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-   -   Foilen - Wieviel Wind zum lernen? Wieviel wenn man es kann? (https://oaseforum.de/showthread.php?t=175494)

lolzi 14.05.2019 08:01

Foilen - Wieviel Wind zum lernen? Wieviel wenn man es kann?
 
So, da ich gerade meine Foilkarriere ein 2. mal starte (nun mit mehr Wissen was auf einem zukommt + mit leichtem Können) wollte ich mal fragen, bei welchem Wind man es am besten lernt und bei welchem Wind man später fahren kann wenn man es kann.

Hintergrund: Naja bei Runde 1 hatte ich irgendwie immer zu viel oder zu wenig Wind dafür... und so einen richtigen Plan, welcher Wind optimal zum lernen ist und bei welchem ich dann später mal fahren kann habe ich nicht :(

Setup wird das RL Orca + mein 13ner Boost 3 mit Hinterkantenwaage oder mein 9ner Boost 2 sein bei 95kg.

So am Rande:
Evtl überlege ich gerade noch einen 18ner Speed 4 Lotus zu kaufen (so als TT Leichtwind Versicherung) - vermutlich aber nichts für Anfänger zum foilen und auch eher sinnfrei. Ein 15ner Speed / Soul war mir gefühlt zu nah am 13ner Boost dran - auch wenn ich den Soul über alles geliebt habe (und damit immer den halben Spot belegt hatte ^^)

So nun die Fragen:

1. Welchen Wind benötige ich um SINNVOLL und mit Chancen auf Lernerfolg mit dem 13ner Boost und dem Orca lernen zu können? Man sagt ja "zum lernen mehr Wind" - wobei es letztes Jahr am Meer dann wohl etwas zu viel war als ich beim selben Wind auch mit dem 139ger TT loskam …

2. Wieviel Wind ist eine sinnvolle Untergrenze mit der Kombi, wenn man foilen kann? Nun nicht das absolute unterste Low-End, aber bei wieviel KN kann man schön zum See fahren und durch die Gegend Cruisern sofern man es irgendwann mal drauf hat?

Danke euch - ich möchte tunlichst meine Fehler vom ersten mal vermeiden und nicht wieder gefrustet das TT in die Hand nehmen um Spaß zu haben.

Thisl 14.05.2019 08:11

Zitat:

2. Wieviel Wind ist eine sinnvolle Untergrenze mit der Kombi, wenn man foilen kann? Nun nicht das absolute unterste Low-End, aber bei wieviel KN kann man schön zum See fahren und durch die Gegend Cruisern sofern man es irgendwann mal drauf hat?
Beim 13er Boost wird die Untergrenze ziemlich genau der Punkt sein, ab dem man den Boost relaunchen kann. Wird halt irgendwo bei etwa 8-10Kn sein.

Zum Foilen brauchst Du deshalb bei weniger Wind keine 18er Matte, sondern eher eine Matte ab 12 m, weil die einfach früher fliegt/relauncht.
Mehr Power brauchst Du mir nem Leichtwindhydrofoil kaum.

JoKoKi 14.05.2019 08:14

da ich inetwa deine Gewichtsklasse habe und es auch erst hinter mir habe,
kann ich Dir folgendes mitgeben ...

- Spot auswählen der kaum Welle hat
- gleichmäßiger Wind ab 10kn

ein Spot ala Brombachsee oder Altmühlsee, ist für einen Foilanfänger Streß pur.
Ich war/bin da sehr oft zum üben .... Bedingt durch den AN- u. AUS Wind, tut man sich in den heftigen Böen sehr schwer.
Am besten hat es am Gardasee oder am Reschensee funktioniert.

lolzi 14.05.2019 08:20

Zitat:

Zitat von JoKoKi (Beitrag 1363251)
ein Spot ala Brombachsee oder Altmühlsee, ist für einen Foilanfänger Streß pur.

Am besten hat es am Gardasee oder am Reschensee funktioniert.

Lustig das du es sagst - denn am Brombachsee habe ich auch meine erste Foilkarriere gestartet (u.a. mit Foil-Stunden bei Kitelehrern). Der Wind war zum lernen einfach nur grauselig :(

Der Reschensee ist gut zum foilen lernen? Da wollte ich sowieso das Jahr hin :)
Direkt im Hinterkopf behalten!

Zitat:

Zitat von Thisl (Beitrag 1363250)
Beim 13er Boost wird die Untergrenze ziemlich genau der Punkt sein, ab dem man den Boost relaunchen kann. Wird halt irgendwo bei etwa 8-10Kn sein.

