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-   -   kann ja nicht so schwer sein - foilboard selber machen (https://oaseforum.de/showthread.php?t=81859)

holden 07.10.2009 09:46

kann ja nicht so schwer sein - foilboard selber machen
 
hi folks!

so, nachdem mir zur zeit der wind fehlt für das noch ausstehende testen meines raceboards (siehe http://surfforum.oase.com/showthread.php?t=74435) bin ich auf der suche nach einem projekt für nächstes jahr. ein freund von mir liegt mir schon länger in den ohren endlich in das lager der foilboardfahrer zu wechseln. ich habe mir sein board auch schon einmal genauer angesehen. leider war nicht der geeigntete wind zum testen. aber er hat mir auch ein paar interessante links geschickt. z.b.: http://kitefoil.forumactif.net/le-co...urfcom-t77.htm

kann ja nicht so schwer sein, oder? eines selber zu bauen, oder? folgende sachen würde ich gerne mit euch diskudieren:
- wie baue ich das ding aber so einfach wie möglich?
- welche konzepte gibt es?
- wo sind die schwächen?
- welche eigenschaften wäre ideal?

na dann fange ich einmal munter damit an:

holden 07.10.2009 09:51

finnen als flügeln
 
die flächen bei einigen foilboards sind eigentlich flach, ohne profil. kein flügelprofil in dem sinn. das verstehe ich nicht, weil die flächen unter wasser genau eben diese aufgabe haben. auftrieb unter wasser erzeugen. da hab ich mir gedacht, warum keine finnen verwenden?
so z.b.:

http://www.burghard.at/img/hydro01.jpg

holden 07.10.2009 10:07

carven
 
in fast allen videos, die ich bisher gesehen habe, stehen die kiter voll unentspannt auf dem brett. weiters fehlt mir eine sequenz wo ein foilkiter das ding so durch eine kurve bügelt, dass er mit dem board fast das wasser berührt.

so ungefähr:
http://www.foils.org/gallery/phm3-2.jpg

also ordentliches carven!

geht das?

Dirk8037 07.10.2009 12:31

Liegst anscheinend gar nicht so falsch
 
http://cache.gawker.com/assets/image...l_Airborne.jpg
Sieht sehr nach zweckentfremdeten Finnen aus.

Mail Ihm doch einfach, er soll seine Hydrofoils selber entwickeln und ein ziemlich netter Kerl sein.
Kann Dir vielelicht ein paar links geben:-D

http://carafinohydrofoilboard.com haben wie es ausschaut auch keine plane Metallplatte sonder ein Carbon Profil.

Wennn Du die Finnen nimmst müsstest 2 Finnenboxen an den Stiel laminieren und sicherstellen dass sie durch die Kräfte auf die Finnen nicht aufgehebelt werden- sprich Links/recht bzw. oben/unten seitliche abstützungen anbringen.

Wenn ich mir die bestehenden Profiltiefen der OWennn Du die Finnen nimmst müsstest 2 Finnenboxen an den Stiel laminieren und sicherstellen dass sie durch die Kräfte auf die Finnen nicht aufgehebelt werden
Bei den Profiltiefe Pics des französischen Forums zu sehen sind, vermute ich aber dass normale Waveboardfinnen nicht ausreichen werden.

Bei Kosten für Finnen (Außer Du hast noch eine große grabbelkiste mit doppelten Finnen zuhause) etc würde ichspontan eher sagen Kern aus Balsa hin schleifen und dann laminieren.
bezüglich des Profils musst Du Dir mal ein Paar Seiten von Modellfliegern anschauen, da gibt es Dutzende unterscheidlicher Profile und sogar kleine Programme dafür.

Ich vermute mal wg. der höheren Dichte benötigt man ein Hochgeschwindigkeitsproilf. Aber da gibt es sicherlich hier andere die physikalisch gefestigter sind als ich:-D

PS Zur Haltung:
Ich habe nur mal mit erlebt wir einer es versucht hat hinter einem Boot zu lernen.
Sah aus wie auf einem Indo Board - eine ständige Balance über die Querachse bzw einenm Drehpunkt. Da vernünftig zu carven erscheintmir heldenhaft.

Wahrscheinlich ist der entscheidende Punkt das austarrieren zwischen den beiden Tragflächen bzw die Stärkung der hinteren, damit der enge Drehpunkt wegfällt.


Grüsse

R-i-c-o 07.10.2009 18:10

mhm gibts eigentlich auch welche mit 2 tragflächen dran ??

das dürfte die ganze sache doch um einiges stabiler machen und es is nicht so kippelig bzw. man platscht nicht gleich aufs wasser runter wenn man vorne zu viel druck draufgibt

the_muck 07.10.2009 19:32

Hui :), habe mich mal mit einem kollegen an einem RC Foiler Boot versucht was an und für sich auch gut funktioniert hat...

http://www.youtube.com/watch?v=CKs0EAxEnXA

Was mir dabei sorgen bereitet ist die Position des T Foils, bei den Anstellwinkel der Boards beim Höhelaufen muss das Foil ja relativ weit entfernt vom Board sein damit es nicht aus dem Wasser kommt. Bei 2 Foils wird das Board wohl schwer zu steuern sein, oder man macht eine art Snake Board...

holden 08.10.2009 08:29

@Dirk8037: alles klar! werde dem laird schreiben. ich möchte aber vorher noch ein wenig genauer wissen, was ich will.

