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Alt 07.05.2007, 16:43   #1
guidog
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Standard Testbericht Leichtwindboard Underground FLX 148x46

Testbericht Underground FLX 148x46

Neu - Modern – Anders ??!!

Nun bin ich auch das neue spezielle Leichtwindboard von Underground ausgiebig gefahren und hab mir mal die Zeit genommen meine Eindrücke zu schildern.

Testen konnte ich es mit 11 und 13er!!! Waroo II bei sauböigen Winden und bei eckligem Kabbelwasser an Ostsee und Binnensee.


Wie auch schon bei den anderen Underground Boards sticht einem das tolle Design und die sehr gute Verabeitung sofort ins Auge.
Die Schlaufen erlauben „Hausschuh-Feeling“ und die Inserts sind super hochwertig und die Schrauben halten bombenfest.
Die Kanten sehen super gut aus und machen einen sehr robusten Eindruck.


Auffällig ist sofort das das FLX 148x46er keine Doppelkonkave hat und der Shape super duper flach ist- dieses soll ein sehr schnelles Angleiten ermöglichen und trotzdem soll es immer kontrollierbar sein....

Also war ich ziemlich gespannt, denn ich bin im letzten Jahr schon das 152x44 als Leichtwindboard gefahren.


Überascht wurde ich wie schnell das FLX 148x46 angleitet. Als ich mit meinen 13er Waroo II das erste Mal mit dem Board draußen war – konnten ich und andere es kaum glauben.

Frank Rosin meinte schon zu mir – der 13er als größter Schirm reicht völlig- das Board geht irre früh los- doch glauben konnte ich es erst gar nicht.

Gerade bei uns am Binnensee mit sauböigen Winden und fetten Windlöchern machen kleinere Kites einfach mehr Spaß, denn sie sind den entscheidenden Tick schneller und lassen sich einfach viel besser wieder starten – aber dafür braucht man auch die richtigen Boards.

Doch wieder zurück zum FLX 148x46; -Irre früh los geht es wirklich, schon gewaltig- aber was mir noch besser gefallen hat, ist das es irre früh los geht und man trotzdem noch gut Höhe ziehen kann, obwohl wirklich kaum Wind da war.

Dieses mag sicherlich auch an den Finnen liegen; im Vergleich bin ich ein anderes Board mit 48 cm Breite und kleineren Finnen gefahren und leider konnte ich damit nicht so entspannt und locker die gleiche Höhe ziehen.

Dieses hat mich auch erstaunt, denn ich dachte immer die Fläche bei einem Leichtwindboard und super breite Enden wären das Entscheidende- das aber wieder der gesamte Shape wichtig ist- hab ich nach den Vergleichen eindrucksvoll gemerkt.

Um nochmal auf die Finnen zurück zu kommen, die Größe ist absolut perfekt gewählt- ein super easy Höhelaufen ist möglich und die Drehfreudigkeit ist auch da.

Kein Einspitzeln oder Catchen von den Finnen und sie sind da wo sie hingehören und somit fährt das Board locker um die Kurve und das Carven macht richtig Spaß trotz der weiten Tipps.

Die Kurven und somit die Halsen sind also super easy – dank der breiten Tipps; somit muß man sich nicht auf das Board konzentrieren und kann gut lernen.

Der weiße Spray kommt gut aus dem Wasser und man kann richtig Gas geben und trotz der relativ hohen Geschwindigkeit verliert man nie die Kontrolle.

Ja die Kontrolle- ich bin das Board auch bei Überhack gefahren und fühlte mich immer sicher auf dem Board und hab auch wie bei allen anderen Underground Boards nie die Kontrolle verloren; es gab auch kein Einspitzeln mit den Finnen bei Überhack und auch kein schwammiges Gefühl.

Gerade auch das „feeling“ vom Board hat mir gefallen, denn der Flex ist da wo er hingehört- man hat nicht das Gefühl auf einem harten Board zu stehen, damit meine ich dieses steife Gefühl was man bei vielen Leichtwindboards vermittelt bekommt.
Es flext sehr angenehm und trotzdem nicht zuviel; die Kante kann man voll der Länge nach einsetzen und sie gibt da nach wo sie soll(z.b. bei heftigen Böen).

Das Springen ist bei dem Board trotz der Breite(und vor allem den breiten Tips) sehr einfach und auch da merkt man, das der Flex für mich sehr gut dosiert ist.

Klar- kann man es nicht mit dem FLX 152x44 vergleichen- aber das Board ist auch als absolutes Leichtwindboard konzepiert.

Und trotzdem kann man auch schnelle Landungen super easy wegstecken und man verliert auch hier nie die Kontrolle.

Der Punkt für den Cut ist gut zu finden und es schmiert auch nicht weg – trotz der breiten Tipps.

So einfach wie das FLX 152x44 läßt es sich bei Rotationen leider nicht beherschen- wie ich schon in den anderen Tests geschrieben habe, sind die Landungen -egal wie - immer mit der Doppelkonkave saueinfach- irgendwie rutscht man immer wieder in die richtige Position- gerade beim Üben von den Rotationen saukomfortabel.

Das FLX 148x46 kann man aber trotz des planen Unterwasserschiffes bei den Rotationen immer gut landen, auch bei diesem Board steht man die Landungen und hat kein schwammiges oder gar klobiges Gefühl-nur nicht mehr so super einfach.

Gerade bei super wenig Wind sucht man doch ein Board mit dem man üben kann und das auch Fehler verzeiht und nicht nur fürs hin und herfahren geeignet ist und einem Freude macht.
Im Leichtwindbereich ist das schon sauschwer da einen Shape heraus zu bringen bei dem einfach alles paßt.


Fazit:
Für mich ist das FLX 148x46 ein super Leichtwindboard, das wirklich saufrüh losgeht und bei dem auch der Spaßfaktor weit oben steht.
Das ich mit einem 13er WarooII bei sowenig Wind im Gleiten bin- hätte ich nie gedacht.
Es paßt super in die Palette von Underground und ergänzt das FLX 152x44 perfekt als spezial Leichtwindboard.
Ob man nun das FLX 152er oder das FLX 148er als Leichtwindboard nimmt –sollte man selber ausprobieren.
Das FLX 152er gefällt mir zum Tricksen besser- jedoch geht das FLX 148er den entscheidenden Tick bei meinem Gewicht eher los und ist somit für mich die bessere Wahl.

Hier heißt es also „selber ausprobieren“ und wie auch schon bei den anderen Under-ground Boards –„mit einem fetten Grinsen vom Wasser kommen.“

guidog







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