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M. 13.06.2002 10:33

Gestern wars das Stern TV und am Wochenende kommt angeblich das ZDF.

surf-pirate 13.06.2002 11:29

Das hatten wir doch schon bei letzten großen Unfall!
Immer der gleichr Mist. Das wird bei Extrem-Fun Sportarten immer so bleiben.
Bei anderen Sportarten ist das Geschrei immer leiser!!!
Keep on boarding!

Goofy 13.06.2002 11:33

Weißt Du genau wann?

Gruß Goofy

floh 13.06.2002 11:44

wieso gleicher mist??
ich fand den bericht gestern ziemlich gut!
sehr sachlich und gut rübergebracht. gibt nichs schlimmeres wenn die leute nur die "horrorschlagzeilen" lesen und dann darüber keine richtigen informationen haben! dies schadet denke ich viel mehr

cu flo

M. 13.06.2002 12:00

1) Nein, weis ich leider nicht. Habe es gehoert. Vielleicht mal nachschauen.

2) Stimmt irgendwo schon, dass man Extremsportarten gerne aufgreift. Stern TV hat auch zwei Gaeste gehabt. Eine Kiterin hatte einen Unfall und erlitt dadurch ca. 12 Knochenbrueche,... nachdem sie auf die Hausmauer am Strand gekracht ist. Wuerde von einer Boee mit bft 9 (das ist doch Sturm?) erfasst. Soll eine Bekannte von Silke G. gewesen sein. Aber bitte nicht vergessen: Das wurde gesagt. Ob es stimmt, weiss ich nicht.
Und dann war noch jemand, der ein neues Sicherheitssystem vorstellte. Glaub, dass es noch nicht im Handel ist. Soll spaeter ca. 100 E. kosten.

Kiten wird wahrscheinlich auch aufgegriffen, weil es sehr neu ist und spektakulaer aussieht. Als Extremsport kann man ja eigentlich viel betreiben. Klettern zum Bsp. (Vorallem Solo).Und ueber Snowboarden hoere ich auch nicht mehr so viel und das kann man doch auch sehr extrem betreiben (Wenns mit 50 m Felsen losgeht, ueber Lawinen gefahren wird, Springen ueber Strassen...; dann wird es meines Erachtens auch extrem/ Zu sehen auf sehr vielen Snowboardsvideos).

Ciao Mike.

surf-pirate 13.06.2002 12:02

Hey Goofy,

kannst Du Dich noch an die Geschicht letztes Jahr erinnern.
Schlagzeile: Kitesurferin fliegt gegen Hochhaus? Damals gab es auch eine Reportage bei Jauch. Das Traurige daran ist, dass es meist nur Reportagen gibt, wenn etwas passiert ist.
Oder gabe es vielleicht eine Reportage über den kotc und ich habe es nicht mitbekommen?

Bastian

surf-pirate 13.06.2002 12:06

Hey Mike,

das mit der Unfall mit dem Hochhaus ist wirklich passiert.
Schon damals waren es die "selben" Safety-Probleme, würde ich sagen.
Damals ist es nochmal "gutgegangen".

Bastian

M. 13.06.2002 12:32

Was ich dann aber ehrlich gesagt nicht verstehe, ist dieses:
Wenn der Unfall tatsaechlich passiert ist,(was ich euch glaube)warum hat man, wenn es schon damals die gleichen Probleme waren, nicht reagiert. Der Tod weare dann moeglicherweise zu verhindern gewesen.
Ich bin noch sehr neu in diesem Sport und habe diesen Unfall mit dem Hochhaus nicht mitbekommen. Aber eins ist sicher, man haette frueher reagieren muessen !!!!!!!!!!!!
Muss man immer warten, bis jemand stirbt. Die Gefahr wurde ja dann mit diesem Hochhausunfall schon gezeigt => Es war somit leider nur mehr eine Frage der Zeit.
Die Firmen haetten sich doch schon frueher mit diesem Thema viel mehr beschaeftigen muessen (Moechte jetzt nicht sagen, dass sie es nicht getan haben, aber er haette doch schon damals das Licht aufgehn muessen, wohin die Energie gelenkt werden muss). Finde ich traurig. Es waere moeglicherweise zu verhindern gewesen.


