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The beginning 05.09.2014 15:14

Eigenbau - Twintip - beKite - 2015 - Tipps?
 
An welcher Outline für unser kommendes Projekt orientieren?

Der Sommer neigt sich dem Ende und die ersten Idee und Konzepte für ein weiteres Projekt werfen sich auf. Letztes Jahr haben wir ein gelungenes Board gebaut. Nach unzähligen Tests im Sommer steht fest, die technische Umsetzung (u.a. Vakuuminfusion) hat sich bewährt. Dennoch können wir uns vorstellen an der ein oder anderen Stelle, vorzugsweise im Shape und in der Materialwahl einige Veränderungen vorzunehmen.

Gerne stellen wir hier unser Projekt vor und freuen uns natürlich über begleitende Vorschläge und Meinungen.

Zur Zeit arbeiten wir an der künftigen "verbesserten" (eher angepassten) Outline. Dafür habe ich hier mal einige Skizzen vorbereitet. Bevor ich meine Meinung kundtue, werfe ich die Frage ein, welche Outline sich wie auf das Fahrverhalten, im Verhältnis zueinander, auswirken wird, wenn man davon ausgeht, dass weitere Faktoren, wie Rocker, Flex etc. gleichgesetzt werden.

Orientierung an der mittleren Längsachse

http://www.bilderload.com/daten/aceRVR2A.jpg

http://www.bilderload.com/daten/nhpFOAQJ.jpg

http://www.bilderload.com/daten/team5KGZL.jpg

http://www.bilderload.com/daten/aceteamnhp93UH7.jpg

The beginning 14.09.2014 17:31

so viel dazu...
Ich habe jetzt etwas sehr feines zum Thema Outline gefunden.
Gruß

https://www.youtube.com/watch?v=uv4hdE4Qk7c#t=502


Wir haben uns jetzt für eine "wide and rounder outline" entschieden. Vergleiche oben mit *grün* - 134x42

ClownLikeMe 14.09.2014 20:22

Hallo The beginning,

finde das Thema eigentlich recht interessant.
Schade das es so wenig Input dazu gibt. Liegt vielleicht auch daran dass die Unterschiede in den Outlines zu gering sind um stärker zu differenzieren.

Mich interessiert vor allem der Unterschied zwischen Rot und Grün,

Ist es sinnvoller die Rundung stärker im Zentrum oder an den Tips vorzunehmen?

Meine These: Rot müsste besser drehen und Grün läuft besser Höhe.

Gruß Sven

Berliner 17.09.2014 20:45

rot und grün wirken fast gleich, aber die runden tips bei grün verursachen sicher weniger spritzwasser im gesicht. rot mit stärker abgerundeten ecken wäre mein favourit.

holger

calvin_1 17.09.2014 21:47

Zitat:

Zitat von Berliner (Beitrag 1170202)
rot und grün wirken fast gleich, aber die runden tips bei grün verursachen sicher weniger spritzwasser im gesicht. rot mit stärker abgerundeten ecken wäre mein favourit.

holger

ich weiß ja nicht wie du fährst aber bei mir kommt von der vorderen Kante beim Fahren nix ins Wasser, daher kann es da auch kein Spritzwasserproblem geben. Spritzwasser kommt bei mir nur von der unteren Boardkante ...

Urm 17.09.2014 22:11

Blau und Grün sind doch auch identisch abgesehen von der insgesamt größeren Breite oder nicht?

The beginning 18.09.2014 18:17

Zitat:

Zitat von calvin_1 (Beitrag 1170212)
ich weiß ja nicht wie du fährst aber bei mir kommt von der vorderen Kante beim Fahren nix ins Wasser, daher kann es da auch kein Spritzwasserproblem geben. Spritzwasser kommt bei mir nur von der unteren Boardkante ...


hmmm,... Spritzwasser kann sowohl von den Tips als auch von der Fersenkante kommen. Von den Tips, wenn Rocker zu flach und Kanten zu eckig. Von der Fersenkante, wenn sich die Fernenkante zu früh zu den Tips verjüngt oder, wenn die Pads zu tief auf dem Board angebracht sind. ...würde ich mal sagen...


Zitat:

Zitat von Urm (Beitrag 1170218)
Blau und Grün sind doch auch identisch abgesehen von der insgesamt größeren Breite oder nicht?

blau ist schon um einiges "rounded"
Grün ist schon so ein gewisser Sonderfall. Im Mittelbereich ist die Outline recht stark gerundet führt dann aber im letzten drittel zu den Tips geradelinig um dort wieder stark gerundet in die Tips überzugehen.

