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Alt 02.11.2017, 16:17   #9
sixty6
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Danke HorstSergio für diesen klasse Beitrag!

Das Bild mit dem Windsurf-Segel zeigt aber recht amtliche Wellen für einen See - insbesondere das die Aufnahme von schräg oben gemacht wurde - alle Achtung!
Das sind 1,5-2m, und damit kann man schon was anfangen, auch wenn der Wind genau mit den Wellen kommt. Aber gerade in kleinen Wellen und Vorwind kann man die wavetauglichkeit eines Kites hervorragend ausloten, denn da muss er flink drehen und gut driften - also hat schon Hand & Fuß Dein "Test".

Noch ein paar allgemeine Gedanken zum Thema Wave-MATTE:
Das ist wirklich eine Marktlücke!
Leider hat das FS immer noch nicht verstanden, oder glaubst selber nicht daran. Vielleicht zu weit weg vom Meer...!?
Hatte schon zig mal eine Wave-Matte vorgeschlagen, denn die Wellenjünger werden immer mehr. Und der Trend wird anhalten, denn es ist eine natürliche Evolution und Krne vieler Kite-Kariieren, da eine der aufregendsten Facetten unsres Sports.

Und deswegen eine wahre Freude zu lesen, dass sich nun ein kleiner Hersteller diesem Thema verschrieben hat.
Und ja, man sollte dafür viel mehr Werbung machen, denn sehr oft verschwinden die geilsten Sachen wieder vom Markt, weil die Masse nie was davon erfahren hat.
Wenn dieser Kite von der Firma North auf den Markt geworfen würde, dann würden alle Magazine und Foren sich die Finger blutig schreiben und das Baby wäre am Markt etabliert.
So nimmt es niemand wahr - deswegen kann man diesen Bericht nicht genug würdigen!!!

Viele werden fragen - warum zum Geier noch ne extra Wave-Matte - gibt doch schon genug Wave-Tubes am Markt.

Die Antwort in Stichpunkten:

1. Bessere Haltbarkeit gegen Zerreißen, da kein starrerer Tube-Frame, der sich der Wucht einer Welle entgegensetzt und der dadurch kaputt gehauen werden kann. Was weich ist, gibt einfach nach.

2. Schnellerer Wasserstart, da leichter und beidseitig startbar.

3. Profilwölbung einstellbar - dadurch lässt sich der Stand im Windfenster einstellen und Leinenschrumpfen kompensieren (voraussetzung ist natürlich ein justierbarer Mixer wie bei FS).

4. Besseres Mitdriften, da leichter.

5. Kein Gepumpe, daher schneller auf dem Wasser. Zudem muss man keine Pumpe am Strand zurücklassen - wird also nix gemopst, und man ist frei auch mal woanders an Land zu gehen oder nen Downwinder zu machen. Ich genieße es mehrere km Downwinder zu machen und dann zufuß zurück zu spazieren. Dabei lauf ich dann mit zusammengerollten Kite zurück, gehe dann wieder irgendwo mittendrin raus.
Mit Tube ist das defacto nicht möglich, denn wenn die Luft raus ist, muss man zurück zur Pumpstation. Diesen Zugewinn an Freiheit schätzt man erst, wenn man ihn mal erlebt hat... möchte ich niemehr missen!

6. Viel kleineres Packmaß und viel leichter. Auf Reisen im Flugzeuf ein großer Vorteil. Ich kann meine komplette Kiteausrüstung in mein Windsurfboardbag schmeißen und hab alles dabei ohne extra zu zahlen.

7. Nie mehr Probleme mit undichten Tubes.

8. Längere Lebensdauer.

9. Kein Starthelfer erforderlich

10. Runderes und gleichmäßigeres Flugbild als bei einem Tube, kein Geflapper und gezappel am WFR durch Gegenbauch.

Wer das Handling einer Matte beherrscht, der wird damit auch in der Welle selbst bei Waschgängen keinerlei Nachteile gegenüber einem Tube haben.

Schade, dass Horst Sergio den Kite nur in 4.5qm getestet hat, so ein kleiner Kite ist sicher uninteressant für die meisten. Mich würde extrem interessieren, wie der in 8 und 10 funktioniert.
Es wurden ja diese ominösen französichen Kiter angesprochen, die diesen Kite so loben. Weiß jemand Näheres darüber???

Aloha,
der der nun wieder Hoffnung hat irgendwann mal eine Wellenmatte zu besitzen
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