grünen Autos eher die Radaufhängung defekt wird. Der Mensch wundert sich zuerst worin der Zusammenhang besteht und merkt dann: Grüne Autos werden überdurchschnittlich oft von Jägern und Förstern gekauft, die oft auf schlechten Straßen damit unterwegs sind.

Die Zusammenhänge können so komplex sein, dass man nie draufkommt. Das hindert den Computer jedoch nicht, die Muster zu finden. Auch wenn man nicht versteht, warum sie zusammenhängen, dann man sie doch für Vorhersagen nutzen.



Anwendung Terrorabwehr:

Wenn auf Vorrat alle Daten gespeichert worden sind, können die Behörden das Leben eines Attentäters nachträglich gut analysieren, um den Computer auf diese Verhaltensmuster zu trainieren, um vielleicht zukünftige Anschläge zu verhindern. Vermutlich funktioniert das jedoch eher schlecht, und rechtfertigt den gewaltigen Bespitzelungsaufwand nicht.