Anbei unsere Outline für die wir uns entschienden haben - wie schon gesagt orientiert an der "grünen". 134cm x 42xm
Das Ganze in Verbindung mit einem sanften 3-Stage Rocker. Oder Spricht grundsätzlich etwas gegen einen 3-Stage Rocker, ggf. bei dieser Outline?
Ggf. concave im Mittelbereich zwischne den Pads. Achja, soll ein sanftmütiges Allround-Board mit ordentlich Pop werden.

http://www.bilderload.com/daten/webHS9L6.jpg

ClownLikeMe 18.09.2014 18:36

Sieht so aus wie das Nobile NHP .

Hab mein letztes Board ähnlich gestaltet:

http://forum.oase.com/attachment.php...8&d=1405962931

The beginning 18.09.2014 18:57

....gut erkannt, ähnlich. Warst du zufrieden? Hattest du vielleicht einen 3-Stage Rocker drin? Concave? Wirkt recht lang...

ClownLikeMe 18.09.2014 22:26

Die Perspektive ist nicht so gut. Sind so um die 141x42. Das Unterwasserschiff ist Plan. Hab mir von der asymmetrischen Outline mehr erhofft. Dreht zwar Frontside schon ein Tick besser gleitet dann aber Switch nicht mehr ganz so gut.

Fahr das Board aber auch noch nicht soo lange. Spaß macht es auf Jedenfall. Das nächste Board wird aber wieder symmetrisch mit leichter Concave.

Sven

Ganesha 19.09.2014 08:40

der Rockerverlauf eines NHPs ist hier gut zu sehen.http://www.powerkiteshop.com/surf/nobile66607.htm Das besondere ist der starke Curve im Mittelteil , flacher auslaufend zu den Tips, eher einem Continuous Rocker ähnlich.134x42 hat 5cm Rocker, viel Fläche in den flach gescoopten Tips helfen dem Board beim Angleiten ,was es trotz des nominell großen Rockers gut kann. Allerdings braucht es eine gute Abstimmung bei der Belastung vorderes - hinteres Bein. Aufgeladene kiteunterstützte Sprünge kann das NHP richtig gut. Die Outline ist das eine, die Abstimmung Rockerverlauf- Outline- Finnenposition- Form des Unterwasserschiffs u Kante- Position Inserts, das andere.
Schau dir mal den Rocker bei zb Shinn an , ganz unten gutes Bild zu constant curve Rockern http://www.shinnworld.com/#!techy-stuff/cciu

The beginning 19.09.2014 12:43

Jetzt lese ich hier im Forum schon lange und immer wieder was von der sogenannten Torsionssteifigkeit und dann sehe ich so ein Bild (letztes unten),
Bildauszug aus:http://www.shinnworld.com

flex independently > maximum grip
...okaay, über die Boardlänge aber doch nicht diagonal über die Tips?


http://static.wixstatic.com/media/b7...8d65a5dab5.gif

Das spricht und steht doch eher für Torsion an den Tips. Hmmm... Ich dachte immer die Torsionssteifigkeit sollte am besten über das gesamte Board gewährleistet werden.

Und wenn nicht, warum dann immer ein einheitlicher Gelegeaufbau über die gesamte Boardlänge hinweg?
Wäre es dann nicht sinnvoller das bidiagonal Gelege +\- 45 nur im Mittelbereich zu verwenden und an den Tips vorzugsweise nur mit unidirektionalem Gelege zu arbeiten?
Oooder, steuert Shinn vor allem durch das Kernprofil diese Eigenschaften?

The beginning 20.09.2014 22:19

Was sagt ihr zu einem Paulowniakern den man perforieren würde. In den gekennzeichnete Bereichen. Die Löcher dann mit gewichtsparendem EPS, Airex o.a. ausstopft.
Durchmesser 1cm - 1,5cm.
Paulownia: 0,31 g/cm³
EPS: 0,06 g/cm³

Mögliche Gewichtsersparnis bis zu 250g.