Gruesse an alle. Mike

André S. 13.06.2002 14:43

Hi!

Vorweg: Es ist schrecklich was geschehen ist und auch ich bin geschockt. Mein herzliches Beileid an Verwandte und Freunde.

Hersteller hin und Hersteller her, sicher richtig, aber wo bleibt die Eigenverantwortung? Im genannten Fall mit dem Hochhaus war die Rede von Windstärke 9! Bei solchen Bedingungen muß man seiner Sache schon sehr sicher sein oder es besser beiben lassen. Das ist wie Autofahren bei Glatteis. Oft geht es gut, oft aber auch nicht. Dennoch müssen Unfälle in jeglicher Form verhindert werden, obwohl es sie immer geben wird.

Gruß André S.

M. 13.06.2002 15:04

Andre, Du hast mich falsch verstanden.

Ich gebe Dir recht, dass die Eigenver- antwortung sehr wichtig (Auch wenn man auf den Skitouren macht oder in die Berge geht) ist und ob es 9 (Ausserdem Boee/Aber ich weiss nicht, um wieviel der Wind mit einer Booe zulegen kann) war, weiss keiner von uns. Was ich gemeint habe ist das, wenn die Gefahr schon frueher gesehen wurde, dann haette sich was aendern sollen.
Man sollte nicht immer so agieren, dass man einfach immer sagt: "Fehler des Benuetzers". Wir haben Warnhinweise in der Bedienungs- anleitung geschrieben. Sind wir doch mal ehrlich. Sehr viele Unfaelle entstehen durch Bedienungsfehler (Auch der Grossteil der Autounfaelle und Sportunfaelle). Das sollte aber kein Grund sein, dass Firmen sich denken sollten. Gesetzlich sind wir aus dem Schneider.
Wenn Autofirmen auch so denken wuerden, dann haetten wir wahrscheinlich noch immer keinen Airbag.
Aber Verantwortung zeigen ist natuerlich das Wichtigste. Bei Lawinenstufe 5 geht man einfach keine Touren und bei 9 kitet man nicht.

Tirola Bua 13.06.2002 15:20

Hallo an alle.

Wenn es da wirklich schon mal einen solchen Unfall gegeben hat, dann haetten die firmen meiner Meinung nach schon auch frueher mehr fuer die Sicherheit tun muessen.
Natuerlich sollte man nicht bei 9 BFT fahren (echt Wahnsinn) und nicht bei Lawinenstufe 5 Touren gehen (Weil Mike dieses Thema aufgreift.Da versteh i mea von).
Aber Lawinen koennen sich auch ausloesen, wenn Stufe 2 ist und genau so kann es zu einem unvorhergesehenen Ereignis beim Kiten kommen, wenn BFT 4 ist.
Man haette also schon frueher handeln muessen, wenn die Gefahr so offensichtlich war. In der Gewissheit, dass solche Gefahren auch entstehen koennen, wenn die Theorie eigentlich sagt, dass es bei solchen Situationen eher ungefaehrlich ist. 100 % Sicherheit haben wir Kiter ja nur, wenn wir nicht kiten => Dann muessten wir alle aufhoeren. Also muss man es minimieren. Und dazu koennen Firmen sehr viel beitragen. Allein schon, weil sie das Geld haben, um es in die Entwicklung zu stecken. Und da gehoert es in ester Linie auch hin. In die Sicherheit.


Zeawas Martin

dakine 13.06.2002 15:28

hallo
Ich denke wir sind sowas wie die Versuchskarnickel für einige Hersteller.
Vor drei Jahren waren es die Segel mit enormen Ouerkräften,danach kamen bessere Profile auf den Markt mit allerdings erheblichen Materialproblemen und nächste Saison gibt es dann auch ein vernünftiges Sicherheitssystem und wer hat das alles bezahlt ?Wir.Autos werden uber Jahre getestet bis sie vom Kunden gefahren werden.Kites sind ja auch nur ein Sportgerät ,leider unter manchen Bedingungen ein sehr gefährliches.
Und es ist ein wenig zu einfach dann einige Sätze auf die Kites zu Drucken um sich der Verantwortung zu entziehen.
Also CRACHTESTDUMMIES frohes Kiten und vielleicht haben wir ja bald etwas vernünftiges in den Händen.
Meine secu ist selbstgebastellt und funktioniert gut auch unter hoher Last.
Wenn Euer QR Bolzen manchmal einen Tropfen Öl sieht oder Caramba -WD40 ,
,funktioniert er prima.
Gruss Björn-westindies.sails@wanadoo.fr

