Kitehydrofoil Wood Carbon
 

Zur Bastelsaison paar Bilder vom Bau, und was ich beim Nächsten anders machen würde

Kern vom Mast u Flügel Multiplex Birke
Profil von http://airfoiltools.com/airfoil/details?airfoil=e836-il im Plotter auf 9mm Dicke u 10 cm Breite reduziert. Mit Bandschleifer rausgearbeitet.

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Plate ca 24x11 cm u ca 5-6 mm aus Holz u Glas. Für die späteren Befestigungslöcher mit Glas-Baumwolle gefüllt.

Mast mit Plate mit 2 eingeharzten Schrauben rechtwinklig verbunden. Mit
Karbon Streifen den Übergang modeliert.


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und weiter
 

je Seite 5x 200g UD u 2x 450g Triax


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erste Variante hab ich verworfen, wollte es mit Vacuum kombinieren,
dann doch nur im Sack mit Abreiß, Lochfolie, Fließ
Hochwertiges dünnflüssiges Harz mit 120 Min Topfzeit
In der Kiste getempert ca 55 °C 12h

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Die Karbonbahnen gehen über auf die Plate , diese hat auf der Unterseite auch noch 4x 450 Triax. Alles in einem Arbeitsgang laminiert. Habs im Freien gemacht, war warm an diesem Tag, obwohl ich die Menge Harz auf mehrere Gläser verteilt hatte, sind mir zwei abgeraucht, hab dazugelernt u stelle die größeren Mengen kühl und vermeide hohe Gläser.

was ich anders machen würde
 

Mastprofil 6mm u 8cm aus G10 od G11, wenn aus Holz zwei Halbprofile zusammenfügen, oder gleich eine Form bauen.
Mast kam mit knapp 14mm raus, mit Dremeldiamantscheibe Überstand weggesägt u per Hand LE u TE geschliffen. Dort ist der Vakuumsack nicht ideal,
da er das überstehende Karbon ungut winkelt.Das macht das Erkennen der Profilmitte an der LE u TE schwer.

Frontflügel
 

hab mir schmale Multiplex Halbprofile geschliffen, entsprechend dem Profilverlauf von der Mitte bis Flügelspitze, ca 5cm Abstand. Anhand des Verlaufs der Holzmaserung kann man abschätzen wie man schleifen muß.
Werkzeug : umgedrehter Bandschleifer u Schleifblock 60er 80er.

als Zeitverschwendung hat sich meine Oberfräsenkonstruktion erwiesen,
sie war nicht steif genug, die Idee fand ich aber gut

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Rockertabel für den Flügen gebaut u das Halbprofil mit oben 2x 450 Triax unten 1x
Dann das zweite Halbprofil aus Holz für die Unterseite mit Vakuum angeklebt.

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Aussparung für die Löcher mit Baumwolle, Epox gefüllt
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dann im Sack unten 2x 450 Triax alles getempert u grob ausgeschnitten

Stab im Mustachestyle, 11 Lagen Triax, kein Holzkern

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fertig
 

vom Bau der Fuselage gibt es keine Fotos, Foilmußte zum Urlaub fertig werden,
mehrere Nachtschichten, Frau war schon ziemlich genervt.
Die Hochzeit zwischen Mast u Fuselage ist ziemlich nervig u schwierig alles stabil im Lot hinzubekommen
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Fragen und Anregungen, gerne , gibt noch viel zu lernen

Respket für die Arbeit und Doku! :eek: :eek: :eek:

Sieht nach einem "Stundengrab" aus, was die Arbeitszeit anbelangt ...

Bin auf den ersten Fahrbericht gespannt!

Gruß

KITINGHENN

Wahnsinn - kannst du ungefähr nennen, wieviele Arbeitstunden (und Bierchen) da draufgegangen sind! :-D

Auf den Fahrbericht bin ich gespannt!

Bin es schon mal im Urlaub "gefahren". Sandstrand, sideshore 6-9 kn Speed 3
DLX 19qm, sehr flach abfallender Untergrund- bis brusttief mußte man weit rein
draggen. Hab mir viele Videos für die ersten Steps angeschaut, alleine das "Groundhandling" des Foils an 59cm breitem 4,6 kg Brett mit 2.5 kg Foil ist
gewöhnungsbedürftig. Fußschlaufen nur 2 für den vorderen Fuß und gaaanz weit gestellt. An Land und im Wasser immer auf der sicheren Brett Seite sein,
Foil muß immer auf die andere Seite zeigen, mit Fuß od Schienbein auf das Foil zu treffen beim Schwimmen, erinnerte mich an alte Windsurfzeiten - Fuß in Finne schlagen etc.
Erster Start, Brett ausgerichtet leicht nach Lee, vorderen Fuß in die Schlaufe,
Board zu leicht angekippt- Abgang übers Board nach Lee.
Folgende Versuche haben dann sofort funktioniert aufs Brett zu kommen, hab schnell den richtigen Ankippwinkel gefunden.