Auf Honeycomb möchte ich verzichten und selbstgemacht hat auch einen besonderen Reiz.

http://www.bilderload.com/daten/hmmPU775.jpg

calvin_1 20.09.2014 22:42

Zitat:

Zitat von The beginning (Beitrag 1170684)
Was sagt ihr zu einem Paulowniakern den man perforieren würde. In den gekennzeichnete Bereichen. Die Löcher dann mit gewichtsparendem EPS, Airex, ausstopft ...

Generell ist das natürlich ne gute Idee. Stellt sich nur die Frage wie Du die Oberfläche glatt kriegen willst an den Stellen wo Du das Zeug "reinstopfst". Bitte mach Bilder :-D

The beginning 20.09.2014 23:32

Das stelle ich mir jetzt nicht so problematisch vor.

Der Kern hat jetzt noch durchgehend eine Stärke von 9mm.
Ich markiere mir mit einer Schablone die Stellen für die Löcher.
Mit dem Oberfräser sagen wir auf 7mm Tiefe die Löcher fräsen (Durchmesser ca. 1cm).
Dann schneide ich mir aus einem EPS Rundstab (Durchmesser 1cm) 7,5mm hohe Zylinder zurecht. Und die werden dann nur noch eingesetzt. Die überstehende 0,5mm planschleifen. Fertig. Ab hier habe ich wieder einen einheitlichen Kern als wäre nichts gewesen.

housi 21.09.2014 10:27

macht sinn. vor allem ist paulownia mit 310kg*m^-3 eh noch auf der leichten seite. kann bei der bauhausqualität wohl auch schnell mal mehr sein.

wenn man das Decklaminat irgendwie vorlaminieren könnte und erst dann aufkleben, dann könnte man die löcher wohl auch gleich offen lassen (dann würde ich aber kleiner als 10mm bohren).

nur so als gedankenanstoss...

Bastelwikinger 21.09.2014 11:12

Zitat:

Zitat von The beginning (Beitrag 1170489)

Das spricht und steht doch eher für Torsion an den Tips. Hmmm... Ich dachte immer die Torsionssteifigkeit sollte am besten über das gesamte Board gewährleistet werden.

Niemand will Torsion am Kiteboard. Hier wird vom Marketingfuzzi die Schwäche eines Bretts mit tollen animierten Grafiken noch als Feature verkauft. Über Marketing verkauft man heute wirklich jeden Scheiss.

Bastelwikinger

The beginning 21.09.2014 11:56

Zitat:

Zitat von housi (Beitrag 1170723)
wenn man das Decklaminat irgendwie vorlaminieren könnte und erst dann aufkleben, dann könnte man die löcher wohl auch gleich offen lassen (dann würde ich aber kleiner als 10mm bohren).

nur so als gedankenanstoss...

Ja, war auch meine erste Idee... habe aber nichts gescheites, günstiges und einfach zu verarbeitendes als Decklaminat zum verschließen der Löcher gefunden. Danke für die positive Resonanz. Klingt als wäre die Idee durchaus brauchbar. Dann sollte ich es mal versuchen :p (Bilder versprochen).

Zitat:

Zitat von Bastelwikinger (Beitrag 1170731)
Niemand will Torsion am Kiteboard. Hier wird vom Marketingfuzzi die Schwäche eines Bretts mit tollen animierten Grafiken noch als Feature verkauft. Über Marketing verkauft man heute wirklich jeden Scheiss.

Bastelwikinger

ohh ha... dem ist wirklich so?!


Ich habe da noch eine Idee. Seit mir nachsichtig, wenn ich hier alles raushaue. Aber den Sommer über haben sich wirre Vorstellung eingenistet und ich kann sie selbst nicht mehr bei Laune halten :).

Von diversen Herstellern kennt man ja ergänzende Methonden um ein Board Torsionssteifer zu machen. F-One das Trax mit dem "organischen" 3D Carbon Kreuz, das Nobile NPH mit dem Carbon Aramid Roving Kreuz. Wobei ich beim letzten nicht verstehe warum man da auf Aramid zurückgegriffen hat - war hier etwa auch ein "Marketingfuzzi" :O am Werk?

Habe mir gedacht ich könnte so ein Kreug ebenfalls einarbeiten. Gleichzeitig habe ich mir Gedanken gemacht, ob man die Idee nicht was verfeinern könnte. Und habe im Netz so etwas gefunden...

