Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 30.07.2018, 04:47   #2
DBW123
Benutzer
 
Registriert seit: 04/2012
Beiträge: 915
Standard Kitebeach, Station, Unterkunft

Kitbeach/Station/Rescue:

Da der Wind immer eine Off-Shore Komponente hat, gibt es ein Bootrescue. Dieser funktioniert, soweit ich das mitbekommen habe, gut. Die Jungs sind aufmerksam und wenn sie was mitkriegen, haben sie auf jeden Fall kein Problem damit sofort rauszufahren.

Kein vom Bett aufs Brett. Der Kitebeach ist entweder gut 5 Minuten Fahrt mit dem Traktor oder 15 Min zu Fuß vom Camp entfernt. Man kann aber auch entweder in der Nähe des Camps (je nach Tide) aufbauen und die Sachen so hinlegen, dass der Traktor sie mitnimmt oder nach der Session einfach einen Downwinder machen. Alles Sachen werden vom Kitebeach mitgenommen. Um spätestens 18.00 müssen alle Kites runter – Auflage für die Fischer und Militär. Sollte man ein TukTuk haben (siehe Anreise) kann man die meiste Zeit auch selber damit zum Kitestrand fahen.
Transferzeiten des Traktors waren Morgens: 9.00 und 9.30 und zurück 12.00 und 12.30 und Nachmittags: 14.45 und 15.15 und zurück 17.30 und 18.00

Eine Station am Strand gibt es leider nur in Form des Trailers. Hatten kurzzeitig auch zwei Palmendächer auf Stelzen – fand das Militär aber nicht so prickelnd. Für alle Materialfetischisten – sein Material ohne Sand einzupacken ist unmöglich. Zum einen weil der Sand relativ klebrig ist und zum anderen weil der Sand über den Strand weht.

Kiterepair gibt es leider nicht direkt an der Station. Die Flughafenshuttle für die Gäste kommen aber immer aus Kalpitiya und nehmen die Kites mit. Wird auch so organisiert, dass die Kites bei der Reparatur Vorrang haben, damit sie im Idealfall mit dem nächsten Transport wieder mitgehen und kostet, soweit ich das verstanden habe, nur die Rep nicht den Transport.

Platz auf dem Wasser hängt von der Höhe bzw. Tiefe der Tide und Anzahl der Gäste ab – insgesamt wird es da aber nur um Neumond so flach, dass Teile des Spots für wenige Stunden nicht befahr sind - außerdem muss dann auch noch das Kitecamp extrem ausgebucht sein (sprich – überall wo 2 oder mehr Betten drin sind, müssen diese auch belegt sein). Viele lassen aber auch eine Session am Tag aus, weil es einfach zu anstrengend wird und ihnen 3 Stunden am Tag reichen.

Kiteschule: Habe selber keinen Unterricht genommen, daher kann ich nur vom Beobachten und Hörensagen, was dazu sagen. Die Schulungen sahen auf jeden Fall top aus und ich hätte absolut keine Bedenken, Freunde und Familie dort schulen zu lassen. Kitelehrer (Österreich, Spanien und Schweiz) waren nicht nur super sympathisch, sondern auch sehr professionell. Gehört definitiv zu den seriösen Kiteschulen.

Unterkunft:

Essen fand ich sehr gut. Hauptsächlich Lokalfood, aber touristischen Bedürfnissen angepasst- sprich nicht so scharf gewürzt. Bin definitiv niemand der gerne und scharf isst und für mich war es fast immer völlig in Ordnung. Zu dem gibt es relativ viel Seafood (Krebse, Shrimps, Muscheln, Fisch) – bin davon überhaupt kein Freund, habe es aber auch ohne Probleme überlebt. Probleme in Form von Magen/Darm habe ich in der ganzen Zeit nur von 2 Leuten mitbekommen.

Unterkunft: Kam gerade aus Vietnam, wo ich 4 Wochen mit dem Motorrad unterwegs und entsprechend ausgelaugt war und hatte es bei Ankunft in Sri Lanka schon bereut ein Zelt genommen zu haben. War dann aber noch überrascht vom Zelt – bei 190 cm konnte ich fast aufrecht stehen und auch an sich war für mich mehr als genug Platz. Zudem gibt es Strom, Licht und einen Ventilator im Zelt.

Publikum: International – habe soweit ich mich entsinne keine Deutschen dort getroffen. Ein paar deutschsprachige Schweizer - das war es aber auch. Viele Australier und französisch sprechende EU-ler (Frankreich, Belgien, Schweiz) sowie ein paar Amis und Holländer (letztere waren auf der gesamten Insel sehr häufig anzutreffen). Habe gesehen, dass es zumindest jetzt auch von einem deutschsprachigen Anbieter (surfbude) angeboten wird, dürfte sich also etwas verändern.

Getränke: Cola kostet 1 € - Wasser aus dem Wasserspender gibt es umsonst. Am besten eine eigene Flasche mitbringen ansonsten werden aber alte Weinflaschen mit Schraubverschluss zur Verfügung gestellt. Bier kostet 3€ (Alkohol ist teuer in SL) gleiches gilt für Zigaretten – Schachtel kostet ca. 5,50€. Zigaretten dürfen offiziell nicht nach SL eingeführt werden. Bei der ersten Einreise war niemand wirklich beim Zoll und ich bin so raus aus dem Flughafen. Beim zweiten Mal haben sie das Gepäck gescannt. Es schien mir aber, als ob sie nur das Gepäck von Einheimischen gescannt haben. Habe beim zweiten Mal auf jeden ordentlich geschwitzt bis mir ein Zollbeamter deutet, dass ich so durchgehen kann.

An der Sauberkeit hatte ich auch nichts auszusetzen und habe auch keine Beschwerden mitbekommen.

Bezahlung geht Bar (€ oder RP) oder mit Kreditkarte (+4%) – PayPal ist leider nur bei der Anzahlung möglich.

Partyleben gibt es dort nicht wirklich, wobei das natürlich immer von den Gästen abhängt. Aber da es fast durchgehend Wind hatte und zumindest ich morgens und Abends jeweils ca. 2,5 Stunden auf dem Wasser war, war ich meist schon ab 21.00 mit dem Schlaf am Kämpfen.

For Free gibt es Fahrräder und SUP. Mit dem Fahrrad kann man ins Dorf (ca. 10 min) und dort in einem kleinen Markt Kleinkram kaufen, aber nichts wirklich Berauschendes. Der nächste Supermarkt ist in Mannar (ca. 45 Min mit dem TukTuk - 1500 RS)

Fazit: Insgesamt war dies die erste volle reguläre Saison für das Vayo-Resort, was man hier und dort gemerkt hat. Beispielsweise wurden die Fenster im Obergeschoss des Hauptgebäude erst im Juli eingebaut und die Bar war noch nicht ganz so gemütlich eingerichtet. Habe aber keine Zweifel, dass das gut wird. Im Bereich Unten (Essen und Chill-Out) haben sie auf jeden Fall alles mit viele Liebe zum Detail hergerichtet.

Bilder: https://www.kitesurfingmannar.com/de/


Geändert von DBW123 (09.08.2018 um 08:08 Uhr)
DBW123 ist offline   Mit Zitat antworten