Danke - das merke ich mir! Mit der Waage sollte ein rauspumpen ja ganz gut funktionieren (klappte zumindest ohne Foil bei ca 10 kn als der Wind einbrach).
Würde es mit ner 12er Matte noch weiter nach unten gehen (wenn ich/man es kann)?

Bin da so im Zwiespalt, den 13ner Boost mit nem 12er Soul zu ersetzen - alleine auf dem TT mit dem Lift ... da läuft mir gleich der Sabber runter! Ich liebe den Soul einfach! (zumindest auf dem Wasser - die Luftauslässe sind der Horror beim Einpacken). Dazu hab ich keine Ahnung wie man IM Wasser ne Matte aufbauen und starten soll (z.B. Gardasee oder manche Bereiche wo direkt Wald an den see grenzt)

JoKoKi 14.05.2019 08:24

Zitat:

Zitat von lolzi (Beitrag 1363253)
Lustig das du es sagst - denn am Brombachsee habe ich auch meine erste Foilkarriere gestartet (u.a. mit Foil-Stunden bei Kitelehrern). Der Wind war zum lernen einfach nur grauselig :(

Der Reschensee ist gut zum foilen lernen? Da wollte ich sowieso das Jahr hin :)
Direkt im Hinterkopf behalten!


am Reschensee fährst Du mit dem Orca bestimmt nach einer Stunde ... da hast Du fast Laborbedingungen :)

kitesven 14.05.2019 08:33

grundsätzlich halte ich 10 kn für zu wenig, da man sich dann immer mal wieder mit dem schirm beschäftigen muss, damit er in den löchern nicht runterfällt.
12kn macht da schon einen deutlichen unterschied.
letztendlich ist die schirmgröße und die windstärke (in normalen grenzen) auf VÖLLIG EGAL.

was will man: foil lernen, ohne sich um den schirm kümmern zu müssen, weil das zusätzlich ablenkt.
was braucht man: genau den schirm zu dem wind, mit dem man normalerweise auch mit bidi raus gegangen wäre (nicht voll angebraten natürlich :D

und dann passt das.
kleiner kann man dann immer werden.
aber was man vermeiden will, ist das man sich während der startphase noch besonders um schirmsteuerung kümmern muss, also kurbeln oder greifen in mittelleinen wegen backstall usw.


ach verdammt.. dem lolzi wollte ich doch nicht mehr helfen... der hört eh nicht zu ;)

Tunapumper 14.05.2019 08:39

Reschensee ist echt Top dafür, habe auch letztes Jahr am Reschen mit dem Foilen angefangen.(Nur gerade im Frühsommer, dicken Neo mitnehmen- man liegt ja am Anfang doch noch recht viel im sau kalten Wasser) Samstag quälerei inkl. 1x Rescueboot fahren, Sonntag 4 Stunden am Stück den See rauf und runter gefahren-überglücklich heimgefahren:D :D :D

lolzi 14.05.2019 08:44

Zitat:

Zitat von kitesven (Beitrag 1363258)

ach verdammt.. dem lolzi wollte ich doch nicht mehr helfen... der hört eh nicht zu ;)

Ha - da habe ich mich einfach hinterrücks eingeschlichen :D
Dieses mal nehme ich mir die Tipps sogar zu Herzen :) - da es nicht wie beim ersten mal Enden soll!

Zitat:

Zitat von Tunapumper (Beitrag 1363260)
Reschensee ist echt Top dafür, habe auch letztes Jahr am Reschen mit dem Foilen angefangen.(Nur gerade im Frühsommer, dicken Neo mitnehmen- man liegt ja am Anfang doch noch recht viel im sau kalten Wasser) Samstag quälerei inkl. 1x Rescueboot fahren, Sonntag 4 Stunden am Stück den See rauf und runter gefahren-überglücklich heimgefahren:D :D :D

Das macht doch Hoffnung!
Kaltes Wasser ist nicht das Problem ;)

Habt ihr alle bei dem Kitesurf Club dort dann eine Jahresmitgliedschaft abgeschlossen?
Lohnt sich ja schon bei 4 Tagen im Jahr.