Bildauszug aus: carbon-express.com
http://carbon-express.com/media/imag...il_720x600.jpg

Ein CFK T-Profil (da gibt es noch weitere Profile z.b. H, U)

Sch... teuer! Ich gehe aber gleich mal runter und versuche das mal nachzubauen. So in etwa:

Bildauszug aus: www.ctc-gmbh.com
http://www.ctc-gmbh.com/typo3temp/pics/401ea5c067.jpg

Kann mir gut vorstellen, dass ich damit die Torsion stark reduzieren könnte und gleichzeitig für einen steiferen Bereich zwischen den Pads sorge.

Das T-Profil würde ich wie der Buchstabe "T" steht, oben auf den Kern in eine vorgefertigte Furche setzen.
Oder doch besser unten im Kern?

Der Winkel beträgt 30°
http://www.bilderload.com/daten/kreuzTFDLV.jpg

Der Tuempelritter 21.09.2014 15:48

Zitat:

Kann mir gut vorstellen, dass ich damit die Torsion stark reduzieren könnte und gleichzeitig für einen steiferen Bereich zwischen den Pads sorge.

Das T-Profil würde ich wie der Buchstabe "T" steht, oben auf den Kern in eine vorgefertigte Furche setzen.
Oder doch besser unten im Kern?
...ich würde Versteifungselemente (egal wie sie auch aussehen) nicht zu weit über der neutralen Faser des Boards (die liegt ja ca. in Kernmitte) anordnen. Sonst killst du wahlweise den Flex oder bekommst bei Durchbiegung des Boards zu hohe Spannungen ins Material --> zerbröselt

Als flach auf den Kern gelegtes Carbon-X macht es deshalb meiner Meinung nach am meisten Sinn.

Gruss,
Micha

Bastelwikinger 21.09.2014 18:45

Zitat:

Zitat von The beginning (Beitrag 1170745)

Wobei ich beim letzten nicht verstehe warum man da auf Aramid zurückgegriffen hat - war hier etwa auch ein "Marketingfuzzi" :O am Werk?


Ein CFK T-Profil

Kann mir gut vorstellen, dass ich damit die Torsion stark reduzieren könnte und gleichzeitig für einen steiferen Bereich zwischen den Pads sorge.


Marketinggeblubber:
Welchen Sinn soll denn ein Kohle-Aramidgewebe am Kiteboard haben?

Stelle dir vor du kombinierst Stahseile mit Gummiseilen. Einzig positiver Effekt ist, im Falle eines Bruches hält das Gummi (= Aramid) die Reste noch zusammen. Sonst hat es keine Funktion in dieser Kombination.

T-Träger:
du zeigst drei Bilder von Carbon T-Traegern, davon machen 2 wegen Faserverlauf und Fasermischungen absolut keinen Sinn. Finde selber raus welche ;-)


Ein Brett mit sowas (T, Doppel-T) zu versteifen ist irre. Lässt sich schlecht mit dem Brett kombinieren. Gibt Spannungsspitzen und bricht zu leicht. Und viel zu steif für normale Anwendungen.

Wenn du es in der Mitte steifer haben willst, einfach den Kern 3-5mm in der Mitte dicker lassen. Das Kreuz stoert nicht.

Zu steife Bretter machen keinen Spass mehr (meine Erfahrung). Flex an den Tips ist wichtig.


Bastelwikinger

housi 22.09.2014 06:55

ich bin jetzt nicht so fan vom kohleprofil. wenn du die torsion minimieren willst, dann benutze Kohlefasergelege auf +/- 45° (das ist mit abstand das effektivste. kein anderer winkel, kein anderes material). kannst auch UD kohle gelege auf +45° und -45° auflegen, UD kohle gelege sind nicht so teuer.

Und das mit der torsion vom shinn würd ich jetzt nicht so kategorisch abstempeln. es gibt 1000 verschiedene shapes und philosophyen die funktionieren. und ich wage mal zu behaubten, dass hier im forum wohl noch keiner zwei bretter gebaut hat, die sich nur in der torsionsteiffigkeit unterscheiden und mal wirklich getestet hat, was besser funktioniert...

CaNi 22.09.2014 07:19

Auf youtube gibt es von einer amerikanischen Firma Namens Brokite ein Video.
Da wird der Kern längs in 5 Segmente gesägt und die werden dann einzeln mit Kohlefaser umwickelt. Anschließend wieder zusammengepuzzled und normal weiter gearbeitet.
Für mich zwar etwas zu viel Carbon, aber der Ansatz dürfte deinem Vorhaben entgegenkommen.

housi 22.09.2014 09:00

Zitat:

Zitat von CaNi (Beitrag 1170870)
Auf youtube gibt es von einer amerikanischen Firma Namens Brokite ein Video.
Da wird der Kern längs in 5 Segmente gesägt und die werden dann einzeln mit Kohlefaser umwickelt. Anschließend wieder zusammengepuzzled und normal weiter gearbeitet.
Für mich zwar etwas zu viel Carbon, aber der Ansatz dürfte deinem Vorhaben entgegenkommen.

