Sportequipment von der Steuer absetzen (Deutschland)?
Mir stellt sich gerade die Frage ob man Sportequipment insbesondere Kitematerial von der Steuer absetzen kann. Falls ja wie geht man am besten vor?
Funktioniert das auch mit Reisekosten? Hintergrund: Ich berate gerade Firmen im Actionsportbereich. Da ist es natürlich besser wenn man den Markt auch von Kundenseite aus kennt. Außerdem habe ich zwei Freunde die von mir Kiten lernen möchten, könnte das dann auch darüber abrechnen. Natürlich macht mir sowas auch privat Spaß. Freue mich über Tipps. PS: Mir geht es hier nicht um Steuerhinterziehung oder sonstiges Schindluder, auch wenn ich es spannend finde die Mechanismen dahinter zu verstehen. |
Also ich bin ja nur Angestellter und da kenne ich es so, dass man Arbeitsmittel nur steuerlich absetzen kann wenn sie nicht nur überwiegend sondern quasi fast ausschließlich zu Arbeitszwecken genutzt werden. Also für eine Kiteschule wäre das quasi easy, wenn man nur ab und an mal bissl was in die Richtung macht vermutlich schwieriger. Wobei es halt auch immer die Frage ist wie sehr das kontrolliert wird. Also wenn Du sagst ich brauch das für die Arbeit und sie sagen "na ok wenn er das sagt", dann geht das bei kleinbeträgen üblicherweise durch.
Alles wie gesagt auf normale Steuererklärung für Angestellte, keine Ahnung wie das bei Selbstständigkeit gehandhabt wird, da melden sich sicher noch Leute. Bei Selbstständigen ist es ja auch wesentlich üblicher dass Dinge (z.B. Wohnraum) stärker privat und gewerblich genutzt wird. |
Man kann alles versuchen abzusetzen, die Frage ist nur ob es bei einer Prüfung durchgeht.
Im oben genannten Fall wirds nicht gehen vermutlich, aber zB. einen Kite mit Werbung versehen und dann absetzen schon eher. Ansonsten könnte man jetzt auch mal googlen, was z.B beim Golf möglich ist und dann gedanklich übertragen aufs Kiten Ich wette da ist es Thema. |
Firmenlogo auf dem Kite wäre denkbar. Momentan bin ich rechtlich noch als freiberuflich aufgestellt, aber ich überlege ohnehin schon eine Kapitalgesellschaft zu gründen.
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Wie wäre es wenn du das deinen Steuerberater fragst?
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Hab ich vor, aber die wissen nach meiner bisherigen Erfahrung leider auch noch nicht alles und ich bin sicher nicht der einzige hier im Forum der sich mit solchen Themen beschäftigt.
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Mal ganz ehrlich, der Aussage eine Fachmannes der sich beruflich damit befasst würde ich mehr Vertrauen schenken als dem Halbwissen aus einem Forum.
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Tue ich auch mir geht es eher darum dem alten Herrn Denkanstöße zu liefern ;)
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Ich sehe diese Möglichkeiten:
Buchung über: - Wareneingang und dort (bis zum Verkauf) drin lassen. - Werbekosten: Sponsoring eines Multiplikators (Namen und Adresse musst du angeben) oder Werbemittel. - Bei Aufnahme im Anlagevermögen steht "Kiteausrüstung", da wird dann gerne nach dem Privatanteil gefragt. |
Wenn du bei einer Prüfung glaubwürdig darstellen kannst, daß Kitesurfen für dich einfach berufsbedingt notwendig war und ist- sozusagen eine Fortbildungsmassnahme- dann würde ich das einfach versuchen bzw. bei der Steuer angeben. Inwieweit du diese Glaubwürdigkeit mit deiner speziellen Beschäftigung herstellen kannst, kann ich allerdings nicht beurteilen.
Wenn das dein Firmenkonzept ist, mit Haut und Haar in eine Szene aktiv einzutauchen, um sie intensiv kennenzulernen, damit du danach perfekt beraten kannst, warum nicht. Wenn du allerdings in versch. Bereichen unterwegs bist und Beratungen machst, wird sich die Frage stellen, warum du jetzt ausgerechnet beim Kiten so intensiv dabei bist. Ich weiss ja nicht, wen du noch so berätst...die Friseurinnung, eine Metzgereikette, einen Motocross Hersteller, eine Fachfirma für Orthesen und Implantate...:-D Andreas- weder Steuerfachmann noch Kiteprofi aber Selbständiger |
Momentan bin ich ja Freiberufler, d.h. kein Gewerbe. Kite Verkauf wäre für mich eine gewerbliche Tätigkeit zu der ich dann zwingend eine entsprechende Rechtsform benötige?
