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Alt 04.05.2002, 14:13   #1
joe
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Am Freitag abend, den 26. April 2002, hatte ja die Kitesurf-Trophy nach Laboe eingeladen und ihr Event-Konzept für 2002 vorgestellt. In dem Rahmen sind die Termine für dieses Jahr vorgestellt worden.

Ausserdem stand die Frage im Raum, ob und wie sich die deutschen Kitesurfer organisieren können, um Verboten vorzubeugen, Lobbyarbeit zu betreiben und um sich um Reglement, Judging usw. von Events zu kümmern. Dazu war auch Jens Meier vom DSV bzw. Surf-Club-Kiel anwesend, der einen kurzen Einblick in Verbandsstrukturen und Behörden-Kontakte gab und eine Zusammenarbeit anbot.

Das Thema Verbote ist eins der Hauptprobleme. Diese stehen oft kurz bevor, ohne das wir als Kiter das überhaupt mitbekommen. Und ein ausgesprochenes Verbot wieder rückgängig zu bekommen ist deutlich erschwerte Arbeit. Ein Problem bei diesem Thema ist, dass deutsche Behörden gerne "offizielle Ansprechpartner" hätten. Diese gibt es beim Kitesurfen ja noch nicht so richtig effektiv.

Laut Jens bedarf es nur eines aktiven Schritts der Kitesurfer, um sich z.B. in den DSV-Strukturen zu integrieren. Dabei würde eine Schiene "Kitesurfen" aufgebaut werden, genauso wie es auch eine Schiene "Surfen" gibt. Wie diese Schiene "Kitesurfen" ausgestaltet wird, hängt stark von Leuten (uns Kitesurfern) ab, die sich aktiv dabei einbringen würden.

Vorteile dieser Variante wäre, dass man von vorhandenen Strukturen profitieren kann. Der DSV ist deutschlandweit organisiert, man würde damit jeden Tümpel Deutschlands abdecken. Der DSV ist eingesessen und anerkannt. Der DSV hat eine Lobby im Rücken. Letzterer Punkt ist von Bedeutung. Würde es zu Problemen kommen, z.B. bei einem Verbotsfall, so würde der DSV gegen das Verbot angehen, mit all seinen Mitgliedern im Rücken. Und nicht nur einige wenige Kiter, die sich irgendwie privat organisiert hätten. Das Auftreten hätte also eine sehr starke Qualität.

Bis jetzt gab es nur bzw. gibt es noch die German Kitesurfing Association (GKSA) für den deutschen Raum. Da deren Öffentlichkeitsarbeit leider nicht optimal war, haben wenig Kiter mitbekommen, was da tatsächlich gelaufen ist und wofür sich die GKSA eingesetzt hat. Daher scheint auch sehr wenig aktive Unterstützung von Kitern an die GKSA rangetragen worden zu sein. Im Gegenteil war öfters Kritik zu hören. Sowas motiviert natürlich die wenigen, die sich dort aktiv engagiert haben, nicht besonders. So ist der aktive Stand der GKSA der, dass von 3-4 aktiven Personen momentan nur eine aktive Person übrig geblieben ist (Alexander Nassiri). Dieser scheint die GKSA auch nur weiter voranbringen zu können, wenn aktive Unterstützung aus dem Kreis der Kiter kommt.

Nebenher baut Peter Fleischhauer (und Uwe Schröder) die European Kiterider Association auf. So wie ich es verstanden habe, als Sprachrohr der deutschen aktiven Fahrer (?). Diese soll wohl auch aktiv werden bei den Themen Reglement und Judging von Events.

So in etwa sieht der Stand der Dinge aus. Wenn ich etwas falsch dargestellt habe, bitte nicht meckern, sondern einfach korrigieren.

Hauptproblem scheint zu sein, aktive Kitesurfer zu finden, die sich selbst einbringen würden, um an Lösungen konstruktiv mitzuarbeiten und zu gestalten.

Ich möchte im Folgenden die obigen Varianten zur Diskussion stellen.
Wie seht ihr die Problematik?
Gibt es Alternativen?
Wie kann man Leute motivieren für so etwas tätig zu werden?
Was ist eure Meinung?

Schoenen Gruss
Johannes

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