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Alt 10.02.2018, 12:08   #714
switch
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Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
Viel wichtiger wäre in meinen Augen eine sinnvolle Erbschaftssteuer.
Wäre sicher irgendwie sinnvoll. Aber sehr schwer durchzusetzen, da man innerhalb der Familie zig Möglichkeiten hat Vermögen weiterzugeben. Hinzu kommt die Schwierigkeit der Weitergabe von Familienbetrieben und die sozialen Problem wenn vermieteter Wohnraum immer auf den freien Markt kommt, wenn der Eigentümer stirbt.

Ist auch relativ kurz gedacht, die Erbschaftssteuer zu erhöhen oder eine solche zu haben.

Wenn du weg bist aus DE und dein Einkommen woanders versteuerst, ist das im Prinzip egal und unwichtig. Wenn die Häuser in DE im Eigentum von Chinesen stehen die in China wohnen, ist das eher ein Problem.

Warum soll jeder seine Kohle selbst erarbeiten müssen? Das ist ein Grundsatz, der wesentliche Zusammenhänge verschleiert. Nämlich denjenigen, nachdem definiert werden könnte was Arbeit überhaupt ist und sein soll. Ist automatisch alles "Arbeit", womit man Geld verdient und ist jedes Geld verdienen sinnvoll?

Ich meine, dass der nachhaltigere Grundsatz ist, dass Eigentum (auch Geld) "verpflichtet" (zu sozialverträglichem Umgang damit). Das trägt dem sozialen Charakter von Eigentum und Geld Rechnung.

Demnach ist es kein Problem, wenn jemand nichts erarbeitet hat und etwas erbt (Häuser, Familienbetrieb, Geld etc). Es ist halt gleichzeitig auch eine Verpflichtung.

Ansonsten muss man halt jede Wertransaktion durch den Staat durchschaubar machen (was ja aktuelle Zielrichtung ist). Aber nur deswegen, weil der Grundsatz das Eigentum verpflichtet nicht entsprechend umgesetzt werden soll, weil die wenigen Grosseigentümer nicht in die Pflicht genommen werden wollen.


Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
echt jetzt ?
Also mir gehts nur um MEIN Konto und MEIN Überleben. Ich wär ziemlich bescheuert wenn es anders wäre oder ?
Aber das alles hört sich im Prinzip schon sehr nach dem dümmlichen Geschwafel von den Hosp Jüngern über die "Community" und die "Sache" an die man unter seinen Videos findet.
Ich halte den Hosp für einen Tupperwarenverkäufer, hatte ich schon geschrieben.

Ich vertrete allerdings eher den Standpunkt eines Kaufmanns oder Unternehmers.

Wieso gehts dir nur um Dein Konto und dein Überleben? So denkt kein Unternehmer.

Als Vermieter geht es mir auch um das Konto und das Überleben meiner Mieter, als Unternehmer geht es mir auch um die Konten und das Überleben meiner Mitarbeiter. Als Produzent geht es mir auch um die Konten und das Überleben meiner Endabnehmer (Verbraucher). Das ist zwar auch rein egozentrisch auf den eigenen langfristigen Vorteil gerichtet, aber eben langfristig gedacht und berücksichtigend, dass ich nur überleben kann, wenn die anderen auch Spass haben und überleben.

Das sieht man heutzutage aber an vielen Stellen, dass Märkte einfach nur destruktiv agieren, also statt einer Win-Win-Win Strategier eine Loose Loose Loose Strategie verfolgen. Es gibt konstruktiven Wettbewerb und destruktiven Wettbewerb.

Grunsätzlich ist das aber auch kein Problem, da man auch daran verdienen kann oder ein Interesse daran haben kann, dass andere nicht überleben bzw. man selbst daran verdient, dass andere untergehen. Man kann auch Krieg als sinnvolle Lösung für den Abbau von Überbevölkerung als wirtschaftlich oder umweltpolitisch gut verkaufen. Eventuell gibt es aber auch Lösungen, die anders funktionieren.

In einem sozialen Kontext ist deine Aussage halt erweiterungsbedürftig. Wenn du mir gegenüber in einem Dorf so auftrittst und mit zur zusammeleben willst, jagt man dich halt zum Teufel, weil man solche Leute hier in der "community" nicht haben will.
switch ist offline   Mit Zitat antworten