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Alt 17.03.2011, 11:24   #6
waiting4wind
tidenunabhängig
 
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Wind: von 14 Tagen 13 Tage 16+ Knoten
Kites: 9er und 10.5er Core GT
Board: North X-Ride 137
Rider: 85 kg

Geld: 1 Euro = 110 Escudos (CVE). Der Euro wird überall gern genommen, wird dann aber mit 1:100 verrechnet. Euros in kleinen Scheinen sind von Vorteil. Mit EC-Karte konnte 2010 noch Geld am Automaten gezogen werden. Das geht nun nur noch mit Kreditkarte. Damit kann auch in einigen Shops, Restaurants und Hotels bezahlt werden. Von Mitreisenden wurde der eine oder andere Überfall oder Diebstahl beklagt. Trotzdem sieht man viele Frauen schmuckbehangen mit Handtäschchen durch dunkle Gassen laufen. Wir wollten keine Begehrlichkeiten wecken und haben Wertsachen unsichtbar oder gar nicht mitgeführt.

Essen: Wir haben in allen Restaurants gut gegessen. Die einheimischen Restaurants sind zwar einfach, aber gut und günstig. Nudelgerichte sollte man sich verkneifen, da die Portionen einfach zu klein sind, wenn man hungrig vom Wasser kommt. Pizzen sind dünn aber groß – gut als Vorspeise oder Snack zwischendurch. Typischer Fisch des Tages (Peixe do dia) ist neben Bica und Dorade der Garoupa, eine Art Barsch dessen rote Haut mit kleinen Blauen Punkten besetzt ist und dessen Fleisch sehr lecker schmeckt, aber auch reichlich Gräten enthält. Wer es nicht so mit Gräten hat, dem wird der Thunfisch (Atum) und der noch bessere Schwertfisch (Serra) schmecken. Meine Empfehlung: Thunfisch kapverdische Art im Cafe Kreol und gergrillter Oktopus im Beachrestaurant Atlantis. Und als Absacker einen sebstgemachten Ponsch in einer einheimischen Bar.

Souvenirs: Wer durch Santa Maria geht wird oft angesprochen: „Kam into mei Schop. Todai special preis for you. Only lucki, lucki.“ Mit zunehmenden Bräunungsgrad lässt das etwas nach. Preise sind verhandelbar, um die 30–50 Prozent vom „First Price“. Wer die Kaufsumme passend hat, dem wird auch kein Beikauf aufgedrängt. In manchen Shops wird Elfenbein und Koralle angeboten. Für mich ein Grund diese Shops nicht ohne Kommentar sofort wieder zu verlassen.

Sonstiges: Wer die rauhe Schönheit von Sal erleben will, sollte eine Tour bei Annes Info-Point am Fischersteg buchen. Zum anderen ist es eine der Attraktionen in Santa Maria, am Anlegesteg die Fischer beim Ausladen und Verkaufen des aktuellen Fangs zu beobachten. Wer den Kindern von Sal etwas Gutes tun will, sollte statt Geldspenden lieber Buntstifte, Hefte, Fußball, usw. im Reisegepäck haben. Anne weiß wie die Sachen an die richtige Adresse gelangen.

Fazit: Sal ist eine Insel ohne große Sehenswürdigkeiten, die hauptsächlich aus Sand, Wüsten, Trockentälern, Salinen und erloschenen Vulkanen besteht. So kann man sich ganz auf den Wassersport konzentrieren.


Geändert von waiting4wind (10.11.2011 um 15:05 Uhr)
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