EXIGE 13.06.2002 15:37

also zu dem Bericht kann ich eigentlich nix negatives sagen...
Außer dieser Besserwisser der da beim Jauch saß is ja der Witz mit seinem Sicherheitssystem.... Jeder der Gleitschirm fliegt wird mir da auch zustimmen *totlach*

cYa exige

go-on 13.06.2002 15:55

Naja. Versuchskaninchen is vielleicht doch ein bisserl uebertrieben. Aber getestet wuede halt mehr in der falschen Richtung. Allerdings waere es vielleicht nicht schlecht, dass man, wenn bessere Sicherheitssysteme auf den Markt kommen, eine Art Tuev oder so einfuehrt. Beim Paragleiten gibt es so etwas anscheinend und es muss auch immer wieder kontrolliert werden. So was waere vieleeicht gar nicht bloed. Ausserdem sollte es vielleicht wirklich eine Art Fuehrerschein geben (wie beim Segeln, Paragleiten,...).

jogiboarder 13.06.2002 16:26

wieso
ich hab die reportage nich gesehen. wie sollte denn dieses sicherheitsystem aussehen?

Tim72 13.06.2002 16:58

Seid ihr denn alle noch nicht so lange dabei.

Der Unfall hat letzten April (glaub ich) definitiv stattgefunden.
Bei auflandigem Wind hat Marlene den Drachen an der Wiese eines Deichs gestartet, dieser ist von einer Sturmboe erfasst worden und hat sie blitzartig über den Deich vor das Hochhaus gerissen.

Das man unter diesen Bedingungen keinen Kite hochzieht ist eigentlich klar. Dennoch ist es passiert und auch damals gab es eine Reportage in Stern TV. Teile der Original Bilder wurden auch gestern wieder verwendet. Ihr habt sie doch im Rollstuhl am Starnd geseehen, glaubt ihr das macht die zum Spaß?

Schon damals hat sie den Sport bei Jauch gemeinsam mit ihrem Mann und deren Sohn verteidigt. Das Thema Safety wurde dabei nicht so sehr in den Vordergrund gestellt.

Für mich ist es auch ein krasses pers. Fehlverhalten. Also, den Unfall hat es gegeben.

EXIGE 13.06.2002 17:17

was habt ihr denn immer mit "diesen Unfall hat es gegeben"

Natürlich hat es den gegeben und noch einige mehr!
Was glaub ihr, warum die in Spanien die Küsten für Kitesurfer sperren wollten ?
genau, weil es eben mal wieder ein paar leutz geschafft ham im 6. Stock gegen ein Hochhaus zu fliegen.

Klar is es scheiße, wenn einem so etwas passiert, es mangelt aber eben noch an guten Lösungen.

Und die Sache mit "man hätte gleich damals reagieren solle"... haben doch einige.. aber so eine Entwicklung braucht eben Zeit und erprobung oder eine wirklich geniale Idee und da da ja anscheinen noch keiner drauf gekommen ist musst es halt weiter erprobt werden.

KiteSurferTom 13.06.2002 21:59

also ich verstehe euch nicht !
das schlimmste ist doch nun die verantwortung die wir alle zu tragen haben, auf die hersteller zu schieben. Es gibt seit längerem sicherheitssysteme die funktionieren! sie sollten aber auch benutzt und nicht abgebaut werden !

Tom

niko 14.06.2002 07:48

nein.
sehe ich anders.
Marlene war die erste fast tote, auf Hawaii soll es bereits mehrere Opfer gegeben haben, die ertrunken sind und in Italien ist letzten Oktober jemand gegen eine Mauer geflogen (mehr auf www.carved.de).

Fakt ist, dass die Industrie nicht reagiert hat und auch nicht reagieren wird und wir Seppeln selber mit Pattex und Tape unsere Trapeze mit irgendwelchem Pseudo Safety bekleben, um eine Restsicherheit beim Kiten zu haben.

DAS KANNS NICHT SEIN!