Das ist nicht dasselbe. die kohlestege im kern sind dazu da, die scherfestigkeit des schaums zu erhöhen. ein vertikaler steg wird die steifigkeit kaum beeinflussen. vor allem wenn mans richtig macht und ein +-45° biax gelege nimmt.

ist dasselbe prinzip wie die flachsstege in den kernen von bcomp.

hansenhinnerksen 22.09.2014 12:07

Laminataufbau
 
Mein Winterprojekt soll ein ganz ähnliches Board werden, Ziel ist ein Wakestyleboard, dass auch im Kabbel noch halbwegs komfortabel ist und ordentlich Höhe zieht.

Um das zu erreichen dachte ich an ein Board mit relativ breiten Tips (ähnlich der Outline oben) einem sehr steifen Flex im Mittelbereich und wieder etwas weicheren Tips für den Komfort im Kabbel. Das ganze möglichst Torsionssteif.

Meint ihr, ich erreiche mein Ziel mit diesem Aufbau? :

50er Köper (Finish)
300er Biax ganze Länge
800er Triax über die Länge des Stance
Paulownia 8mm auf 2mm
300 Biax
220 Uni
50 Köper (Finish)

gruß Hinnerk

The beginning 22.09.2014 16:49

Zitat:

Zitat von housi (Beitrag 1170863)
ich bin jetzt nicht so fan vom kohleprofil. wenn du die torsion minimieren willst, dann benutze Kohlefasergelege auf +/- 45° (das ist mit abstand das effektivste. kein anderer winkel, kein anderes material). kannst auch UD kohle gelege auf +45° und -45° auflegen, UD kohle gelege sind nicht so teuer.

Und das mit der torsion vom shinn würd ich jetzt nicht so kategorisch abstempeln. es gibt 1000 verschiedene shapes und philosophyen die funktionieren. und ich wage mal zu behaubten, dass hier im forum wohl noch keiner zwei bretter gebaut hat, die sich nur in der torsionsteiffigkeit unterscheiden und mal wirklich getestet hat, was besser funktioniert...

ok... überzeugt. Das T-Profil selbst nachzubauen war zudem ziemlich umständlich. Werde dann 2,5cm breites UD Carbongewebeband 315g/m² nehmen und in x auf 45° oben und unten auflegen.


Zitat:

Zitat von hansenhinnerksen (Beitrag 1170939)
Mein Winterprojekt soll ein ganz ähnliches Board werden, Ziel ist ein Wakestyleboard, dass auch im Kabbel noch halbwegs komfortabel ist und ordentlich Höhe zieht.

Um das zu erreichen dachte ich an ein Board mit relativ breiten Tips (ähnlich der Outline oben) einem sehr steifen Flex im Mittelbereich und wieder etwas weicheren Tips für den Komfort im Kabbel. Das ganze möglichst Torsionssteif.

Meint ihr, ich erreiche mein Ziel mit diesem Aufbau? :

50er Köper (Finish)
300er Biax ganze Länge
800er Triax über die Länge des Stance
Paulownia 8mm auf 2mm
300 Biax
220 Uni
50 Köper (Finish)

gruß Hinnerk

Puh... 8mm auf 2mm Paulownia, Boardlänge 134cm, hatte ich zuletzt auch noch. Das Brettchen war schon seeeehr flexi, auch im Mittelbereich und zudem "wabbelig" - kein bisschen Torsionssteif. Ausgedünnt war es linear ab den äußersten Insert zu den Tipenden.

Lag aber sicher auch am Aufbau. Habe Gewebe (ca. 550g/m² oben und gleiches unten) und nicht Gelege (+/-45° und 0°) verbaut.

