Zitat:
Zitat von waveman
Kann man den Ablauf so beschreiben?:
Block gießen, die original Finnen (wahrscheinlich mit Trennmittel bestrichen/besprüht) in die weiche Masse schieben und …. warten.
Nachdem der Block fest ist, Finnen aus dem Block ziehen und fertig ist die Form???
Dann mit Harz ausgießen, warten, die fertigen Finnen rausfriggeln, bohren, Gewinde schneiden, schleifen und fertig???
Ist das wirklich so einfach?
Danke, Gruß und schöne Weihnachten  |
Im Endeffekt ist sogar noch einfacher
. Nur "äußerst" tricky!
Inzwischen habe ich 12 Finnen produziert und nach den ersten 10 Finnen habe ich eine Methode raus bei der die Finnen brauchbar und schön sind.
Zur Form selbst: Plexiglas mit Heißklebepistole fixiert. Aus kleinen Holzleisten eine Halterung für die Finnen (für die Schrauben) gebastelt. Finnen soll ja schweben während die Abformmasse sie umfließt. Abformmasse angemischt, Finnen positioniert und voll gemacht. Die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten erlaub ein hohes und bündiges gießen bis zu den Rändern der Finnen.
Ach ja... alles OHNE Trennmittel. Bei der Abformmasse die ich genutzt habe gar kein Problem. Die Finnen die abgeformt werde müssen natürlich nei oder sauber prepariert sein. Schleifpapier bis 240er Körnung - war meine Entscheidung.
Zum Kopieren. Hab so einiges versucht. Nur Harz, Harz mit Flocken, Harz mit Flocken und Glasschnipsel, mit und ohne Einfärben, mit Glasgelege +/- 90° bzw. +/- 45°, mit Glasmatte +/- 90°
Achja vorweg noch. Auch für das Kopieren habe ich mir einen Kasten für die Silikonform gebaut. Auch hier aus kleinen Holzleisten eine Halterung, diesmal dient diese nur dazu, um die Schrauben zu positionieren. Das nachträgliche Gewindeschneide hat mir mein Vater abgeraten... zu ungenau zu frickelig und mühsam. Daher Kopiere ich mit Schrauen im Harz! Hier und nur hier im gesamten Prozess benutze ich Trennspray! Auch schon ohne versucht... mal hats geklappt mal nicht. Mit Trennspray war das Gewinde nach der Härtung und dem ausdrehen der Schrauben immer heil!
Also zu kopeiren... alles nicht ganz so leicht, am Anfang...
Zwei wesentliche Probleme habe ich gehabt. Zum einen Blasenfrei (ohne Lufteinschlüsse) zu arbeiten. Also beim blanken Harz eingießen - kein Problem. Mit Zusätzen insbesondere von Gelege und Matte... hatte ich am Anfang immer Blasen (mini Löcher in der Finne) an den außenwänden.
Wollte ich so auf keinen Fall haben. Daher habe ich versucht das die zwei Lagen Gelege, welche ich immer erst in die Form der Finne, mit einer Schere geschnitten und in der Form positioniert habe, beim Harz einfüllen erst mittig zu halten und später erst an die außenwände zu legen... zwischen diesen Lagen habe ich dann die Vorrichtung mit den Schrauben positioniert.
Warum die zwei Lagen... aus den ganzen Versuchen und Tests gelernt. Finnen sind ohne Füllmittel (bei sehr starker Beanspruchung) gebrochen, angebrochen oder die Schrauen in den Gewinden haben die Finne zu den Seiten hin aufplatzen lassen. Wenn man sich eine Technik aneignet das in Form geschnittene Gelege ohne Lufteinschlüsse beim einfüllen des Harzen zu bekommen, dann passts. War mir aber auch zu unbestimmt/unkontroliertbar oder ich zu grob motorisch, als dass es immer wieder klappen würde. Daher habe ich mir eine zweite Alternative überlegt. Und mit den fertigen Finnen war ich heute schon auf dem Wasser! Ohne Lufteinschlüsse, schön eingefärbt, poglatt, "bombenfeste" Gewinde, bruchfeste Finnen und relativ gute Haltbarkeit (Abriebfest) bei Sand, Stein und Ashalt
Kontakt.
Wie... ich habe das Gelege oder die Matte VOR dem einlegen in die Form in Harz getränkt, ausgestrichen und härten lassen. Dann mit Schere in Finenform schneiden und problemlos in die Form einlegen.
Bis jetzt ist das meine TOP variante. Aber ich werde noch bisschen experimentieren um die Abriebfestigkeit zu erhöhen
.
Sorry, für Grama und Rechtschreibung... ich bin gerade sau platt... Komme vom Wasser, war ne end geile Session in Mirns heute
, danke an alle die da waren!