die carafinos haben zwar die flügel aus carbon (zumindest außen, keine ahnung warum das ganze vehikel trotz carbon sonst so schwer ist) aber trotzdem kein flügelprofil. das ding ist überall so ziemlich gleich dick.

ich würde die finnen eher so verbinden: http://www.instructables.com/id/Hastyfoil/ man sieht, die zeroprestige kollegen sind schon wieder eine nasenlänge voraus. das profil der finnen könnte für den foilboardeinsatz allerdings besser sein. als finne muss sie ja in beide richtungen funktionieren, beim foilboard genügt wenn sie den auftrieb nur nach oben erzeugt. für diesen einsatzt gibt es bessere profile. aber immer noch besser als ein rundherum abgerundetes blech.

wenn man den abstand zwischen den vorderen und den hinteren flügeln vergrößert müsste die stabilität auch erhöht werden. keine ahnung. man müsste wohl den "rumpf" variabel machen, um den perfekten abstand auszutesten.

@R-i-c-o: ja! dieser ansatz ist natürlich auch sehr interessant: http://www.synapsekitesurfing.co.uk/products_hf.htm durch die v-form der flächen (http://www.synapsekitesurfing.co.uk/bg/bg_r4_c1_id.jpg) reguliert sich die höhe von alleine. wenn das board weiter aus dem wasser kommt, kommt auch ein teil der flächen aus dem wasser -> weniger auftrieb. was mich daran ein wenig stört ist, dass ein teil der tragenden fläche an der grenzschicht wasser/luft ist und daher wieder anfällig für wellen ist. denk ich mir.

@the muck: danke für das video. sehr fein das boot. funktioniert auch auf den selbstregulierenden v-flügeln.

ich will ordentlich carven können!!!

h.

Dirk8037 08.10.2009 09:28

Das ist ja mal eine geile Site ....
 
http://www.instructables.com/id/Hastyfoil/

Ist in der Tat eine bestechend einfache Umsetzung mit den Finnen.


Grüsse

holden 08.10.2009 09:43

also diese burschen sind ohnehin mein vorbild in jeder hinsicht!
http://www.instructables.com/

Killerlooper 08.10.2009 11:14

Zitat:

Zitat von holden (Beitrag 690752)
also diese burschen sind ohnehin mein vorbild in jeder hinsicht!
http://www.instructables.com/

und woooo :confused: ist da jetzt die Anleitung fürn Hydro ???
geht auch mal ein direkt link

oder habe ich Tomaten auf den Augen ?

Gruß , Frank

holden 08.10.2009 12:22

@Killerlooper: die beschreibung ist für kein foilkiteboard. leider. nur so ein foilhüpferding und da war jetzt nur die art und weise interessant wie sie zwei windsurffinnen aneinandermontiert haben.
http://www.instructables.com/id/Hastyfoil/

Lars-Erik 08.10.2009 16:42

Hi,
Zitat:

die flächen bei einigen foilboards sind eigentlich flach, ohne profil. kein flügelprofil in dem sinn. das verstehe ich nicht, weil die flächen unter wasser genau eben diese aufgabe haben. auftrieb unter wasser erzeugen. da hab ich mir gedacht, warum keine finnen verwenden?
Finnen haben kein Tragflächenprofil sodern bestenfalls ein hydrodynamisches Profil mit geringem Wasserwiderstand. Das Profil ist symetrisch und erzeugt als solches keinen Auftrieb nur der Anstellwinkel erzeugt dann den Auftrieb!
Aber die Idee ist schon gut.
Ich würde gerne mal so ein Board testen stelle es mir aber zu schwer (für mich:o ) vor

NasaRene 08.10.2009 19:57

Selber bauen!
 
http://media.share.ovi.com/m1/s/1067...866099d2ce.jpg
Hallo Holden!

DU bist ja mehr der directional-Kiter. Also willst du wohl so was carafino-ähnliches machen. Ich habe mich für Bidi entschieden

Ich habe ein paar Tests gemacht und Meinungen eingeholt und stelle mal drei Thesen auf:

1. Das Profil ist ziemlich egal, der Anstellwinkel ist wichtig

2. Die "Leistung" ( horizontaler Wiederstand im Verhältniss zum erzeugtem Auftrieb ) ist vielfach höher als bei einem Kiteboard auf der Oberfläche

3. Luft um den Flügel wird ein Problem

Das oben abgebildete Rohr hat zwar mächtig auftrieb, aber man rollt ab, sobald es aus dem Wasser ist.

NasaRene 08.10.2009 20:18

1. Das Profil ist unwichtig
 
Das Profil ist nicht so wichtig, weil das Wasser eine viel höhere Dichte hat als die Luft.
Vergleich mit Flugzeugflügeln:http://www.thuro.at/grafiks/aerodyndruckv.gif

