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susannemult 10.08.2009 17:01

Griechenland Kos Psalidi (Juli/August 2009)
 
Wir waren vom 25.7. bis zum 8.8. für 15 Tage im Hotel Oceanis Beach in Psalidi auf Kos
Das Revier:
Der Wind kommt sideshore bis leicht ablandig von links. Vom Ufer weg gibt’s je nach Windrichtung eine ziemlich nervige bis zu ca.200m breite Abdeckung. Die Station befindet sich mit Sicherheit nicht am günstigsten Platz der Nordostküste. Schon beim Hotel nebenan ist die Windabdeckung deutlich geringer. Die Wasseroberfläche ist ziemlich choppy, eine schöne Welle zum Abreiten entsteht nicht wirklich. Größere Bretter machen von daher nicht wirklich Spass, mit Kleineren steht man in der Abdeckung allerdings bis zu den Knien im Wasser. .-( Alles in allen sehr mühselig und nicht wirklich spaßig zum Surfen. Ca. 500m vom Ufer kreuzen Segler, Motorboote und die Fähre, was aber meist kein Problem darstellte auch dann nicht wenn man weiter raussurfte. Man musste halt die Augen offen halten. Positiv: Da es nur 1 Station gibt, ist es auch nicht all zu voll auf dem Wasser.

Der Wind: an den wenigsten Tagen war der Wind konstant. Meist wechselte er alle halbe Stunde. Zudem war er ultraböhig und die Böhen toppten damit alles von mir bisher erlebte. Unsere Windausbeute war 9 von 15 Tagen (60%), wobei davon 5 Tage hintereinander kein Wind war. Das nennt man Pech, kann passieren. Gesurft bin ich Segel von 5,0 bis 6,4 bei entweder 100l Eagle, oder 108 Hawk. Wir waren zu dritt und konnten wenigsten untereinander die Boards mal tauschen. Die Jungs surften zwischen 5,4 bis 7,8. In der Gänze war derjenige mit dem 126l Eagle als Fixboard deutlich im Vorteil weil der Wind doch sehr schwächelte.

Die Station: Big Blue http://www.bigblue-surfcenter.gr/en/index.php?menu=0 Um es mit einem Wort zu sagen: Chaos ! Es blieb mir bis zu letzt Schleierhaft wer dort arbeitete war und wer da nur zum Spass abhing. Nur wenige Angestellte zeigten Arbeitsbereitschaft. Die Boards wurden kurioserweise über die Theke der Station ausgehändigt, das hiess uU längere Wartezeiten. Der einzige positive Effekt dieses „Systems“ war dass tatsächlich niemand mal einfach so ein Board „klauen“ konnte Mal ein anderes Board testen ??? Nee, nicht wirklich, jedes Board was nicht Fixboard war, wurde wenns sein musste noch an Tagesgäste verliehen. Hauptsache die Kasse stimmt. Vorallem nach den Windlosen Tagen gabs dann auch keine Segel mehr ohne längere Wartezeiten. Die Station schliesst schon um 18:00 Uhr !!! Manchmal wurde erst dann der Wind so richtig gut.
Die Station war komplett unpersönlich. Der Chef lies sich nur an den beiden letzten Tag mal blicken. Eine Happyhour, wie das bei anderen Stationen manchmal üblich ist, gabs nicht. Auch keine Clinics oder anderes Flautenprogramm. Positiv: die Liste in die man sich eintragen musste mit Boardgrösse und Segel und Uhrzeiten, war immer ein guter Anhaltspunkt was draussen ging. Ausserdem das Rettungsboot war ständig im Einsatz.

Das Hotel: http://www.oceanis-hotel.gr/displayItm1.asp?ITMID=5 ist ziemlich in die Jahr gekommen, aber weitesgehend renoviert. Die Zimmer ganz ok, das Bad dafür uralt und sehr klein. Die Hotelanlage hat zwar massig Zimmer und gleicht einem Labyrint, aber die Massen verlaufen sich ganz gut. Der Rasen ist leider mehr ein Acker. Dafür dass die Anlage schon so lange existiert, könnte es mehr Bäume geben. Am Engsten geht’s noch direkt bei der Surferbar und im „Surferwäldchen“ bei der Station zu. Die wenigen Schattenplätze sind morgens schnell weg. Das Frühstück ist in Ordnung, die Plätze draussen auf der Terrasse sind heiss begehrt. Drinnen kann schon mal ein Höllenlärm sein, da saßen wir aber nie. Lieber sind wir etwas früher aufgestanden und/oder haben auch mal auf einen Tisch draussen gewartet. Bei der Surferbar sitzt man abends direkt am Wasser, tagsüber ist es mir dort zu heiss gewesen. Leider gibt’s die Getränke nur aus Plastikbechern. Bei den Preisen würde ich Gläser erwarten. In den beiden Restaurants, ein Grieche und ein Italiener, isst man alacarte. Die Preise dort sind ok, auch die Getränkepreise. Der Service ist abends etwas überfordert und erforderte ein Haufen Geduld, morgens ging alles flott. Gegenüber vom Hotel gibt’s noch 1 Taverne die auch ganz ok war, aber nicht überragend.

Kos-Stadt: erreicht man in 15 Minuten. Der Bus hält direkt vorm Hotel. Das beste Restaurant dort war das Zorbas, auch was das Preis/Leistungsverhältnis angeht.

Fazit: das Hotel, das Ambiente dort und Kos-Stadt haben uns gut gefallen. Zum Surfen werden wir sicher kein zweites Mal nach Psalidi gehen. Kefalos und Mastihari haben uns zum Surfen deutlich besser gefallen.


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