Ich würde dir eher empfehlen den Kern im mittleren Bereich stärker zu lassen. Ich werde jetzt auch mit 9mm arbeiten (10mm war mir zu steif) und auch auf 1,5mm bis 2mm ausdünnen. Beim ausdünnen werde ich jetzt aber versuchen nicht über die gesamte Tiplänge linear auszudünnen.
Ca. 5cm vom Tipende Richtung Inserts bleibe ich auf 2mm Stärke und erst ab dort linear vielleicht sogar bis zur Padmitte ansteigen.
Dadurch erhoffe ich mir mehr, einen gutmütigeren und gleichmäßigeren Flex im Board zu erzielen.

Warum haust du oben (800er) so viel Triax drauf? Sonst ein interessanter Aufbau, die Boardbereichen differenziert zu laminieren.

Diesen Aufbau strebe ich an - alles über die ganze Boardlänge:

350er oder 450er Biax
220er UD (unter den Pads doppelt... vielleicht riskiere ich es aber auch und verwende UD nur einfach - Verfahren Vakuuminfusion)
2,5cm breites UD Carbongewebeband 315g/m² in X auf 45°
Paulownia 9mm auf 2mm
2,5cm breites UD Carbongewebeband 315g/m² in X auf 45°
220er UD
350er oder 450er Biax

Ziel ist ein 134cm komfortables, "chopfreundlichens" Allround-Board mit guten bis sehr guten am Wind Eigenschaften und ordentlich Pop für Fahrer bis 90kg (Der Klassiker :p )

Gruß

hansenhinnerksen 23.09.2014 07:43

Die Fasermenge habe ich jetzt einfach mal aus meinem letzten Projekt (ein Wakeboard) abgeleitet. Das ist wie folgt aufgebaut:

163g Leinwand
830g Triaxial-Gelege
10-4mm Kern
830g Triaxial
163g Leinwand

Für ein Wakeboard ist es zwar immer noch eher weich, aber als Kiteboard defintiv zu hart vor allem an den Tips. (Da es ziemlich wenig Rocker hat habe ich das auch schon ausprobiert)

Triaxial Gelege finde ich optimal, da ich nur eine Schicht laminieren muss, was bei meinem Handlaminat, Arbeit, Harz und damit Gewicht einspart. Trotzdem ist das Board dann in 3 sinnvollen Achsen faserverstärkt (-45,45,0)

Um das Brett aber nicht zu steif zu machen, wollte ich bei meinem neuen Projekt nicht zweimal das schwere Glas auflaminieren und dafür den Biaxial / Uni Aufbau unten ausprobieren.

Zur Erinnerung:

50er Köper (Finish)
300er Biax ganze Länge
800er Triax über die Länge des Stance
Paulownia 8mm auf 2mm
300 Biax
220 Uni
50 Köper (Finish)

Alternativ könnte ich mir auch noch folgenden Aufbau vorstellen:

50er Köper (Finish)
220 Uni ganze Länge
300 Biax auf der Länge des Stance
800er Triax ganze Länge
Paulownia 8mm auf 2mm
300 Biax ganze Länge
50 Köper (Finish)

Kann mir ja einer von den anwesenden Ingenieuren sagen, ob meine Überlegungen so hinkommen, und welcher der beiden Vorschläge besser ist?

gruß Hinnerk

Jibber 23.09.2014 12:18

Mir fällt auf, dass in letzter Zeit mit sehr dünnen Kernen gearbeitet wird und dann sehr grosse Glasmengen verarbeitet werden. Ein Rechenbeispiel wäre mal interessant, aber ich behaupte ins Blaue, dass man leichter bauchen würde, wenn man den Kern 1-2mm dicker machen würde und dadurch einiges an Harz/Glas einsparen könnte. (Ein Board wird steifer mit der Kerndicke im Kubik!) Nur mal so ein Denkanstoss... (und gerade für Neulinge wichtig, damit man sich nicht einfach irgendwo einen Laminataufbau abschaut, sondern auch die verwendete Kerndicke berücksichtigt.)

Gruss Christoph

housi 23.09.2014 21:05

habs kürzlich mal gerechnet. Mein Kohleaufbau mit D200 Balsakern ist bei gleicher Stabilität am leichtesten bei einer Kerndicke von 12 oder 14mm (hab's grad nicht genau im Kopf). Bei Kohle wird's dann aber irrsinnig Steiff. Aber mit Glass sehe ich wirklich kein Interesse mit 8mm Kernen zu bauen...