Die ersten Meter hab ich mir vorgenommen nur in Verdrängerfahrt ohne hochsteigen zu fahren. Beim Erstenmal ist es zu schnell gestiegen, Abgang-
Körper nach lee- Foil nach luv gekippt- ähnliches Gefühl wenn man auf dem Fahrradsattel versucht freihändig zu stehen und Rad kippt weg;)
Habe immer versucht nix zu retten, sondern immer weit weg abspringen, mit Helm.
Die nächsten Versuche mit hinterem Fuß weiter vorne, haben gut geklappt.
Board kam zum foilen ohne Gewichtsverlagerung, sondern durch den Auftrieb mit steigernder Geschwindigkeit. Der Übergang von Verdrängerfahrt
zu Foilen war gut zu spüren- es beschleunigt auf eine Art und Weise die einfach magic ist.
Nach einigen Versuchen mit windschwachen Phasen und Aufsetzern des Heckflügels auf der Sandbank beim Start ( war ungeduldig, wollte dieses Foilgefühl) ging nix mehr. Nach der Aufstiegsphase ist sofort die Brettspitze auf die Wasserfläche und konnte die horizontale Brettposition nicht halten.

Wind auf sideoff gedreht und noch schwächer geworden, Speed mußte immer wieder an den Frontleinen hochgepumpt werden, dann rein geschwommen. An Land hab ich gesehen , daß der Heckflügel angeknackst war und deshalb runtergelenkt hat. Der neue ist wie auf den Bildern robuster aus Vollkarbon. Bei Grundberührung werde ich zukünftig sofort abspringen.

Seither bei uns am See nicht mehr zum üben gekommen- Seegras und Kitehunger, als mal Wind war, hab ich lieber normales Board genommen um mal wieder zu fahren- der Sommer u Herbst waren bei uns im Süden dieses Jahr besonders windarm:(
Bin einerseits motiviert es am See zu lernen- Triathlon wie zu Anfangszeiten,
andererseits faul u zu kitegeil

Nochmal zum Bau
 

Hab früher paar aufwendige Holzboards gebaut, mal ein paar Handlaminate aber keine Vakuum od Karbon Erfahrung im größeren Stil.
Das Vorbereiten und mühsame lesen im Franzosenforum haben mich lange beschäftigt, dafür ist mein verschüttetes Schulfranzösisch u Physik wieder besser geworden.

Angefangen hab ich lt Herbst, fertig wars Anfang Mai. Hatte nur im Schnitt einen halben Tag pro Woche Zeit zum Bauen. Meine damals zweieinhalbjährige Tochter konnte bald " Papa macht Krach, baut wieder Hydrofoil" sagen:eek:

Zeit und Kohle, im doppelten Sinn würde ich immer in den Mast u Fuse investieren.Als Flügel funktionieren auch entsprechend dimensionierte simple Deltaprofile ohne Anhedral und nur oben profiliert. Es sind sich aber alle erfahrenen Foiler sicher, das anhedrale Flügel stabiler fahren.

Die Franzosen bauen entweder Formen für den Mast oder mit G10, G11 Kernen, laminiert mit mehreren Lagen schwerem qudriaxialem Carbon.
Beim Biege u Torsions Test standardisiert lt Franzfoilforum liegt mein Mast bei den Biegewerten im Mittelfeld, bei Torsion grenzwertig. Also immer genügend biax drauf. Da der Mast knapp unter 14mm hat kann ich nochmal
was drauflaminieren, falls es zu stark wabbelt. Zieldicke am besten unter 16mm

Beim nächsten Foil würde ich versuchen aus Multiplex zwei negativ Formen für den Mast zu schleifen und mit G10 Kern u Karbon pressen oder zwei Halbprofile zusammen kleben, mit Formenbau hab ich aber keine praktische Erfahrung.

Die Technik wie ich die Fügel gebaut habe, ist angelehnt an die Dups Technik
,nur hab ich das meiste Karbon außen - nicht innen und mit Vakuum. Multiplex statt Melamin http://kitefoil.forumactif.org/t1602-dups-foil-v3

seit einiger Zeit lädt die Seite ewig u Bilder nicht komplett, bei euch auch so ?

wow !
 

vollster respekt !

hab ja auch eine zeit überlegt zu bauen, es kam das schicksal
in form eines günstigen proto foils daher....

ich hätte nicht mal annähernd dein ergebnis zustande gebracht !

lg wolfgang

@ Ganesha: Das hab ich auch schon öfters gelesen. Kann man das irgenwie erklären?

Ich kenn´s halt vom Modellflug, dass Flügel mit V-From (= dihedral) sich selbst um die Längsachse stabilisieren (siehe Bild:wenn der Flügel zur Seite kippt, dann wird die projezierte Fläche der"tieferen" Tragflächenhälfte größer(mehr Auftrieb), die der "höheren" Tragflächenhälfte geringer(weniger Auftrieb)-> die Tragfläche richtet sich wieder gerade.

Bei "anhedral" haben wir ja eine umgekehrte V-Form, also müsste der Flügel sogar eher abkippen.!...?