Um gleichen "Auftrieb" zu erhalten muss man im Medium Wasser die gleiche Masse (kg) beschleunigen (Geschwindigkeit x Masse = Impuls ) wie Luft mit Flugzeugflügeln. Da hier Aktion = Reaktion gelten muss, sollten also die Impulsänderungen beider Medien gleich sein.
Entweder bewegt man für 1t Auftrieb viel Luft = viel Masse mit riesigen Flügeln (Profilform unbekannt), oder man bewegt kleine Flügel sehr schnell vorwärts.
In der Luftfahrt benutzt man für sehr schnelle Flugzeuge Symmetrische Flügelprofile. Es kommt nur auf die "Umlenkung" der Luft durch den Flügel an, nicht auf Druckverhältnisse auf Ober- und Unterseiten. Zudem ist das ganze auch auf einer Theorie der Luftwirbel zu sehen, wobei sowiso auf den ganzen Tragflügel-effekt gesch... wird. Können wir gern in einem anderen Threat besprechen.
Die Hohe Dichte des Wassers verlangt also kleine Flügel mit symmetrischem Profil.
Ausserdem finde ich keine Studien über Profilierungen im WWW. Also baue ich Symmetrisch oder noch schlimmer (siehe 2)


Verglichen mit Luft und Flugzeugtragflügeln muss man es also mit entweder riesigen Flügeln oder sehr schnellen Flügeln vergleichen. Es muss ja eine große Masse Luft in kurzer Zeit vom Flügel bewegt werden, die der Masse an Wasser um das Hydrofoil entspricht.
Und je schneller die Flugzeuge sind, umso symmetrischer die Profile

NasaRene 08.10.2009 20:36

2. Die Leistung ist vielfach höher
 
Die größe der Auftriebsfläche beim Carafino ist viel kleiner, als die benetzte Fläche bei einem Kiteboard, das bei gleicher Windgeschwindigkeit in Gleitfahrt ist/ wäre.

http://www.youtube.com/watch?v=byn3fqzHLzk

Das ist offensichtlich und bedeutet für mich dass ich beim Prototypenbau gar nicht so sehr auf Strömungswiederstand und Co achten muss, denn das Ding wird so oder so Leistungsfähiger sein als ein normales Kiteboard.

Aber was ist Leistung ?

[IMG]http://carafinohydrofoilboard.com/images/lift.jpg/IMG]

In meinen Augen eben Auftrieb im vergleich zum horizontalen Wiederstand.

Will ich ein Low-Wind-Foil, brauche ich offensichtlich die Fläche eines Carafino-Boards (insgesamt ca DIN A4)

Oder will ich Speed mit wenig Wiederstand im Wasser, dann muss ich den Flügel wohlmöglich verkleinern:
Zitat Tilmann

Wie aber wirkt sich form und Outline auf Stabilität und Performance aus?

NasaRene 08.10.2009 20:47

DIe Luft ist ein Problem
 
Bei meinen Bidi- Konstruktionen mit wenig Tiefgang habe ich das Problem, dass Luft bis an den Wirksamen Bereich des Foils hinabsinkt.
(Statisch gesehen) herrscht auf der Oberseite des Foils ein Unterdruck , der etwa die Hälfte des zu tragenden Gewichts beträgt dividiert durch die projezierte Fläche. Hierhin zieht es die Luft (1 Bar ) von der Wasseroberfläche. Das Bremst !

Also will ich eine Outline / Form haben, bei der das vorbeigleitende Wasser die Luft ständig mit fortreisst. Carafino hat "Flügelspitzen" die nach hinten gepfeilt sind. Die Hydrofoil-Speedboote mit V-Flügeln haben ebenfalls Pfeilung nach hinten.

Mein Bidi hat keine eindeutige Richtung, und deswegen die merkwürdige Konstruktion oben. Aber Was tun gegen wackeligkeit ?

Ist das Leitferk des Carafino die Lösung?

Micha 08.10.2009 22:45

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
ich mal als unwissender:D



Rene fragt was man gegen das wegkippen tun kann.
Wie wäre es mit einer Form in etwa so


<-_> also etwa eine 50cm gerade mit jeweils Pfeilenden?
In der Mitte ruhig ausgesägt..


Nicht schön aber seltsam :D

holden 09.10.2009 09:36

@NasaRene: oh ja, das kinettnboard ist ganz großes kino. viellecht würde es helfen an den seiten des rohres kleine finnen anzubringen, damit es nicht so leicht um die längsachse rollt. oder unten einfach eine senkrechte finne dran.

ich würde leistung einer finne auch so definieren. auftrieb im verhältnis zum widerstand. nachdem es aber noch 100 faktoren zu den eigenschaften gibt ist es nicht leicht genau das richtige zu wählen.

wie weit sich die leistung der flächen jetzt auf die fahreigenschaften auswirkt ist mir halt noch total schleierhaft. in erster linie, da hast du wohl recht, wäre es wichtig die fahreigenschaften so hinzubekommen um ein einfaches fahrverhalten zu bekommen.

sehr interessanter ansatz zum thema "wie zum teufel kann ich das ding kontrollieren" auch:
http://sailmagazine.com/racing/learning_to_fly/

directional, bidirectional, scheissegal. mir zumindest.

h.

Dirk8037 09.10.2009 09:39

@ Rene
 
Meinst du das Rollverhalten mit Wackeligkeit.
Ich würde das der runden Form zuschreiben. Letztendlich ist der Auftrieb ja auch für die Stabilität verantwortlich. Die runde Form hat damit auch im Wasser ein Verhalten wie auf festen untergund.
Je flacher desto stabiler.

