Hallo zusammen,
kurze Info / Rückmeldung, da ich auch per PN danach gefragt wurde.
Wir waren ja die letzten beiden Januar-Wochen in Brasilien: 1 Woche Barra Grande und 1 Woche Tatajuba.
Wind:
Wir waren tatsächlich (bis auf einen einzigen Tag) jeden Tag auf dem Wasser. Allerdings war es jeden Tag eine Zitterpartie. Mal ging es erst am Nachmittag los, mal war ab mittags schon Flaute. Manchmal ging es gut ab mit nem 7er, manchmal klappte der 9er, manchmal musste der 12er ran. (Bandits, bei 65 kg).
Grund für die Unbeständigkeit war, dass zum einen die Passatwinde richtung Norden abzogen und zum anderen aus Süden zunehmend die Gewitterwolken anrückten. Solange der Himmel wolkenfrei war, setzen ab ca. 11 Uhr die thermischen Winde ein und verstärken sich im Laufe des Tages, da sich der gesamte sandige Küstenbereich dann ordentlich aufheizt.
Sobald aber es aber einmal geregnet hatte, ist der Boden im Nu abgekühlt und die Wind-Zirkulation kommt zum erliegen. Dann wars das für den Tag.
Spots:
Barra Grande als Ort ist klein und ganz nett, entwickelt sich aber zum wenig authentischen Touri-Spot mit überproportional vielen Restaurants und Hotels.
Der Spot direkt am Strand ist super bei Ebbe. Bei Flut ist es kabbeliger als an der Nordsee. Keine ordentliche Welle.
Das Flussdelta / "Lagune" Richtung Macapá ist genial. Flach und groß. Top!
In Tatajuba gibt es quasi nix außer der KWW Anlage und ein paar anderen Bungalows und ein paar Mini Geschäfte und dem Kitespot.
Die Lagune ist extrem flach und nur bei Flut zu befahren. Dann macht sie viel Spaß, ist aber auch schnell zu voll.
Ansonsten ist das Meer hinter der Sandbank klasse. V.a. im Eintrittsbereich zur Lagune macht es viel Spaß zu fahren.
Darüber hinaus gibt es einen Süßwasser Stausee, der per Buggy Ausflug erreichbar ist und viel Spaß macht. Da sind aber auch viele Touris aus Jeri.
Fazit
Abschließend würde ich Ende Januar eher nicht als Reisezeit empfehlen. Zwar sind die Spots recht leer (ich will mir nicht vorstellen, wie voll das hier im November sein muss), und wir hatten im Endeffekt Glück, täglich kiten gehen zu können. Aber es war jeden Tag eben eine Zitterpartie, ob und wenn ja, wie viel Wind ist. Das will man ja eigentlich genau nicht, wenn man nach Brasilien fliegt.
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