Zusätzlich kommt beim Hydrofoil noch der lange Hebelarm des Masts hinzu.
Irgendwie kann ich mir schwer vorstellen, dass da eine Flügelhälfte mit ihren ca 30 cm "gegendrücken" kann, wenn von der anderen Seite 90 kg (in meinem Fall) mit einem Hebel von fast 1m drücken.


Hab bis jetzt nur 2 Flügel ohne V-Form gebaut. Muss echt mal die gleiche Geometrie und Profilierung als anhedral bauen.:)

Interessiert mich wirklich.

Weshalb die "Roll"Stabilität besser werden soll kann ich dir hydrodynamisch nicht beantworten. Der ein od andere Froggy behauptet es.
Es werden auch praktische, fahrtechnische Gründe angeführt.
Die langen High Aspect Flügel durchbrechen im angekanteten Zustand nicht so schnell die Wasseroberfläche und vermeiden dadurch "Ventilation" u Strömungsabriß.

Vermutlich spielt bei vielen Entwicklern die Ästhetik eine Rolle

Sieht super aus. Respekt!

Was waren denn die reinen Materialkosten?

Materialliste
Uni Carbongelege 224g/qm 1,20 qm 18,50eu
Triaxial 450 g/qm Breite 127cm 5,10 qm 145eu noch viel übrig
Epox Hp-E3000GL 2.5 kg 32,70 eu
Härter HP-e200 GL 0.75 kg 16 eu
Holz ca 30 eu
Schrauben u Insertmuttern Foil u Board ca 50 eu wg Mindestbest-Menge etc
PU od Hot coat hab ich noch nicht drauf ca 30 eu

Zubehör macht das Kraut fett

Nitril Handschuhe 100St 10.60 eu
Halbmaske u Filter ca 27 eu
Folienschlauch 5m 13.20 eu
Lochfolie 5m 12.60eu
Abreißgewebe 2m 12,73 eu hat gerade so gereicht, von den anderen Artikeln
Reste für zweites Foil übrig
Saugvlies 2m 13.20 eu
Vakuum Dichtband 15m 15.20 eu
Vakuum Anschluß 20,83 eu

Kleinteile
Pinsel ca 10 eu, Schleifpapier Feilen Fräser Bohrer Bier etc ca 50 eu

gesamt ca 470 eu wenn man Material für genau ein Foil punktgenau bestellt u
Schnickschnack weglässt und nicht 5 Min vom Obi entfernt wohnt kann man
mit 300- 350 hinkommen

Danke für die ausführliche Antwort. Das muss ich mir erst mal in Ruhe durchlesen.

geht auch ohne Vakuum, siehe obigen Link zum Franz Forum Dups Anleitung
mit G10 hier gibts das http://www.ebay.de/itm/GFK-Platte-G1...item258fd9db40, einfach 4 x 2mm zu einer 8mm Platte kleben, schleifen
und grob gesagt 2.5-3mm Karbon mit 50% biax, Rest 0° drauf

od poor Mens Laminiermethode http://www.kiteforum.com/viewtopic.php?f=196&t=2386805

Antwort auf PM Fragen
 

moin ganesha bin gerade uber dein Selbstbau foil gestolpert dabei sind mir ein paar fragen aufgekommen
1) wie hast du die fuselage gemacht? holz und dann mit kohle umwickelt? aber wie hast du das gemacht, das das gelege keine falten wirft ?

2) Frontwingunterseite würde nicht profiliert nur die Oberseite?hättest du eine bestimmte profilvorlage oder hast du das Profil frei nach Nase entworfen?

3) letzte und wichtigste Frage, was würdest du an dem nächten foil außer dem Mast noch verbessern?

schon mal im voraus vielen Dank für deine Antwort
LG


Zu 1.

Die Fuselage hab ich aus zwei 9mm Birke Multiplex als Kern gebaut.
Die Kanten rund geschliffen.
Streifen aus 450g Triax für Seiten, Ober, und Unterseite geschnitten.
Überall 2 Lagen leicht überlappend, ähnlich Surfboard Rail. Im Bereich des Frontflügels bis Mast insges 4 Lagen.
Abreißgewebe, Lochfolie, Saugfließ dan in den Sack. Hab um das Saugfließ
Malerkrepp sparsam gewickelt, um alles schön zu fixieren.
M8 Muttern von unten in Karbonsauerkrautepoxi eingelassen für den Frontflügel, Stabi M6.



Zu2.
Profil oben u unten wie in Beitrag 6 zu sehen.
Eppler817 auf ca 80% reduziert. 64cmx 13cm ca 12-13mm dick.


zu3.
Habe noch einen anderen Flügel gebaut http://forum.oase.com/showthread.php...light=fl%FCgel


der noch einfacher läuft aber nicht so schnell wird, dafür sehr langsam fliegt.
Was ich anders machen würde ?
Würde mir heutzutage, damals 2014 gabs das nicht, ein 399.- Gong Foil oder Clearwater Bausatz kaufen.
Fahre jetzt ein Ketos mit Wave xl 800qcm Flügel und dem neuen Stab Freeride SM.Andere Welt, muß aber sagen, das selber gebaute fliegt in seinem Geschwindigkeitsbereich auch sehr schön, und extrem früh


Hoffe geholfen zu haben