Beim Carafino dürfte die nach untern gebogene Form für mehr Auftrieb und Stabilität beim Ankanten sorgen

Grüsse

NasaRene 09.10.2009 21:44

Form des Foils von hinten oder vorn betrachtet
 
Ich finde zwei grundsätzliche Formen in der Bautechnik von H-Foils.
Die eine ist V-förmig und ragt aus dem Wasser. Diese ist offensichtlich Autostabil und reguliert zudem seinen Auftrieb selbst über das herausragen von Flügelfläche aus dem Wasser. Viele Tragflächenboote haben das, der "Splitwave" von Synapsekiteboarding.co.uk und auch der coole Typ auf seinem Windsurfer fahren das:

http://www.youtube.com/watch?v=ybCtzm_O4Tk


Die andere Bauweise hat das Foil immer komplett unter Wasser und ist wie Carafino-Style nach unten gebogen oder wie bei den Moth-Booten gerade. Auftriebsveränderungen werden hier durch andere Anstellwinkel (=Boardneigung) oder Profiländerung erzeugt.
Diese Bauform ist nicht autostabil, sondern muss gelenkt werden. Zum Carven warscheinlich die bessere Alternative.

Überlegungen zu den Extremen:
1.
Board mit runder stange darunter und als Foil eine Kreisrunde Scheibe:
(in Fahrtrichtung gesehen ein umgedrehtes T)
- Das Board kann um die Achse beliebig gedreht werden, ohne Auswirkung auf die Fahrtrichtung.
- Neigungsänderungen des Boards zur Wasseroberfläche verändern die richtung und die größe der Auftriebskraft. - Das board ist fahrbar aber kaum steuerbar. vergleichbar mit dem Balanceakt eines brettes auf einem Ball:

Folglich brauchen wir etwas zum stabilisieren der Richtung: Eine Finne oder eine Form des Foils die von vorn betrachtet dünn ist, von der Seite aber breit. Damit reagiet das Board auf Drehungen um die Hochachse mit Fahrtrichtungsänderungen.



2.
Das Board mit profilierter Stange (=Finnenersatz) darunter als Foil eine gerade Platte (Scheibe)

Das Board hat je nach Tiefgang eine andere Stabilität, da mehr oder weniger Finne im Wasser ist.

Also besser (auch) das Foil "Biegen". Je mehr die Flügel auf oder abgebogen sind, um so stärker ist es richtungsstabil

3. Board mit profilierter Stange (geringer Wasserwiederstand) darunter ein gebogenes Foil, als ein gestreckter flügel

Kippt man in fahrtrichtung nach rechts, lenkt man das foil nach rechts, bringt so den "standpunkt" nach rechts, und gleicht das Kippen so aus (wie Fahrradfahren)

Kippt man nach vorn, -> Das ding ist kaum Stabil in der Längsachse. warscheinlich fühlt es sich an wie ein Indoboard

Also den Flügel in die länge ziehen, oder zwei Flügel machen, damit ein "verwackeln" nicht zu einer plötzlichen Auftriebsveränderung führen.
Je länger der Abstand zwischen vorderkante und hinterster kante umso stabiler um die Querachse.

4. Board mit ein oder zwei Stangen, darunter Foil(s) mit Aufbiegung.
mit
gestreckter form (wie Segelflugzeugflügel). wir erwarten Hohe "Leistung" wegen kurzen umströmten Wegen um die Fläche. ABER: Der Unterdruck auf der Foil-Oberseite ist auf einer kurzen Strecke von Leitkante bis Schlepkante verteilt. Das soll heissen, viel kraft zieht an einer kurzen Oberfläche, bzw. drückt auf einer kurzen Unterseite. Die Gefahr besteht, dass der Druck den kurzen Weg von unten nach Oben "wandern" will -> Strömungsabriss oder Stall.

Je gestreckter die Foil-Form umso höhere Leistung aber Empfindlicher für Kavitation u. Wirbelbildung bei Anstellwinkeländerung.

So, jetzt noch ein Bild aus einer Patentzeichnung zur Diskussion:#
http://www.wipo.int/pctdb/images/PCT...gz_en.x4-b.jpg

Dirk8037 10.10.2009 10:59

irgendwie hat sich dieser Mist in meinem Hinterstübchen verselbständigt
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
.. hier 2 konkrete Ideen.

1) Bidi fände ich wünschenswert
2) richtig cool wäre ein leicht zerlegbares Set zum Pimpen des standard Bidis - ohne zusätzliche Bohrungen, zerlegbar.

Aufgegriffen habe ich desn Crafafino Ansatz das Profil einfach symetrisch gemacht und verdoppelt um Satbilität über die Längsachse zu bekommen.
Man könnten sie über die Längsachse verstellbar machen um trimmen zu können.

2 Anbringungsmethoden: a) standard über Bohrungen in der Mitte des Boards b) Verwendung der Finnenlöcher über die ein Kreuzträger angebracht wird.
Veilleicht ist hier eine art Schelle in der Mitte notwenig.

Alternativ fand ich die Grafik von Rene ganz interessant.
Auch hier gibt es wieder nur eine Tragfläche in der mitte. Um die damitverbundenen Stabiltät über die Längsachse zu reduzieren habe ich daraus 2 zu den jeweiligen Enden gebogenen Tragflächen gemacht.

Befestigung über ein Schelle mit Nutzung der Händlegewinde.
Sieht schön aus aberbezüglich des Packmaßes erscheint mir 1) deutlich günstiger da besser zerlegbar.

Grüsse

PS: das Foil kajak hier zeigt finde ich auch sehr beeindrucken die Leistungsfähigkeit von Foils
http://www.youtube.com/watch?v=uO54Z...eature=related

Magico 10.10.2009 11:28

Zitat:

Zitat von NasaRene (Beitrag 691066)
http://media.share.ovi.com/m1/s/1067...866099d2ce.jpg
Hallo Holden!

