Thema: GK Sonic 11
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Alt 17.03.2006, 00:17   #24
Klaus (c:E
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Hai,

ich hatte jetzt auch zwei Wochen lang das Vergnügen, den Sonic in 8, 11 und 14 m² zu fliegen.
Für leichte Piloten ist der 14er definitiv groß genug, d.h. der Windrange wird bei Flaute durch den Relaunch festgelegt, und wenn der klappt kann man auch fahren. Ganz so, wie bei großen Tubies sonst auch.
Der Depowerbereich hängt vor allem beim 14er von der Armlänge und damit vom Trimm des Kites am Adjuster ab. Man stellt ihn z.B. so ein, dass man bequem mit einem Arm fährt und der Kite bei gestrecktem Arm anfängt, zu flattern. Dann verliert er ohnehin seine ganz ordentliche Performance, die in einem erstaunlich weiten Bereich der Depower unverändert gehalten wird.
Da die Bar keine Umlenkrollen hat, sind die Steuer- und Haltekräfte angenehm gering, das Feedback an der Bar frei von Reibungseinflüssen und die Steuerwege lang. Bei zickigem Wind bin ich beim Höhelaufen bald ausschliesslich nach Gefühl und Einhändig geflogen. Bequemer kann man dann kaum nach Luv kommen. Entsprechend habe ich den verstelbaren Stopper einmal kurz zur Kenntnis genommen und dann ganz am Ende des Depowertampens gesichert, um mit freiem Depowertampen zu kiten. So fand ich es am praktischsten. Verliert man dann einmal die Bar aus der Hand, hangelt man sich am Depowertampen des weitgehend depowerten Sonic zur Bar und fährt weiter. Ausdrehen geht so auch ganz problemlos und wer dafür einen Stopper braucht, kann ihn ja benutzen.
Bezogen auf den unteren Windbereich ist die Turningspeed klasse und selbst bei meinem Gewicht macht schon der 14er Spaß. Der 11er lag mir wie eine Maßanfertigung und der 8er ist auch noch nicht ungemütlich schnell. Fehlt eigentlich noch ein kleinerer Sonic in der Palette für wenn´s richtig tachelt.
Die Bar ist super aufgeräumt und normalerweise wird der Sonic out of the bag einfach nur problemlos Spaß machen.

Da wir teils recht turbulenten Wind hatten, verzeichne ich folgende Bilanz:
1 invertierter C Kite (beim Relaunch)
1 invertierter Sonic (beim Relaunch)
1 SPEED (nämlich mein 5er) hat nach einigen problemlosen Einklappern eine 200 daN Sollbruchstelle zerrissen und fiel in die Safety.
Fair play: Der Sonic, wie andere Full Depower Kites auch, ist in der Hinsicht im Vergleich zu anderen Konzepten weder eine echte Revolution, noch ein Rückschritt. Kein Wunder:
Da aerodynamische Profile mit hohem Auftrieb (z.B. Kites) bei Anstellwinkeln in der Größenordnung von 10° betrieben werden und wir einmal Winddreher von geschätzten 30° in einer Sekunde hatten, bekommt halt alles was fliegt gelegentlich einen solchen Nasenstoß (beim Kiten Frontstall genannt) verpasst, dass es vom Himmel kommt.
Einen invertierten Sonic behandelt man durch:
- Bar loslassen (oder Chickenloop auslösen)
- zur Bar hangeln und
- über eine Steuerleine Auswehen lassen.
Das Entspricht etwa dem Flysurfer Pull Stop und im Gegensatz zum invertierten C Kite braucht der Sonic nicht in Raparatur.

Fazit: Normalerweise eins der problemlosesten aufblasbaren Spielzeuge, die man mit zum Strand nehmen kann um Spaß zu haben.
Eine auswehende Safety für hefige Windbedingungen fehlt, würde aber Sinn machen.

Sea You: Klaus (c:E
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