"Bei Aufnahme im Anlagevermögen steht "Kiteausrüstung", da wird dann gerne nach dem Privatanteil gefragt." Könntest du auch das bitte noch einmal ausführlicher erläutern Odachi? Momentan erscheint mir Werbemittel mit Aufdruck der URL zu meiner website am klügsten. Hmm ich bin als Freelancer bei einer größeren Beratungsfirma die viel im Consumer Goods Bereich unterwegs ist. Das geht dann von Haushaltswaren, über Fintec bis hin zu Automotive. Meine Spezialität sind Projekte die mit Outdoorsport verbandelt sind. Da geht jetzt nicht unbedingt direkt um Sportequipment sondern auch zB um Videospiele, Actioncams, Energiedrinks etc. Um hier gute Arbeit leisten zu können muss ich natürlich schon bis zum einem gewissen Grad die Bedürfnisse der Kunden nachvollziehen können, nur vom Schreibtisch aus geht das meines Erachtens nicht. Ich habe hier also gewissermaßen zumindest teilweise meine Hobbies zum Beruf gemacht. Ich gehe nicht nur beim Kiten in die Tiefe, sonstige Themen/Anschaffungen sind u.a.: Segeln, Bergsport, Snowboard/Ski, Gleitschirmfliegen, SUP , Wellenreiten, Skate-/Longboarding, Fahrrad, Trekking(Outdoorkram), Tauchen. Letztes Jahr stellten solche Anschaffungen und die entsprechenden Trips zusammengerechnet ca. 30-40% meiner Ausgaben dar, also wir reden hier schon über größere Summen. Ohne diese Ausgaben könnte ich den Job aber in dieser Form sicher nicht machen. |
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Absetzwahnsinn.
Hat man auch man auch mit Privatflugzeugen probiert. |
Siehste, die Golfer wissen das :-)
Gut erklärt Und bei Dingen, die du theoretisch auch privat nutzen könntest, muss belegbar sein, dass du sie überwiegend beruflich brauchst. Sonst wird das nichts mit dem Absetzen von der Steuer. http://www.billomat.com/magazin/steu...-von-a-bis-z/# |
Auf die Seite bin ich zufällig auch schon gestoßen. Problem bei mir ist halt, dass sich Berufliches und Privates nicht so gut trennen lassen. Auch hier lese ich teilweise beruflich mit ;)
Am Ende hängt das dann wohl am Ermessen des zuständigen Finanzbeamten? |
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Ein Flugzeug brauche ich bisher noch nicht. |
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Ein paar von solchen Dingern in der Buchhaltung und es droht Nachzahlung in größerer Höhe, x - Jahre später |
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Gab auch mal was mit Bordell. Es sollte eine Gewinnerzielungsabsicht vorliegen. Als Werbung evtl. Keine Ahnung bin Privatmann und gebe keine Steuerberatung. |
Naja ich nutze die Sachen eben zur beruflichen Fortbildung. Da es mir Spaß macht sowohl in Freizeit als auch Arbeitszeit. Aber diese lässt sich eben nicht sinnvoll trennen.
Mit Prostitution möchte ich mich nicht befassen. |
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So habe nun mal eine Aussage von einem Steuerberater, er meint man muss immer den Einzelfall prüfen, also eine Pauschalaussage gibt es nicht. Ausserdem müssen Umsatz und Kosten in vernünftiger Relation zueinander stehen und der Bezug muss klar erkennbar sein.
Wenn ich das richtig verstanden habe gilt für The Flow's Orgien und Privatflugzeugpläne also: Ein 1mio Privatflugzeug kaufen und eine Orgie veranstalten um das Leben der Reichen zu verstehen für ein 1k Mandat geht nicht. Wenn er das Flugzeug und Orgie bezahlt in der Hoffnung Aufträge im Bereich Versicherungen an Land zu ziehen geht das nicht - wobei das in der Praxis wohl sehr rentabel sein kann. Wenn er damit für 5mio ein Partykonzept zu Orgien in Flugzeugen erarbeiten kann lohnt es sich den Fall zu prüfen.. Prost! Jetzt die für mich interessanteren Fälle: Kitereise/Equipment zur Beratung eines Kiteherstellers: grünste Grünzone Kitereise/Equipment zur Beratung eines Energydrinkherstellers zu Produkt für Kitesurfer: Grünzone Kitereise/Equipment zur Beratung eines Energydrinkherstellers im Bezug auf Actionsport: grünliche Grauzone Kitereise/Equipment zur Beratung eines Energydrinkherstellers Marketing/Produkt Allgemein: rötliche Grauzone Kitereise/Equipment zur Beratung eines Energydrinkherstellers im Bereich Finance/Controlling: Rotzone Kitereise/Equipment zum Netzwerken: Dunkel Rotzone Wie oben schon geschrieben müssen jetzt noch Umsatz und Kosten in vernünftiger Relation zueinander stehen, auf genaue Zahlen wollte er sich da bisher noch nicht festlegen. Ein Bekannter (kein Steuerberater) meinte 10-20% sollten realistisch sein. |
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