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Alt 12.12.2015, 14:41   #2
DirkG
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Ich schreibe mal meine Eindrücke dazu:

Ich bin heute morgen in SPO das erste Mal meinen 8er Pivot 2016 geflogen. Ich hatte vorher den 2015er und habe noch 6 und 11 als 2015er. Ein neuer 5er kommt im Frühjahr dazu.
Ich hatte, bevor ich den 2015er verkauft habe, beide Kites einmal übereinander gelegt. Unterschiede konnte ich keine feststellen, auch die Anknüpfungspunkte der Bridle waren identisch. Ich hatte irgendwo gelesen, dass Naish bei einigen Größen ein bisschen Feintuning gemacht hat.
Auf dem Wasser hatte ich den Eindruck, dass der Kite noch etwas gleichmäßiger dreht, aber das kann auch Einbildung gewesen sein.

Mir gefällt der Kite auch super gut, vor allem die Mischung aus sehr guter Eignung für die Welle und ausgezeichneten Freeride-Eigenschaften. Springen ist, wie oben geschrieben, sehr easy, geht gut raus mit schöner Hangtime. (das hatte Gleiten.tv ja auch ähnlich beurteilt).

Halte- und Steuerkräfte sind leicht, trotzdem spürt man, wo der Kite steht. Mir hilft das, z.B. wenn man mal bei einer Rotation etwas desorientiert ist.

Zur Windrange: die Pivots haben gutes Lowend, aber die absolute Range ist auch nicht größer als bei anderen Kites. Die Physik kann man halt nicht überlisten. Der 8er hat ungefähr die gleiche Range wie der 9er 2014er Park, den ich letztes Jahr hatte (der 8er hat aber auch tatsächlich weniger Tuch).

Mit dem Octopus-System hatte ich noch nie ein Problem. Auch nicht mit dem alten beim Helix. Vielleicht hatte ich einfach nur Glück, weil das damals schon fummeliger war. Mittlerweile kann man die Struts ganz einfach abnehmen und kommt, wenn es sein muß, an alles ran. Dafür ist das ganze System schön clean, kein Schlauchklemmen, die am Tuch reiben könnten und gegen die man mit Patches wieder gegensteuern muß.

Ich habe den 8er in Orange/Grau. Sah sehr geil im Sonnenaufgang am Himmel aus (das Auge isst ja auch mit). Wobei, die Grau/Gelben aus 2015 sehen auch schick aus.

Zur Bar: ich habe die 2016 Fusion (below bar depower), 24m. Damit dreht der Kite schon schnell, aber für die Welle nehme ich dann eher 20m.

Ich bin meine Pivots vorher mit einer 2014er und 2010er Naish Bar geflogen.

Der Holm ist für mich mit das Beste an der Bar. Leicht oval, dünn, für mich optimal, gerade auch jetzt, wenn man mit Handschuhen fahren muß.

Das Quickrelease ist bekanntermaßen sehr sicher, der Chickenloop ist kleiner als bei der 2014er Bar. Ich fahre nur eingehakt und finde das gut, da kein Depowerweg verschenkt wird.

Mit der BTB Depower habe ich kein Problem. Fürs Wellenreiten finde ich den langen, cleanen Depowerweg super und das Verstellen ist mit ein bisschen Technik kein Problem. Ich benutze den Adjuster auch nur, wenn der Wind sich grundlegend ändert, um die Position des Druckpunkts einzustellen.
Ich habe auf meinen Bars auch immer einen Stopper montiert.

Die Bar gibt es jetzt auch mit einem Clamcleat-Adjuster oben (aber ohne Swivel, warum habe ich nicht verstanden).

Der Swivel ist OK, ähnlich dem bei Slingshot, aber aus meiner Sicht nicht perfekt.

Breiten- und Backlines- Verstellung ist jetzt auch einfacher gelöst. Ich war heute nicht übermäßig angeblasen und hatte die Bar auf dem ersten Knoten (Backlines vom Kite aus gesehen). Der Kite war so bei Full Power (Adjuster nicht gezogen) in Windlöchern ganz knapp am Backstall. Das passte für heute.

Ach ja, und dann gibt es natürlich die Zusatzfunktion über die Dildo-Floater, für den, der es braucht...


Geändert von DirkG (12.12.2015 um 14:54 Uhr)
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