tja markus, schwierige fragen, da sehr subjektiv zu beantworten...
Zu 1: Ist ein Mattenkite okay?
Grundsätzlich ja! Ich kenne Leute, die mit Tubes angefangen haben, und dann auf Matten umgestiegen sind, sowie Leute, die, weil sie aus dem Paragliderbereich kamen, mit Matten anfingen, und dann von den Tubekites begeistert waren. Alles sehr subjektiv...
Zu 2: Worauf muß ich dann achten? Als Anfänger würde ich unbedingt auf 2 Sachen schauen: Depower- und Wasserstartfähigkeit.
Die Kraft, die ein Kite entwickelt, ist unvorstellbar, damit meine ich, du kannst es dir nicht vorstellen, solange du es nicht am eigenen leib erfahren hast, und dann bist du froh, wenn du eine möglichkeit hast, Druck rauszunehmen. Und als Anfänger stürzt dir der kite noch oft ab, ohne wasserstartbaren kite geht da nichts.
Das bedeutet meiner meinung nach, dass die meisten gebrauchten matten von vor 2 jahren nicht in frage kommen, überzeugende matten (Stamos, ARC, Flysurfer) gibt es erst seit letztem Jahr, und wohl noch nicht so viele auf dem Gebrauchtmarkt. Hüte dich vor Matten aus dem Buggybereich, wenn Du nicht ein erfahrener Kitepilot bist, und selbst dann...
Zu 3: Was ist mit dem Board?
Wenn Du auch kein alter Surfer bist, dann hast du den Vorteil, dass dir der Begriff des Halsens eh fremd ist, und Du daher nicht auf ein Directional (das von dir beschriebene brett) fixiert bist so wie ich. In diesem Fall ist ein Bidirectional, das vor/rückwärts fährt, vielleicht die bessere wahl.
Meine ganz persönliche Meinung in deinem fall: ein Bidirectional, und ein Tubekite mit geringer AR (AR3: gebrauchte billige gibt es eine menge, aber vorsicht:tubes sind kaputtbarer als matten!), den du, sobald du ihn beherrschst, von 2- auf 4- Leiner umrüstest.
Die beste Empfehlung zum Schluß: Teste die Systeme lange aus, bevor du dich entscheidest, am besten in einem Kurs. Da bekommst du auch einen ersten eindruck, auf was du dich da einlässt....
------------------
|