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Tim28 02.05.2001 13:55

So Leute, jetzt mal Karten auf den Tisch und ausdiskutiert, damit das Thema mal endlich erschöpfend geklärt wird.
Meine Verwirrung ist jedenfalls komplett!

Da habe ich mich gerade dazu entschlossen, mir für Binnengewässer mit moderatem Wind ´ne schöne Tube (11,8-15,5 Wipi/Naish) zuzulegen, schon stürmt es von allen Seiten auf mich ein, daß die Teile in etwa so leicht aus dem Wasser zu kriegen sind wie ein Schwamm.

Was soll ich dann mit Tubes in meinem Kite???

Andererseits möchte ich ein wirksames DepowerSystem, also doch Tubes? Ja ja, ich weiß dann gibt´s da noch den Flysurfer. Ist das das Wundermittel? Depower+Wasserstart?

Oder ist das Wasserstartgeseier übertrieben und die Tubes fliegen doch?

Genug Diskussionsanstösse? Dann mal los und her mit Euren Meinungen und Erfahrungen...

Tim

joe 02.05.2001 22:33

Hi Tim,

> Was soll ich dann mit Tubes in meinem Kite???

wenn der See so gross ist, dass Du nicht mehr an Land schwimmen kannst, dann hast Du zumindest was zum Festhalten, was nicht untergeht http://www.oase.com/ubb/wink.gif

Gruss
Johannes

joe 02.05.2001 22:59

OK, jetzt mal ernsthaft.

11,8 und 15,5 hoert sich nach Airblast oder ARX an. Wieso willst Du unbedingt die und nicht FreeAir und Co.? Deren geringere Streckung hilft schon etwas beim Wasserstart und die Leistungsunterschiede werden wenig Leute rausfahren, oder?!

Das Problem bei den Tubekites ist sie auf den Rücken zu legen, wenn sie auf der Vorderkante im Wasser liegen (wie sie leider immer liegen http://www.oase.com/ubb/wink.gif ). Gerade bei den grossen Grössen wird das Kippen immer schwieriger. Und je weniger Wind ist. Je nach Kiter und Situation kann das soweit gehen, dass man ihn gar nicht mehr rausbekommt. Bin selbst z.B. mit nem 11,8er Airblast ne längere Strecke getrieben bis es dann doch irgendwann geklappt hat.
(und beim Rückwärtsstarten vom Wipika hat man ein leicht mulmiges Gefühl, da man mehrere Meter Leine einholt, die dann irgendwo zwischen den Beinen rumschwimmen. Nicht so angenehm ...)

Mein Fazit ist zumindest, dass ich Kites groesser als 15qm mit super Respekt betrachte.

Flysurfer ist eine der wenigen Matten die ich kenne, die sich relativ stressfrei und kontrolliert Wasserstarten lässt. Man muss sich zwar ans System gewöhnen und wissen, was in welchen Situationen getan werden muss, aber das muss man ja bei den meisten Kites.

Gerade das Rückwärtsstarten der Flysurfer funktioniert sehr gut und auch bei wenig Wind.

Trotzdem würde ich mich niemals der Illusion hingeben, dass man mit der Flysurfer nicht auch in eine Situation kommen kann, wo man schwimmen muss. Wenn aus welchen Gründen einmal Wasser reingekommen ist siehts halt schlecht aus.

Gerade bei Leichtwind und Windlöchern hat die Flysurfer gegenüber Tubes wohl einen Vorteil, da sie leichter ist und damit nicht so leicht vom Himmel fällt. Tubes kippen dann gerne mal vorne über die Kante.

Das Depower bei der Flysurfer funktioniert ganz gut. Obs im Endeffekt schlechter oder besser als beim vergleichbaren Tube funktioniert, ist schwer zu sagen.

Am besten wäre natürlich, wenn du einfach mal die verschiedenen Kites probefliegen würdest, das ist in der Praxis natürlich schwer, gebe ich zu.

Da ich die Flysurfer Speedair in letzter Zeit länger gefahren bin, werde ich in Kürze mal einen Erfahrungsbericht reinstellen.

Schoenen Gruss
Johannes

Frank R. 03.05.2001 12:35

Hi Tim,

ich fliege Matten: Mosquito Pro II KS.
Ich benutze sie als 4-Leiner, sprich mit Handles, was sicherlich für Einsteiger recht schwierig ist und wovon Dir ungefähr jeder abraten wird.
Aber ich komme aus dem Buggybereich und da fliegt jeder mit Handles, weil die Matten dadurch wesentlich wendiger und präziser zu steuern sind.
Also daher habe ich über 5 jahre Erfahrung mit Matten und Handles und benutze sie deshalb auch beim Kitesurfen, weil ich denke das damit (mit der nötigen Erfahrung) einfach das meiste aus den Drachen (Mosquitos) rauszuholen ist, zumindest bei Leichtwind und beim Wasserstart. Die Kites sind damit binnen Sekunden aus jeder Lage wieder zu starten (Ausnahme: die Waage hat sich um den kite gewickelt, kommt aber nur selten vor), da rückwärtsfliegen möglich ist.
Natürlich ahben die handles auch Nachteile außer das die bedienung nicht so einfach ist wie mit einer Bar, ist es auch bei einigen Tricks/Sprüngen komplizierter, weil der kite z.B. nicht so gut mit einer hand gesteuert werden kann.
Und mit dem Sichertssystem gibt es Probleme.
Da müsste man sich eventuell nochmal was überlegen, ich benutze einen Panikhaken aus dem Segelbedarf.
Zu Tubes kann ich leider wenig sagen, ich hoffe dir trotzdem etwas geholfen zu haben,
Gruß Frank


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