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Matthias 11.12.2000 10:30

Hey Evel,

gute Besserung an Deinen Kumpel.

Ich schreibe jetzt diese Zeilen, damit vielleicht der eine oder andere von meinen Fehlern (und Verletzungen ) lernt.

Muß einleitend sagen, daß ich mit meinem Kite noch nie auf dem Wasser war, aber viele Jahre Windsurf- und Lenkdrachenerfahrung (auch 4-Leiner ) habe.

Habe eine neue Stamos 6.0 gekauft. Beim ersten mal fliegen waren ca. 2 Bft und es hat mächtig Spaß gemacht.

Ein paar Tage später wollte ich bei ca. 3 Bft auf einer steinigen (1.Fehler) Wiese meine Stamos weiter testen.

Es ging am Anfang auch sehr gut. Dann frischte der Wind plötzlich auf (2. Fehler = Wetterbericht nicht beachtet) ca. 4-5 Bft.

Ich dachte nicht ans aufhöhren (3.Fehler). Plötzlich erwischte mich eine ca. 5 Bft Böhe mitten in der Powerzone.

Ich wurde ca. 3 Meter in die Höhe und ca. 40 Meter weit in die Luft "katapultiert". Ich hatte keine Zeit das Depowersystem wirksam einzusetzen. Kam zwar mit beiden Beinen auf, wurde dann aber noch ca. 50 Meter über die steinige Wiese gezogen.

Ergebnis: Zwei offene blutende Knie, blutender Ellbogen und diverse kaputte Klamotten.
Ich habe viele Fehler gemacht (auch habe ich die Power der Kites völlig unterschätz).
In Zukunft benutze ich an Land diverse Protektoren und vorallen den sofort nach dem Vorfall gekauften Helm.

Anfänger,
Unterschätz die Power Eurer Kites nicht und habt weiterhin viel Spaß

Matthias

Prefect 12.12.2000 02:25

hi


da kann ich bloss beipflichten!! Ich selbst habe meine Grasskitingsessions ;) langsam mit einer Sigma K begonnen, damit steuern gelernt und dann erst mit der Mosquito 5,5 auf die Wiese. Da ich schon mit der kleinen Sigma bei Bft 5-6 einen Eindruck erhalten konnte, was mich erwartet, bin ich an die Mosi mit entsprechenden Respekt herangegangen und habe mich langsam rangetastet.
In der Summe kann ich nur sagen, dass man den Drachen im Zweifelsfalle (vor allem an Land) lieber etwas früher landen sollte - also bevor man ihn nicht mehr handlen kann ... Helm und Protektoren für Ellenbogen und Knie sind dabei nicht lächerlich, sondern sollten zum Pflichtprogramm gehören, denn spektakuläre Abflüge sind trotz aller Vorsicht vorprogrammiert. Mich hat der Kite durch eine Böe auch schon mal ca. 3m geliftet - und das gute Stück stand im Zenit!!


also nochmal
viel Spaß & geht langsam an die Sache 'ran, besonders wenn Ihr ohne Instruktor anfangt!


Martin

[This message has been edited by Prefect (edited 13 December 2000).]

Micha 13.12.2000 15:59

Hi Ihr
Ich kann euch nur zustimmen. Ich selber fliege seit einem Jahr die C-Quad 4.2 und habe auch schon böse Erfahrungen gemacht.
Der kite hat mich über die mit Disteln übersehten Rheinwiesen gezogen.
Ich kann allen Anfängern nur empfehlen mit
super viel Respekt einen Powerkite zu fliegen. Vor allem wenn er so aussieht wie die C-Quad 4.2. Die sieht zwar klein aus hat aber Power wie eine 6er Matte.
Power is nothing without control.
oder
Power ist everything with control.
Cu on the water
Michael

joe 19.12.2000 13:43

Hi Folks,

da kann ich auch ne lustige Story zu beitragen. War Herbst 99 in Heidkate mit nem 8,5er Wipika. Als ich reinkam bin ich im flachen Wasser abgestiegen und gestolpert, der Kite gab Vollgas und ich hinterher. Bin dann im Vollgleiten aufm Bauch durchs Wasser gezogen worden und dann bäuchlings ueber den Strand gezogen worden, immer noch im Vollgleiten ;)

Naja, rechts die Buhen, links die Sträucher vom Deich und ich hing im Trapez und konnte mich nicht aushaken. Habs dann aber irgendwie geschafft den Kite wieder zu kontrollieren und nach oben zu fliegen und wieder auf die Beine zu kommen.

Aber danach hat man dann erstmal ne Zeitlang gehörigen Respekt vor den Dingern.

Schoenen Gruss
Johannes


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