Eigendlich sollte man durch Kaufboykott zeichen setzen: wenn man nur noch Zubehör mit Safetylösungen kauft, muss die Industrie reagieren.

Karsten 14.06.2002 08:55

Tim hat recht !

Ich möchte betonen, daß ich immer noch fassungslos bin. Als "äußeres" Zeichen der Trauer und Verbundenheit sollten wir ein Trauerband an unserer Bar oder Kite befestigen.

...nun zu Stern TV. Ich fand den Bericht gut und objektiv. Ich hätte mir allerdings mehr Hintergründe zu den aktuellen Ereignissen erhofft. Aber anscheinend durfte keiner etwas so richtig dazu sagen.

Es war klar, dass der schlimme Unfall von Marlene auch noch mal Thema wurde. Die Äußerungen von Marlene waren gut.

Das Trapez hatte ich schon mal irgendwo gesehen, halte es aber nur zum Cruisen für tauglich. Wenn jemand radikale Sprünge oder hart auf dem Wasser aufkommt könnte sich das Ding ungewollt auslösen und auch Schlimmeres anrichten.

Ich fahre den Airblast mit Quick release (diesem Plastik mit Splint) und zusätzlicher Safety leash.

Obwohl ich Silke nicht direkt kannte, werde ich sie nie vergessen.

Karsten

Tscho 14.06.2002 09:11

Hi,

ich komme aus dem Gleitschirmsport und verfolge die Diskussionen hier, da ich letztes Jahr mit dem Kiten begonnen habe. Es sieht so aus, als würde das Kiten dieselben Phasen durchmachen müssen wie das Gleitschirmfliegen. Am Anfang viele hässliche Unfälle, ein Verband, Richtlinien und Gütesiegel für Hersteller bzw. deren Produkte und der Kampf gegen Verbote und Vorurteile. Leider haben wir weiterhin jedes Jahr unsere Unfälle, die durch schlechte Ausbildung, Übermotivation(Fluggeilheit) und schlechte Wetterperioden verursacht werden. Dieser Rest an Toten und Verletzten bleibt uns erhalten( bei ca. 30.000 mehr oder weniger Aktiven in D ). Die Hersteller haben in den letzten Jahren viel für die Sicherheit entwickelt und es verkaufen sich auch vermehrt die sicheren Schirme( auch hier gibt's natürlich Diskussionen was denn Sicherheit bedeutet ). Kein Pilot(auch kein Wettkampfpilot) käme heutzutage auf die Idee seinen Rettungsschirm zuhause zu lassen oder den Rückenprotektor aus dem Gurtzeug zu bauen. Ebenso gehört die Weiterbildung und vor allem der Wille sich mit der Thematik zu beschäftigen dazu. Es hilft halt nix sich einen Kite und ein Board zu kaufen, an den Strand zu stehen, das Ding aufzuziehen und zu sehen was passiert. Theoretisch sollte ich mich schon mal vorab beschäftigt haben, dass z.B. an einem Deich der Wind nach oben umgelenkt wird, d.h. ein zusätzlicher Lift nach oben entsteht und mich vom Boden wegreissen kann... Bei der Diskussion der Quick-Out-Systeme sieht man aber schon, dass die Leute beginnen darüber nachzudenken, nicht nur die Hersteller, alle müssen das Hirn einschalten, damit sich diese tragischen Ereignisse minimieren, das Restrisiko bleibt, leider!
Bitte hört nicht auf über Technik, Wetter, Fahrtechnik zu diskutieren und zieht keinen Graben zu den Herstellen. Noch ist die Szene zu klein, klar, dass die einen von den anderen Leben, aber nicht nur von deren Kohle, sondern vielleicht auch von der einen oder anderen Idee(siehe Safety). Vielleicht auch übel, wenn einer mit der Idee eines anderen Kohle macht, aber dafür rettet die Leben und das Image des Sports. Die Hersteller sind halt in der Lage dann Bastellösungen professionel anbieten zu können und damit eine grössere Funktionssicherheit erzeugen( hoffentlich, gibt leider auch Gegenbeispiele).

Absolut schade was da letztes Wochenende passiert ist, habe den Eindruck das viele Leute die Silke wohl ziemlich gern hatten...

Ciao
Tscho


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