Zu den beiden vorgeschlagenen Aufbauten. Da gefällt mir der erste besser. Auf der Unterseite gar kein Glas in Längsrichtung ist wohl nicht optimal. Kann wohl funktionieren, aber das müsste man auf jeden Fall zuerst mal testen/rechnen. Aber dann ein 800gsm Gelege einfach mitten im Teil zu Unterbrechen ist auch alles andere als optimal. das ergibt immer eine kraftspitze. der Aufbau vom wakeboard ist meiner Meinung nach der sinnvollste. wenn du mehr flex im Tip willst, dann dünne mehr aus. Und zur generellen Kerndicke, wie bereits von Jibber angesprochen, 8 oder 10mm ist einen riesen Unterschied!

cheers, Reto

Bastelwikinger 24.09.2014 09:29

Zitat:

Zitat von housi (Beitrag 1171393)
Aber mit Glass sehe ich wirklich kein Interesse mit 8mm Kernen zu bauen...

Finde auch hier wird zu viel Glas im Mittelbereich benutzt und zu wenig Dicke.
Glas-Verstaerkung im Standbereich weglassen und 3mm mehr Dicke spendieren. Spart deutlich Gewicht.

Wenn man asymetrische Sandwiche baut (Laminat oben und unten sehr verschieden), sollte man sich das sehr gut ueberlegen.
Beim Kiteboard ist unten die Zugseite, oben die Druckseite.

Ich wuerde immer lieber Biax (45 Grad) verwenden, hast ja eh noch Uni und Koerper dabei und fuer das Triax sehe ich im Moment auf der Oberseite keine Veranlassung.


Bastelwikinger

hansenhinnerksen 24.09.2014 09:36

Moin Moin,

vielen Dank erst ma für die vielen produktiven Antworten!

Als kurzes Fazit bis hierhin also: Meine Ideen sind Mumpitz :) Anders herum gefragt: Was würdet ihr denn so verbauen für ein Wakestyle Board für einen Rider mit etwas mehr Gewicht ?

gruß Hinnerk

The beginning 24.09.2014 16:44

Ich habe jetzt mal ein wenig mit der Perforation herumexperimentiert.

Das Werkzeug ist natürlich nicht das beste für dieses Vorhaben. Für erste Tests reicht es aber.

http://www.bilderload.com/daten/114V5V.jpg


Habe jetzt 8mm genommen - da kein anderer Fräser bei der Hand lag :p.

http://www.bilderload.com/daten/21R6T1.jpg


8mm Stanze (heißt das Dingen so?) war natürlich vom Durchmesser zu wenig.

http://www.bilderload.com/daten/374YLA.jpg


9mm waren perfekt!

http://www.bilderload.com/daten/4WQLYB.jpg


Habe übersehen, dass die Waage auf lb eingestellt war.
Jetzt mal in Gramm umgerechnet:
Ich habe 50 Löcher gefräst (ging ratz fatz).
Das Brettchen wog ohne Löcher 32,5g mit den Löchern 24,5g.
Das heißt 50 Löcher = 8g weniger Gewicht. Die jetzt noch "ausstopfen" bleiben ca. 6,5g Gewichtsersparnis. Nicht gerade viel... :D.
Aber bei 1000 Löchern wären wir schon bei sage und schreibe 130g!!!! :D

Wer kann mir sagen wie viele Löcher ich reinbekommen. Und wer übernimmt die Arbeit für mich? :eek:

http://www.bilderload.com/daten/5KERQ5.jpg


Bruchtest. Mit dem Löchern oben war das Brettchen wesentlich stabiler als mit den Löchern nach unten.

http://www.bilderload.com/daten/62T40D.jpg

The beginning 08.10.2014 20:58

soweit so gut

http://www.bilderload.com/daten/02GDPLN.jpg

http://www.bilderload.com/daten/015LH1Q.jpg

hansenhinnerksen 08.10.2014 21:56

Eyecandy!
 
Das ist mal ein richtig schicker Kern! Freue mich schon auf Fotos der fertigen Schnitte! Vor allem bin ich auch gespannt wie das Board mit abgestuft ausgedünnten Tips fährt!

Thumbs Up!
Hinnerk

housi 09.10.2014 07:36

sehr sehr schön! das macht lust ein neues projekt zu starten :)

Zitat:

Zitat von hansenhinnerksen (Beitrag 1173912)
Vor allem bin ich auch gespannt wie das Board mit abgestuft ausgedünnten Tips fährt!

Das funktioniert ganz gut, etwas mehr flex im tip. die Stabilität sollte auch nicht wirklich darunter leiden. ausser bei so kapriolen am strand...

