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Alt 26.02.2019, 14:18   #12
Marc66
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Hatte selber einige Jahre 9 und 13 m2 (Rebel 2012), das passte "grad so" bei rund 80 Kilo mit unterschiedlich grossen Brettern - was oft viel mehr bringt als zusätzliche Kites. Habe mir dazu dann noch einen gebrauchten 17er Tube geholt (Core XR LW) der mir sehr viele Sessions gerettet hat, aber eigentlich sehr nahe am 13er Rebel war (Grundzug war durch mehr Fläche zwar höher, aber erst muss man das Ding mal starten und das war auch nicht wesentlich früher als beim 13er).

9er bin ich in 5 Jahren vielleicht 2x gefahren (und auch nur je knapp 2 Stunden), wenn's am Neusiedler "in der Saison" deutlich mehr Wind als am Bodensee hat, kann das natürlich mehr sein. Schon klar: in der Wintersaison kann man auch mal richtig klein fahren (dann ist 9er aber deutlich zu gross), aber einerseits ist es dann echt kalt und zweitens kostet eine komplette Winterausstattung fast so viel wie passendes Kite-Material, mein Fall ist das nicht - ich warte da lieber auf den Frühling .

Ich würde 12/9 empfehlen und dazu noch was grosses gebrauchtes für die Tage mit weniger Wind (halt irgendwas über 15 m2, sieht nur beim Aufstellen ätzend gross aus, wenn man fährt ist alles über 10m einfach nur gross und verhältnismässig langsam unterwegs), gibt ja viele Angebote an LW-Kites welche da in Frage kommen (nett natürlich, wenn sich alles mit der selben Bar fahren lässt, denn die Dinger kosten mittlerweile auch richtig heftig Kohle). Könnte ja eventuell auch eine Matte sein, gab in letzter Zeit einige preislich gute Angebote in grossen Grössen (Speed 5, Ace usw. irgendwo 15 m2 und mehr).

Mit nur einem Board wäre ich zu eingeschränkt, ich würde da immer 2 empfehlen. Ein richtig grosses LW-Board (oder auch Nugget oder anderes Directional, wenn man das spassig findet) für die Tage mit weniger Wind oder wenn's böig wird und man mit dem kleineren Schirm zwischendurch einfach zu wenig Zug fürs kleine Board hat und ein kleineres (ich find 135/136 mit 41/42er Breite ganz passend, fahre ungern noch kleiner weil die Dinger dann dauernd einspitzeln, das RL Split in 135 find ich auch OK) für die Tage wo es halt ordentlich bläst bzw. im Urlaub wo man an windarmen Tagen auch mal was anderes machen will als auf dem Wasser rumgurgeln.

Für potenzielle Reisen hab ich mittlerweile auf Matten und Split-Board umgestellt, hat seitens Gewicht und Transport Vorteile (keine Pumpe nötig, einfacher Selbststart), aber natürlich auch Nachteile, wenn man wenig Platz am Spot hat oder das Ding erst mal aus einer Windabdeckung aufs offene Wasser treiben lassen muss. Für wenig Wind wäre Foil zu überlegen (da gehen auch relativ kleine m2 beim Schirm), aber je nach Spot ist das eben auch nicht immer optimal - und zudem find ich das relativ zeitintensiv zum lernen, ich komme nach einer Saison noch immer nicht ordentlich ins Schweben und Manöver sind in weiter Zukunft.

Kurz: ich würd erst mal beim Board anfangen und dann schauen was an Schirmen nötig ist, macht mehr Sinn als umgekehrt, da die Schirme richtig teuer sind und auch in Sachen Lebenserwartung deutlich hinter einem Board zurückliegen.

Nur kurz zum Split: 138/44 ist natürlich ne satte Breite, aber Leichtwind ist das immer noch nicht - dafür musst Du schon mal ne Tasche finden in welcher ein Board mit 44er Breite passt (Koffer ist ja nett, aber Hartschale ist leer schon schwer und wenn man bei 158cm Gurtmass für den Flieger bleiben will, muss man auch wieder schauen, dass das mit der Innen-Länge hinkommt). Als Idee sicher OK, aber ob's mit der Umsetzung so problemlos klappt (war der Grund weshalb ich das 135er genommen habe, das passt in eine stabile Reisetasche).
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