DU bist ja mehr der directional-Kiter. Also willst du wohl so was carafino-ähnliches machen. Ich habe mich für Bidi entschieden

Ich habe ein paar Tests gemacht und Meinungen eingeholt und stelle mal drei Thesen auf:

1. Das Profil ist ziemlich egal, der Anstellwinkel ist wichtig

2. Die "Leistung" ( horizontaler Wiederstand im Verhältniss zum erzeugtem Auftrieb ) ist vielfach höher als bei einem Kiteboard auf der Oberfläche

3. Luft um den Flügel wird ein Problem

Das oben abgebildete Rohr hat zwar mächtig auftrieb, aber man rollt ab, sobald es aus dem Wasser ist.

Warum versuchst Du nicht, senkrecht innerhalb des Rohres ein Profil anzubringen? Das könnte stabilisierend und dem rollen entgegenwirken. Auch ein V innerhalb des Rohres wäre denkbar.

Grüße
Bernd

NasaRene 11.10.2009 10:56

Stabilisierung Rohr
 
Das Rohr bearbeite ich nicht mehr weiter. Es hat eine zu groß Auftriebsfläche. Ich hätte es gerne gehabt, dass die Seitenteile schmaler sind, aber leider gibt es das Material nicht her. Deswegen mach ich da jetzt auch keine Umbauarbeiten mehr dran.

Befestigung an Standart- Boards:
Hab mir überlegt dass die Kraft vom Kiter nur über die Footpads übertragen wird. Legt man je ein brett unter die pads und schraubt die mit fest, dann hat man sehr stabile ankerpunkte, ohne das Board an ungewöhnlichen stellen zu belasten (Finnen oder Grabhandle).

Anders betrachtet machen wir hier erstmal Protos, bei denen es um Foils geht. Da könnte das Board als "Angleithilfe" wirklich nur ne Siebdruckplatte vom Baumarkt sein. Später macht man dann nen "Boardadapter"

rene

nightwing 11.10.2009 21:48

Vielleicht hilft Dir das ja weiter bei Deiner Idee mit dem Twinfoil.

http://yoss-kite.sport.fr/3/

Grüße Nightwing

NasaRene 13.10.2009 20:56

Was ist ?
 
Hab ich das Thema schon nach 4 Tagen totgelabert? Man das wollte ich nicht. Mir liegt da echt was dran!;)

Rene

Magico 13.10.2009 21:20

ich glaub, ich mag auch bald mal n Foil bauen. Nach Twintip und Directional ist mir langweilig geworden. :-D

Dirk8037 14.10.2009 09:23

eigentlich nicht..
 
aber die ursprüngliche Intention von Holden ist vielleicht etwas unter die Räder gekommen.

Holden - bitte melden......:-D

Die Yoss Seite finde ich klasse. Ich frage mich aber ob sein Konzept trägt.
Durch die eher weicheren Tipps wäre zum einen der Anstellwinkel vom Foil nicht wirklich stabil, es könnte wahrscheinlich sogar zum Aufschwingen kommen.

Was mich interessieren würde wären die Auswirkungen von der Aspekt Ration auf das Fahrverhalten. Das eine Extrem ist Carafino das andere das eher tragflächenartige Foil des Kajaks.
Auch der Einsatzbereich - in einem Test des Carafinos wurde gesagt, dass mit zunehmendem Druck im Kite es etwas brenzlig wird.

Grüsse

Ansonst keine Zeit, muss erst mal meine noch nicht fertigen Boards abarbeiten.

PS zu meiner Grafik 1 oben - Das Foil sollte naturlich Eliptisch sein.
wenn ich was bauen würde, wären es zwei zum Testen einmal so um 30 cm beit und 13cm tief, das andere 35 x 10. Dicke jeweils 5-6mm mit 1mm Wölbung unten und 4mm oben - symetrisch natülich.

Die Anbringung unter den Fussschlaufen gefällt mir auch sehr gut.

holden 14.10.2009 16:08

danke, danke, danke für die zahlreichen ideen. sehr super. ich muss noch ganz kräftig brüten. also anscheinend vorerst zusammenfassend kann man sagen,
- carafinoansatz funktioniert grundsätzlich aber ist sehr kritisch zu beherrschen. wahrscheinlich wird es mit den finnen, so wie von mir angedacht noch schlimmer. kann man das ding noch stabiler machen?
- selbstregulierende systeme für kitesurfen scheinen einfach noch nicht so wirklich funktionieren. zumindest gibt es keine nennenswerte berichte.

h.

Fireblade 18.10.2009 12:46

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von Dirk8037 (Beitrag 691740)
.. hier 2 konkrete Ideen.

1) Bidi fände ich wünschenswert
2) richtig cool wäre ein leicht zerlegbares Set zum Pimpen des standard Bidis - ohne zusätzliche Bohrungen, zerlegbar.

Aufgegriffen habe ich desn Crafafino Ansatz das Profil einfach symetrisch gemacht und verdoppelt um Satbilität über die Längsachse zu bekommen.
Man könnten sie über die Längsachse verstellbar machen um trimmen zu können.


