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fehmarnsfinest 14.09.2009 12:12

Windgeister Fehmarn -Erfahrungsbericht-
 
Dieser Bericht beschreibt lediglich den Ablauf eines Kite-Anfängerkurses auf Fehmarn in Orth bei den Windgeistern und meine subjektive Einschätzung als Anfänger:

Es ging samstags um 10 Uhr im Shop der Windgeister in Orth auf Fehmarn los.
10 Männer, ein Junge im Alter von schätzungsweise 13 Jahren und unsere Kitelehrer Phillip und Sebastian aka Buzzy.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde inklusive unserer Erwartungshaltung und unseren Vorerfahrungen gings in die Theorie. Während wir also draußen in einem Cafe saßen und Buzzy ca. ne halbe Stunde übers Kiten redete und uns Begriffe wie "das Windfenster" oder "Lee und Luv" näher brachte sah man förmlich das jeder am liebsten direkt loslegen wollte.
Die Theorie ging wie gesagt eine gute halbe Stunde war nicht langweilig sondern sehr lebhaft und interessant von unseren Kitelehrern gestaltet.

Nach der Theorie entschied man sich dafür 1 1/2 Stunden Pause zu machen um auf bessere Windverhältnisse zu hoffen.

Also nach 1 1/2 Stunden Warten, die übrigens die Motivation nicht im geringsten beeinträchtigte, gings wieder in den Shop und man traf sich erneut. Der Wind war mittlerweile doch stärker geworden und wir hatten gute 3-4 Windstärken.

Also alle zum Schuppen - Ausrüstung schnappen! Im ersten Moment mal der Schock wie viel Geld in diesem Schuppen liegt:
Cabrinha Converts IDS 5/7/9/12 als Übungskites, n paar Core GT´s hab ich auch gesehen, dazu dann super gepflegte Neo´s von Mystic, schienen auch recht neu zu sein, und solide Anfängerboards von Slingshot und natürlich Trapeze.
Es war also definitiv gewährleistet, dass jeder mit dem für ihn persönlich passenden Material versehen wurde.

Dann also vollgepackt bis obenhin auf den Deich - wandern.
An Schafen und Schafsscheiße vorbei hin zum Side Shore Abschnitt des Deiches.
Perfekte Bedingungen - Umziehen - Erklärung wie genau ein Kite aufgebaut wird, wie genau er funktioniert - alles sehr detailgetreu und auch gut rübergebracht.
Man wusste also bevor man selber in den Genuss kam so eine Kitebag öffnen zu dürfen schon komplett über den Ablauf Bescheid.
Das kam einem dann auch zu Gute denn als nächstes wurden 2er Teams geformt (vom Gewicht her zueinanderpassend) die dann jeweils selber einen Kite aufbauen sollten.
Während dieses ganzen Prozesses wurde uns immer über die Schulter geschaut und bei Fehlern immer korrigiert.

Alles wunderbar - aufgebaut, ohne Fehler - kann also losgehen denkt man sich. Nix da!
Erstmal Gruppe aufteilen- die leichten zu Buzzy, die schweren zu Phillip.
Ich also mit meinen 88 kg zu Phillip gestapft und prompt gings mit einem Kite ins Wasser.
Während Phillip den Kite also lenkte und was über die Eigenschaften erzählte stand sein Gruppe inkl. mir daneben und schaute schon voller Ehrfurcht gen Himmel.

Ganz schön groß so n Teil (war n 12er) denkt man sich im ersten Moment.
Ich also als erster dran und sollte über Phillips Schultern selber mal lenken und danach wurde ich selber eingehakt und man bekommt erstaunlich schnell n Feeling für den Kite.
Aber auch wird klar dass das wirklich gewaltige Kräfte hinterstecken können.

Nach den ersten Start und Landeversuchen durfte man sich dann in 2er Teams einen eigenen Kite reinholen.
Soweit sogut.

Ich natürlich bei meiner ersten Aktion direkt mal n Bodydrag gemacht und siehe da...
ich wollte nicht mehr aufhören!
Ein dermaßen geiles Gefühl und ich hörte gar nicht mehr auf, ich dachte mir wie geil das wohl mit Brett sein wird, wobei ich auch stundenlang hätte Bodydrags machen können, es hätte mir an Spaßfaktor gereicht!

Nach ein paar Schirmübungen im Wasser war der erste Tag dann auch schon zu Ende. Über 5 Stunden im Wasser dazu ne halbe Stunde Theorie - ich war schon voller Vorfreude auf den nächsten, auf den 2ten Tag.



Der 2te Tag war prinzipiell gesagt erstmal krasser als der erste.
Wir trafen uns gegen 11 Uhr in Großenbrode (war vom Wind her besser wobei auch nicht optimal) und bauten auf.

Diesmal gings direkt von Anfang an mit Board ins Wasser, doch lediglich nur mit nem 9er Cabrinha Convert weil wir an die 6 Windstärken hatten.

Zum Revier: extremer Wellengang, extremer fast auflandiger Wind und extrem tückische Sandbank (ging manchmal ganz schön tief runter)

Will den 2ten Tag gar nicht großartig beschreiben...

Es war mehr oder weniger n Kampf im harten Surferalltag:

Mein Fazit nach dem 2ten Tag:

Ich selbst war, trotz der wie ich finde extrem schwierigen Anfängerbedingungen, zufrieden mit mir war ca. 15 m mit Board gefahren bis die nächste 1,5 m welle auf mich zurollte und hatte den Kite auch bei dem böigen, auflandigen Wind unter Kontrolle.

Beim Großteil unserer Gruppe verliefs ähnlich wie bei mir.
Natürlich waren auch einige spektakulärere Stunts und unbeabsichtigte Sprünge dabei aber letztendlich hat dieser Kurs wirklich jedem Beteiligten inkl. der Lehrer echt Spaß gemacht und gelohnt hat es sich obendrein ja auch noch.

Wie gesagt ist das ein komplett subjektiver Bericht, jedoch kann ich jedem nur empfehlen den Kurs in Orth bei den Windgeistern zu machen denn als Anfänger sind wir ja alle gleich und ich hab mich als Anfänger dort super wohl gefühlt und was vielleicht viel wichtiger ist, ich hab mich dort auch akzeptiert gefühlt und neben den Lernerfolgen erhält man wirklich optimale ernst gemeinte Tipps der Trainer was ne spätere Materialbeschaffung oder Ähnliches angeht.

Ich stelle also die Orther Windgeister nicht heraus aus der Gruppe der Kiteschulen, jedoch kann ich jedem Anfänger empfehlen den Kurs dort zu machen!


Liebe Grüße
Fehmarnsfinest

X-Bow08 14.09.2009 13:08

Das hatten wa doch grad erst :D
http://surfforum.oase.com/showthread...ighlight=buzzy

Aber auch hier kann ich die Erfahrung nur bestätigen ;)


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