LasseM 14.05.2019 09:39

Ich habe mich am Anfang auch sehr schwer getan mit der Schirmauswahl... Es macht wirklich keinen Spaß permanent zu schwimmen und rum zu werkeln weil der Schirm in nem Windloch gedroppt ist und man schwimmend an der aller untersten Windgrenze relaunchen muss. - Wobei man da auch einiges dazu lernt :D

Nimm für irgendeinen Wind irgendeinen Schirm, der stabil am Himmel steht. Mehr Zug brauchst du nicht. Wenn du problemlos starten, relaunchen und dich bewegen kannst ohne das der Schirm abschmiert oder groß rumnervt weil es zu wenig ist, dann hast du die richtige Größe für den Tag erwischt.

Mir ist mein 10er Enduro da am liebsten, der geht früh los und man kann mit Bewegung viel wett machen. Aber das ist auch geschmackssache.

FunKite 14.05.2019 11:28

Also, mit dem 13er Boost2 foile ich mit maximalem Spaß bei 9-10 Knoten, wenn die Schulen noch am Boot hocken und auf mehr Wind warten. Letzlich war ich mal am Thermikspot bei immer weniger Wind am Wasser. Als ich ihn gelandet habe, habe ich gleich den Wind gemessen mit knapp unter 7 Knoten! Relaunchen wäre da aber nicht mehr gegangen. Wenns durchgängig Schaumkronen hat, nehme ich den 9er Boost2. Das müssten dann so 12 Knoten sein. Früher Kleiner ginge auch, aber ein bischen Druck mag ich dann schon haben zum Üben von Wenden, wo ich etwas Lift brauche…

Zum Anfangen würde ich aber immer ein bischen mehr Wind einplanen. Kannst den Schirm wenn nötig beim Fahren ja Depowern. Ich habe am Anfang den Fehler gemacht, den Schirm klein zu wählen, wie es fürs Foil an sich richtig gewesen wäre. Für den Wasserstart brauchst aber natürlich mehr Druck als zum Fliegen. Ich musste dann sehr viel Kurbeln, da ich ja dauernd Wasserstarts machen musste und hatte nach zwei, drei Tagen dicke Ellbogen!

Chainz 14.05.2019 13:43

Da Du ja auch am Binnensee kitest, kannst Du es auch wie die meisten im Binnenland inklusive mir handhaben und einfach an Tagen mit 12er Wind (sagen wir mal Forecast 14Knt Grundwind im Windfinder) an den See fahren und legst Dir TT und Foil ans Ufer. Steigt der Wind über ein Maß an, dass für den Lernfortschritt am Foil problematisch wäre, nimmst Du halt Dein TT und sinkt er wieder unter den TT-Wind oder in einen Bereich, wo Du mit TT wenig Spaß hast, foilst Du halt.

Am Anfang Untergrenze mit dem 13er Boost würde ich bei ca. 8-10 Knötchen sehen und mit dem 9er bei 12 Knoten. Aber das auf den Knoten festzulegen, ist eh unmöglich für uns Oasetypen.
Hatte gestern wieder so einen Tag, wo am Boden gefühlte 3 Knoten waren mit glattem Wasser und in 20m Höhe war Druck, dass der 12er am Foil im oberen Bereich war. Es ist halt bei uns wie es ist und macht trotzdem Spaß :D

Mein Tipp noch: Drucklose Loops bei wenig Wind üben, um Deine Schirme möglichst selten in den Tümpel zu schmeißen und später zu kräftigen Loops ausbauen, um besser auf´s Board zu kommen!

citiysurfer 14.05.2019 16:41

Meiner Erfahrung nach sind am Anfang beim foilen gleichmässige Windbedingungen das A und O. Hab mir dazu einen Ägyptenurlaub mit Kurs gegönnt. Damit hat es anschließend an den Binnenseen hier in Bayern gut funktioniert.

Ich fliege 9,11 Boost, sowie 12 Soul bei 73 kg.
Das Lowend mit dem 12er Soul liegt für mich an böigen Spots fast sinnlos niedrig. Da ist der Wind in den Löchern einfach zu unkonstant. Dort nutze ich typischerweise den 11er.

Habe am Anfang insbesondere mit dem 9er gute Erfahrungen gemacht. Der fliegt dann bei 10 bis 12 Knoten stabil und startet dann auch, was einfach weniger Stress bedeutet. Ggf mit etwas längeren Leinen um leichter aufs Brett zu kommen.

Als guten Foilspot würde ich dir den Idrosee empfehlen.
Gleichmäßiger Wind, oft im Bereich zw. 12 und 15 in. Start von Land aus, wenig Leute am Spot, nette Locals plus Kiteschule die dich im Bedarfsfall rausfischt wenn mal wieder der Wind eingeschlafen ist.