Alternativ fand ich die Grafik von Rene ganz interessant.
Auch hier gibt es wieder nur eine Tragfläche in der mitte. Um die damitverbundenen Stabiltät über die Längsachse zu reduzieren habe ich daraus 2 zu den jeweiligen Enden gebogenen Tragflächen gemacht.

deine ansätze sind schonmal ganz gut und ähnlich dem meinen plan den ich den sommer über schon hege und pflege, allerdings fallen mir bei beiden konzepten einige probleme ins auge.

beim 1. ist die wölbung der tragfläche eigendlich falschrum... negative V-form bewirkt beim gieren (verdrehen des boards um die hochachse), das das board zur kurven außenseite rollt... im klartext hauts dich warscheinlich voll auf die fresse, ähnlich wie wenn du mit dem snowboard verkantest.

außerdem sehe ich die die stabilität mit einer strebe in der mitte und warscheinlich recht großen hebelarmen der foils dagegen als recht problematisch an.. nichts was man durch größere bauteildicke und ein bissel mehr kohle nicht in den griff krigt aber aufwändig

beim 2. ist die pfeilung deiner foils problematisch, dadurch das der vordere foil nach hinten-oben aus dem wasser läuft beschleunigt er das wasser wohl sehr effektiv in richtung deines gesichts


meine idee sieht 2 foils in der im bild gezeigten geometrie vor.
in der Seiten ansicht grade nach unten bzw leicht richtung boardmitte gepfeilt und mit einem dünnen Kohlestab miteinander verbunden , da wo sich rechter und linker flügel kreuzen...

nachteil des systems: man braucht ein sehr steifes board, damit sich die anstellwinkel der foils zueinander nicht verändern -> das ist bei mir aber schon vorhanden un besitzt taktisch kluger weise sogar 2 holme in welche ich die foils einschrauben kann

das system wäre in 7 teile trennbar, 2 platten die vorne und hinten unter die foodpads geschraubt werden daran werden jeweils 2 foils mit bolzen befestigt, am kreuzungspunkt von rechtem und linken flügel werden diese einfach mit ihren nuten (siehe skizze) zusammengesteckt und mit einer kapsel darum zusammen gehalten... sobald es zu kalt zum kiten ist gehts los ;)

Gruß Lars

NasaRene 18.10.2009 21:07

Nettes Konzept
 
Wow, hab selten ein so gut zu realisierendes Konzept gesehen.
Alles was mr dazu einfällt ist nur theoretisch:

Beim Ankanten veränderst du wesentlich die Geometrie bzw. projezierte Fläche. Bin gespannt, wie sich das Ding fährt.

Hast du dir schon maase überlegt? wie breit sollen die Teile sein? Wie groß wird die wirksame fläche sein.
Was passiert mit Luft, die um die "gekreuzten Schwerter" schwirrt? keine pfeilung? oder is die "Hülse" dafür da?

Rene

the_muck 19.10.2009 08:54

Was mir bei allen Konzepten sorgen bereitet ist wie gut die Boards noch Höhe laufen können wenn sie aus dem Wasser kommen. das geradeaus fahren ist ja nicht das Problem, kritisch wirf es wenn Seitliche Kraftkomponenten aufgenommen werden müssen.
Arbeitet man wie gewohnt damit das das Board an gekantet wird muss das Foil noch so viel Auftrieb liefern das es die Zugkräfte des Kites ins Wasser bringt und dabei noch das Board aus dem Wasser hebt.
Arbeitet man dann nicht mit Selbstregulierenden Systemen kommt das Board aber bei anderen Kursen zu schnell aus dem Wasser...
Nächste Hürde ist bei Regulierenden System dann die BiDi Fähigkeit der Boards die ja wie ich denke erhalten bleiben werden soll.
Bei Foiler Booten werden die Kräfte ja durch Selbstregulierende Systeme, durch Gewichts Verlagerung mit weiten Auslegern (Moth) oder mit Katamaran Konzepten (Hydroptere) ausgeglichen

Vielleicht liege ich auch da neben damit :rolleyes:

waren nur mal meine Überlegungen

Fireblade 19.10.2009 23:48

ich lass mich donnerstag nochmal ein bissel mehr zu meinem konzept aus, morgen und übermorgen bin ich erstmal in mirns :D

bzgl pfeilung:
weiß ich noch nicht, wenn ein bissel von oben nach unten in richtung board mitte laufend zur spritzwasser vermeidung, denke aber max. an ~10°
pfeilung in die andere richtung wär aber bzgl. stabilität fast schöner, da die auftriebsschwerpunkte mit zunehmender fahrt und zunehmender "flughöhe" dann weiter auseinander wandern würden und somit mehr sicherheit bei höherer geschwindigkeit bieten (höhere tolleranz für belastungswechsel auf dem brett)

luft?
... gute frage .. hab ich mir noch keine gedanken zu gemacht.. seh das pragmatisch... bei allen anderen hydrofoilbooten mit dieser geometrie in bezug auf die grenzschicht wasser/luft funktioniert es auch

maße:
das board steht schon und ist an den potentiellen schraubpunkten ca. 330mm breit bei einem 45° winkel würden sich die foils bei ca. -165mm kreuzen, ist nicht all zu hoch, aber ich verfolge diese geometrie ja auch weil ich damit schnell werden will und nicht einfach nur hydrofoilen... all die anderen foilboards wirken immer extrem langsam und bei schnellerer fahrt schwer kontrollierbar
flügeltiefe: streckung interessiert ja unterwasser eigendlich kaum, wollte so 80mm tief bauen.. muss man aber nochmal gucken was man so an fläche braucht, bzw was die anderen haben.

