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Alt 28.05.2019, 10:09   #1547
sixty6
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Zitat von wolfiösi Beitrag anzeigen
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per se - wenn man davon ausgeht daß jeder mensch ab geburt die gleichen rechte und pflichten haben soll ungerecht.
redet ja niemand von enteignung, aber eine mäßige erbschaftssteuer ab einer
gewissen freigrenze wäre IMHO voll ok.

lg wolfgang

PS die USA = DAS turbokapitalismusland hat was ich weis sowohl erbschaftssteuer als auch vermögenssteuer - und gar nicht sooo niedrig...
Da denke ich ähnlich wie Du. Allerdings ist die Gesellschaft (in fast allen Ländern) heute wie vor Tausenden von Jahren meilenweit davon entfernt, gleiche Rechte (ich denke Du meinst damit eher die finanzielle Grundausstattung !?) zur Geburt ihrer Mitbürger diesen angedeien zu lassen.
Das wäre ein schönes Utopia.
Gleiche Rechte und Pflichten haben ja alle von Geburt. Das betrifft ja nicht das Erbe. Letzteres wäre ja eine zusätzliche finanzielle Ausstattung. Das ist so wie es ist. Andernfalls müsste man ja auch die Einkommen/Besitz aller Familien nivellieren. Wäre auch denkbar - würde aber völlig neue Gesellschafts- Und Wirtschaftstrukturen und gänzlich andere Motivationen (als das monetäre Ent-/ Belohnungsprinzip nach sich ziehen). Als Fernziel sicherlich eine Überlegung wert, aber auf Sicht wohl eher unrealistisch.

Habe zu der Erbschafts-Besteuerung - wie vermutlich viele - eine zwiespältige Meinung.
Es kommt immer darauf an, welches konkrete Bild man gerade im Kopf hat.
Wenn millionenschwere Bonzen auf ihren luxus-Yachten Ihr ohnehin schon wenig versteuertes Kapital von Generation zu Generation vererben und diese Riesenvermögen einfach durch Ihre Größe immer mehr Geld ohne jedwedes Zutun generieren, dann kann man kaum die Meinung vertreten, dies nicht zu besteuern.
Erbt allerdings jemand die Fabirk seiner Eltern und muss eh schon hart arbeiten und zusehen, dass der Laden läuft, könnte das für viele mittelständige Betriebe das Aus bedeuten. Das geht absolut nicht. Gleiches gilt natürlich für "der Omma klein Häusle"...

Die Erbaschaftssteuer wird sicherlich renoviert. Und letztlich will der Staat mehr Geld. d.h. unterm Strich muss nach Abzug aller Verwaltungskosten was bei rüberkommen. Und das ist wieder so eine Sache. Was bleibt von den Mehreinnahmen einer geänderten Erbschaftssteuer noch übrig!? Immerhin werden dafür auch wieder viele neue Beamte eingestellt. Die alle unkündbar sind und ein schönes Auskommen inkl. saftiger Pensionen haben... Der Wasserkopf wird wieder größer!
Wir haben gerade Jahre des finanziellen Überflusses hinter uns. Und es läuft ja auch noch ganz gut zur Zeit. Aber nicht mehr ganz so gut wie vor 2 Jahren und schon wird der Ruf wieder lauter nach mehr Kohle.
Dass die Politiker einfach nicht mal mit dem Haushalten können was zur Verfügung steht, ist das eigentlich Ärgerliche bei der ganzen erneuten Erbschafts-Disussion.

Mir könnte es egal sein, habe nix Nennenswertes als Erbe zu erwarten. Aber mich stört extrem, dass der Staat schon wieder wie eine Krake nach immer weiteren Steuereinnahmen geiert...


Geändert von sixty6 (28.05.2019 um 10:36 Uhr)
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