The beginning 15.10.2014 21:10

Hier mal ein Versuchsaufbau einer Vakuuminfusion OHNE Fließhilfe, Abreisgewebe und Lochfolie.

Fazit:
Sicher machbar, wenn alle beeinflussenden Parameter sehr gut abgestimmt sind.
Leider habe wir nicht die Zeit und das Geld für solch eine aufwendige Abstimmung.

Für uns heißt das: Wir werden das Board trotzdem ohne Fließhilfe, Abreisgewebe und Lochfolie laminieren.
!Aber zusätzlich Kanälen in den Kern (Oberdeck) als Fließhilfe einarbeiten.
Siehe Foto: Carved Board.

Bildauszug aus: http://i.ebayimg.com/00/s/NzY4WDEwMjQ=/z/l~4AAOSwDk5T-0DE/$_72.JPG

http://i.ebayimg.com/00/s/NzY4WDEwMj...T-0DE/$_72.JPG

Hier unsere Testinfusion. Bild und Video
http://www.bilderload.com/daten/20141015bJHTPT.jpg

https://vimeo.com/109042870

Vom Unterdeck habe ich jetzt kein Foto gemacht. Ist aber auch nicht notwendig. Alles perfekt bis auf die trockene Stelle wie sie auch im Oberdeck zu sehen ist. Lediglich doppelt so groß.


...wenn ihr erlaubt, lade ich euch auch gerne auf unsere Facebookpage ein.
www.fb.com/czapla.kiteboards
.

The beginning 16.10.2014 21:24

und heute wieder einen Schritt weiter.

Leider habe ich es nicht geschafft die Kerben mit dem Oberfräser zu fräsen. Die Maschiene ist hierfür zu unhandlich zu liegt klobig in der Hand.

Dafür habe ich mir aus einem Dutzend ein geeignetes Messer gesucht das sowohl mit der schneide einschneidet als auch beim zweiten Schnitt mit der Spitze eine relativ breite Kerbe weitet.

Ich hoffe diese Kerben reichen aus um die Fließgeschwindigkeit zu erhöhen um das Laminat schneller, so schnell als notwendig, zu benässen.

http://www.bilderload.com/daten/p1410817b8AXJH.jpg
.

http://www.bilderload.com/daten/p1410823b48OSJ.jpg

Urm 16.10.2014 22:21

Kannst du noch mal sagen warum du ohne Fließhilfe arbeiten willst?

The beginning 16.10.2014 22:49

In erster Linie, weil ich eine "fertige" glänzende Oberfläche haben möchte.
Zudem weniger Material, weniger Fehlerquellen, Kosten- und geringe Zeitersparnis. Und ich finde die otptische Struktur von Gelege "sportlich".

Zum Gewicht kann ich nur sehr wage vermutungen anstellen. Hängt aber sicher stark vom Systemaufbau ab.

hansenhinnerksen 17.10.2014 12:02

Ich hab noch zwei Fragen zu deinen Löchern :)

Mit welchem Durchmesser hast du gebohrt und wann? Vor oder nach dem ausdünnen?

Zu den Rillen: Ich hatte mir vorgenommen mal zu versuchen die mit einem Pizzaroller einzudrücken, mal gucken ob das funktioniert (Sollen aber vorerst nur ins Unterwasserschiff)

gruß Hinnerk

The beginning 17.10.2014 12:13

Moin,

die Löcher (1,5mm) habe ich früh eingebracht. Noch vor dem Ausdünnen der Tips und Steps. Von unten. Jedoch, sollte das mit dem laminieren ohne Fließhilfe und Abreisgewebe klappen, werde ich sie von oben bohren und erst nach dem Ausdünnen der Tips und Steps. Die Rillen werde ich dann auch vor dem Bohren machen.

Ich bin davon weg dass man unten Rillen braucht. Wie du siehst hatte ich weder Fließhilfe, Abreisgewebe noch Rillen im Unterdeck. Ich denke solange der Harztransport oben gesichert ist, die Löcher nicht zu selten und nicht zu klein sind unten keinen Kerben notwendig. Zumindest bei meinem Aufbau.

Das mit dem Pizzamesser finde ich ne klasse Idee! Da höre ich mir gerne noch weitere Ideen an. Denn mit meinem Messer war das semi angenehm, gleichmäßig und optisch schön.


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