fahreigenschaften bei kurvenneigung... deswegen kreuzen sich die foils und bilden nicht nur einfach ein dreieck...
ein dreieck würde dazu tendieren die leeseitige flügelfläche immer weiter zu verkleinern, da die luvseitige flächewächst und sich auch nicht mehr gut durch heben aus dem wasser verkleinern kann...

extremfall 45° schräglage: man fährt nur noch auf dem lufseitigen foil, dieser liegt warscheinlich auf der wasseroberfläche auf, spurführung wäre nicht gegeben, da die leeseitige fläche, welche senkrechtstehend wie eine finne nicht mehr ins wasser dringen würde
-> allerdings greift dann wieder die boardkante, aber man fliegt dann trotzdem nicht mehr und es fährt sich warscheinlich sehr seltsam.

extremfall 2: man ist so schnell, dass man nur noch auf dem Teil der foils fährt welche unter dem kreuzungspunkt liegen
-> legt man sich nun in die kurve nimmt die auftriebskraft auf der kurveninnenseite ab-> man kippt weiter in die kurve-> instabil
(grund ist das der kurveninnere teil des foils sich in diesem fall anfängt senkrecht zu stellen und dadurch nicht weiter zum auftrieb beiträgt... man würde dann weiter einsinken bis wieder genügend fläche des kurveninneren foilteils über dem kreuzungspunkt im wasser ist, das bremst und ist glaub auch nicht schön)
-> ergo sollte die fläche die nach dem kreuzungspunkt kommt so klein sein, dass sie bis in hohe geschwindigkeiten nicht ausreicht um den kiter alleine zu tragen, sie soll nur als finne den "kantengriff" bei kurvenneigung erhöhen

jetzt hab ich doch alles geschrieben... wie soll ich morgen nur um 05.15 uhr aufstehen??:( :o

holden 21.10.2009 09:02

noch ein kurzes statement zum thema: auch wenn das board schief im wasser steht (beim aufkreuzen oder carven), ist die belastung auf die flächen unter wasser dennoch parallel zur hochachse des boardes.

also der ansatz mit dem klappstuhl ist cool. gefällt mir. endlich auch eine möglichkeit am strand ordentlich zu sitzen während man pause macht. ich glaube auch, dass man da auch noch einiges an möglichkeiten hat herumzuprobieren. winkel, größen usw.

bin schon gespannt wen es als ersten erwischt der im keller verschwindet und staubig aber mit grinsen wieder auftaucht.

NasaRene 21.10.2009 16:33

Ich tue es!
 
So, nur zur Info:
Ich halte das Klappstuhlmodell für brauchbar.
Es ist einfach zu bauen.
Ich baue es.
Vier "Schwerter", je 4cm breit, 50cm lang an Ram-Air-42 Board plus eine verbindung zwischen den Kreuzungspunkten als L-Winkel 3x3
Alles aus Alu, Kanten mit der Flex einseitig abgerundet.

Bilder folgen.
Jungfernfahrt beim KAG

Rene

holden 21.10.2009 16:50

er hat es getan! häuptling NasaRene hat den klappstuhl ausgegraben!

Fireblade 22.10.2009 11:10

hey das schön das die Idee solchen anklang findet, bin ja mal gespannt wie deine realisierung nachher aussieht, vor allem die befästigung an nem serienboard

ach übrigens... kiten in real war toll^^ ... kennt ihr das wenn man quarsi überall muskelkater hat ... bei mir tun nur die unterschenkel und der kopf nicht weh :) ... da fühlt man sich richtig gut, so als ob man was getan hat

Gruß Lars

Custom 22.10.2009 14:29

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Hi,
ich lese hier auch schon eine Zeit lang mit.
Meine Bedenken zu Fireblade's Klappstuhlmodell ist die fehlende horizontale Fläche, die ja für den Auftrieb sorgt. Das bedeutet meiner Meinung nach, dass die Fläche der Schwerter größer ausfallen muß und damit ist mehr Reibung und somit geringere Geschwindigkeit verbunden.
Da ist das carafino Modell schon sehr gut.
Mein Vorschlag zum Klappstuhlmodell:
nach unten gebogene Schwerter wie in der Skizze.

Gruß Custom

Fireblade 22.10.2009 15:41

zugegeben bei meinem Konzept wirkt ein Teil der Kraft der Foils gegeneinander und sorgt somit für Wiederstand... die schönere lösung ist Leistungstechnisch wie beim Segelflugzeug ein hochgestreckter Flügel parallel zur Boardunterseite, dieser eine Flügel hat aber erhebliche Probleme mit der Lagestabilität und der Festigkeit

zur Verteidigung des Konzeptes kann ich nur sagen: bei allen anderen funktionierts auch.. sogar die Hydroptère als Hochleistungsmaschine verwendet dieses Konzept, also kann es leistungsmäßig nicht sooo verkehrt sein (abgewandelte Form, aber Ausrichtung der Haupttragflächen identisch)
http://www.hydroptere.com/

da ich nun wieder zuhause bin und n bissel Zeit hab, noch ein paar theoretische Vor- und Nachteile meiner Foilvariante:

+ die Foils sind sehr hoch gestreckt -> hohe Leistung, geringer induzierter Wiederstand.