Tomlutz 15.05.2019 17:34

Zitat:

Zitat von citiysurfer (Beitrag 1363313)
Das Lowend mit dem 12er Soul liegt für mich an böigen Spots fast sinnlos niedrig. Da ist der Wind in den Löchern einfach zu unkonstant.

Das verstehe ich nicht ganz. Sinnlos, weil du es eh nicht nutzen kannst?

Qiter 15.05.2019 18:12

Ganz grob meine Erfahrungen:

Habe mir Foilen 2015 an meinem Homespot selbst beigebracht. Damals, wie hier schon angesprochen und empfohlen, den Schirm genommen, den ich auch mit dem TT bei den Bedingungen fahren würde. Das passt.

Mit fortschreitendem Fahrkönnen bin ich dann pro Jahr bei gleichbleibenden Bedingungen immer eine Kitegrösse "runtergerutscht", bin jetzt zB bei 10kn mit dem 7er unterwegs (Moses Onda, 85kg).

Zu Deiner Frage heisst das also, dass Du mit zunehmendem Fahrkönnen mit immer kleineren Kites bei immer weniger Wind fahren kannst. Irgendwann ist natürlich Schluss:

Bei 8kn geht der 9er.
Meine Untergrenze sind so 6-7kn mit dem 11er. Darunter braucht man eine Matte (will ich aber nicht).
Ein grösserer Tube macht wenig Sinn da das höhere Gewicht die Fläche wieder aufwiegt. Im Lowend brauchst Du für jeden Knoten weniger ca 3m mehr Fläche.

Das wird Dir auch so gehen, wenn Du dran bleibst!

Viel Erfolg!!

P.S: Mit den Jahren fahre ich aus oben genannten Gründen nun verschiedene Schirme auf dem TT ("normale" 3 und 5 strutter) und dem Foil (One strutter). Kann man machen, muss man aber nicht...

citiysurfer 15.05.2019 22:32

Zitat:

Zitat von Tomlutz (Beitrag 1363406)
Das verstehe ich nicht ganz. Sinnlos, weil du es eh nicht nutzen kannst?

Ja genau, ohne mich jetzt an Knoten aufhängen zu wollen funktioniert der 12er für mich bei sehr wenig Wind. An meinen Binnenspots kommt halt nach 7 Knoten das 3 Knoten Loch - mit der Konsequenz dass der Schirm dann im Wasser liegt in Verbindung mit ggf. langen Schwimmeinlagen. :D

Speziell am Anfang wenn man foilen lernt oder wie in meinem Fall viele Manöver trainiert kommt man dadurch immer wieder in die Situation, dass man den Schirm bei sehr wenig Wind dropt.

Deshalb ist für mich derzeit die sinnvolle Untergrenze für´s foilen nicht wenn ich mit einem Schirm fahren kann sondern ab wann ich ihn zuverlässig wieder im tiefen Wasser starten kann. Das wiederum ist natürlich ne individuelle Geschichte.

Marc-FN 16.05.2019 11:43

Vielleicht nochmal kurz eine Frage zum Reschensee. So wie ich dem Internet entnehmen konnte muss man zum Kiten ein Tages- oder Jahresticket der dortigen Kiteschule kaufen - und hierfür dann eine Kite-Lizenz vorweisen. Kann das jemand bestätigten bzw. am besten verneinen? Ich hab nämlich leider keine Kitelizenz aber der Reschen stand dieses Jahr eigentlich auch auf der Liste...

Tunapumper 16.05.2019 12:06

Zitat:

Zitat von Marc-FN (Beitrag 1363468)
Vielleicht nochmal kurz eine Frage zum Reschensee. So wie ich dem Internet entnehmen konnte muss man zum Kiten ein Tages- oder Jahresticket der dortigen Kiteschule kaufen - und hierfür dann eine Kite-Lizenz vorweisen. Kann das jemand bestätigten bzw. am besten verneinen? Ich hab nämlich leider keine Kitelizenz aber der Reschen stand dieses Jahr eigentlich auch auf der Liste...

Hallo Marc,

Ja Tages- bzw. Jahresticket muss unbedingt gelöst werden (Rescueboot fährt innerhalb der Saison und bringt dich wieder an die Kitestation zurück), sind super nette Leute dort und es funktioniert alles recht harmonisch. Kitelizenz wurde bei mir noch nie kontrolliert (hab zwar irgendwo eine.....), Du solltest halt gut kiten können und sehr sicher höhe halten können inkl. relaunch auch bei wenig Wind beherschen.


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