+ durch die einfache Form lassen sich die Foils gut profilieren
-> Rene meint zwar profil ist unwichtig und seine argumentation ist auch richtig, ABER:
profilierte Foils brauchen weniger Anstellwinkel -> weniger Wiederstand -> mehr Leistung
profilierte Foils können mit weniger Flügeltiefe auskommen -> höhere Streckung ->weniger Wiederstand -> mehr Leistung

+ da sich der Foil unterwasser kreuzt haben die Haupttragflächen quarsi kein ende, bzw sind mit einem unendlich großem Winglet ausgestattet (betrachtet man nur das System Wasser) -> weniger Induzierter Wiederstand, da "keine" Randwirbel (dass, wovon man bei großen Flugzeugen immer als böse Wirbelschleppen hört)

- mit steigender Geschwindigkeit sinkt die Streckung bei rechteckigen Foils, da weniger Spannweite noch im Wasser ist (Steckung= Spannweite/Mittlere Flügeltiefe)... der flügel müsste taktisch kluger weise also spitz zulaufen

Fireblade 22.10.2009 18:18

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Rene, falls du die foils noch nicht so weit angefangen hast, bau sie mit pfeilung... erstens kannst du sie durch umdrehen mit pfeilung in beide richtungen (also pfeilung zur brettmitte oder zu den spitzen) ausprobieren

vor allem aber glaube ich inzwischen, dass wenn man das system dynamisch betrachtet eine pfeilung der foils aus der brettmitte zu den spitzen das board bei wellen und gewichtsverlagerungen tendenziell destabilisiert, da bei veränderung der belastung nach forne, der vordere foil weiter eintaucht und dadurch dessen auftriebsmittelpunkt nach hinten wandert.

(vgl. bild) ... das lässt jetzt allerdings außer acht das die auftriebserzeugende fläche des vorderen hydrofoil in dem beispiel in beiden fällen größer wird.

noch ein weiterer vorteil des V-förmigen foils:
ein grader foil muss bei höherer geschwindigkeit mit weniger anstellwinkel fahren, was erstmal gut ist, allerdings muss man den anstellwinkel mit um so höherer geschwindigkeit immer weiter reduzieren, um den auftrieb zu senken und den foil im wasser zu halten... da die fläche aber gleich bleibt wird der wiederstand immer größer... beim V-Foil sinkt der wiederstand kontinuierlich mit der geschwindigkeit und der foil kann zudem immer mit optimalem anstellwinkel gefahren werden
zudem hat man beim carafino foil irgendwann das problem, dass wenn man sich den 0° anstellwinkel annähert, der foil immer instabiler wird und zum unterschneiden neigt... ergo: PLATSCH!!:p

NasaRene 22.10.2009 20:14

Planung
 
http://www.melbar.de/Blankwaffen/Sch...rter/A2049.jpg

Zitat:

Zitat von Fireblade (Beitrag 696547)
- mit steigender Geschwindigkeit sinkt die Streckung bei rechteckigen Foils, da weniger Spannweite noch im Wasser ist (Steckung= Spannweite/Mittlere Flügeltiefe)... der flügel müsste taktisch kluger weise also spitz zulaufen

Komm, das ist dir doch beim Anblick des Hydrofoil-seglers aufgefallen, und du hast dir nur überlegt, wozu das gut ist;)

Nun gut, das Argument mit der Pfeilung kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn die Verlagerung des Mittleren Auftiebs (=Schwerpunkt in der Zeichnung?) ist nur minimal im vergleich zur Boardlänge.
Im gegensatz dazu sehe ich die Sache umgedreht:

Pfeilung nach aussen: je höher das Board aus dem Wasser kommt, umso weiter ist der "Stand" des Boards. Umso stabiler. Ein (kurzfristig) zu hoher Anstellwinkel befördert den vorderen Fügel aus dem Wasser, und damit zu Null Auftrieb.
Ein kurzfristig zu kleiner Anstellwinkel lässt mehr Fläche der Foils ins Wasser Tauchen, und diese haben dann erhöhten Auftrieb.
Also Selbststabilisierend.



Pfeilung nach Innen: Je Höher das Board aus dem Wasser kommt, umso enger ist der "Stand" des Boards. Also kippeliger.
Ein kurzfristig zu steiler Anstellwinkel lässt das Board aus dem Wasser schnellen, den Beide Foils kommen zeitnah aus dem Wasser.
Ein kurzfristig zu flacher anstellwinkel hat den gegenteiligen Effekt.

Beide oben beschrieben effekte steigern sich mit der Pfeilung/ Neigung der Schwerter und kommen m.E. wohl kaum bei Pfeilungungen um 10° zur Geltung. ~10° Pfeilung nach innen strebe ich an, um das hintere Foil blasenfrei zu halten.:p

@ Custom
Ja, gute Idee. mach ich.

ggf verdrehe ich die Schwerter zudem ab der Kreuzung. So dass das vordere einen höheren Anstellwinkel hat als das hintere ~ 5°. Damit kommt das vordere Boardende höher raus als das Hintere.
Selbs in neutraler Stellung = Paralell zur Wasseroberfläche haben die Foils mit dem Board Auftrieb, denn das hintere zieht das Board nicht unter Wasser da Boardflächenkraft größer als Foilwirkkraft.:-)

Wie gesagt, Bilder folgen nach Montage. Solange klau ich mir dieses, falsche Bild.http://www.archaeologie-online.de/up...iekelten01.jpg


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