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markus78 10.05.2010 09:35

Infos rund um das Thema Race ?
 
Hallo,

war vergangenes Wochenende bei der Kitesurf Tour Europe als Zuschauer.
Unter anderem hat es ein Interview mit Gunnar Biniasch gegeben!
In diesem sagte er, dass er bei einem der Rennen am Sonntag eine gute Position hatte, jedoch dann bei der Wende einige Plätze verloren hat! Wenn ich es richtig verstanden habe, lag es daran, dass es bei Race wichtig ist den Wind lesen zu können und anscheined hat er zu bald gewendet! Wind: 8knoten und mit den Böen 10kn.

1. dreht man nicht einfach bei der Boje um?
2. WAs und wie liest ein Racer vom Wind? (die neuesten Schlagzeilen? ;) )
3. Was muss man generell beim Race beachten, Anforderungen,...
4. Gibts irgendwo weiterführende Infos (außer auf http://www.kitesurftour.eu/tour-notice-of-race/ http://www.kitesurftour.eu/rules/ www.internationalkiteboarding.org?

Ich hab Blut geleckt und würd gern soviel Infs wie möglich zu diesem Thema haben.
Vielleicht kann mir einer der Racer weiterhelfen!

thx
markus

sheshe 10.05.2010 10:27

war das ein upwind-rennen?

wenn du zu einer boje in luv musst, dann musst du ja raufkreuzen. und das kreuzen ist meist nicht im 1. schlag geschafft, darum muss man zwischendurch wenden.

wind lesen bedeutet die wasseroberfläche zu studieren, denn an dieser erkennt man die windlöcher und die böen. also viel nach luv blicken und wenn man z.b. auf ein windloch zufährt, vorher wenden...

markus78 10.05.2010 16:07

Zitat:

wind lesen bedeutet die wasseroberfläche zu studieren, denn an dieser erkennt man die windlöcher und die böen. also viel nach luv blicken und wenn man z.b. auf ein windloch zufährt, vorher wenden...
da spielt aber glaube ich extrem viel Erfahrung mit, denn schon von weitem zu erkennen, dass man auf ein Windloch zufährt, ist glaube ich nicht so leicht!

Das Problem mit dem Windloch kann ich eigentlich überall haben egal ob ich gerade upwind oder downwind fahre! :eek:

Zitat:

war das ein upwind-rennen?
Gute Frage! Da ich mich nicht so recht auskenne, was ein Upwind-Rennen ist schreib ich mal wies meiner Meinung nach war. Dreieckskurs. Es gab wenn ich richtig gesehen habe, eine Boje Upwind. Ob dies ein Upwind rennen ist, keine Ahnung!

Hast du bereits Erfahrung im Racen? Könntest du mir deine Erfahrungen schildern?

Kann mir sonst jemand von euch seine Erfahrungen beim Race schildern?
Wie wars? Wars eine einmalige Sache oder macht ihr öfter bei Rennen mit?

thx
markus

markus78 11.05.2010 17:50

Hallo,

hab mir jetzt z.b. das North Raceboard angesehen. Da steht geschrieben, dass dieses mit Epoxy ist. Also eigentlich sehr gut geschützt, oder?
Wenn ich mir hingegen das RRD Fatal Wave ansehe, ist dieses sehr anfällig für Kratzer,... (spreche aus Erfahrung)

Haben diese Surfboards (egal ob RRD oder North,...) keine bzw. eine dünne Epoxy-Schicht oder welche äußere Schicht haben diese?
Haben die Raceboards eine dickere Epoxy-Schicht oder sind diese ebenfalls so anfällig wie die Surfboards?

thx
markus

gmb13 11.05.2010 19:35

Race Boards gibt es in verschiedenen Bauweisen genauso wie Surfboards. Manche sind anfälliger als andere.

Die meisten von uns fahren mit Carbon Sandwich Boards, da diese leichter sind, oder mit Epoxy Boards.

Beim Race gibt es verschieden Kurse die gefahren werden. Es ist nicht ein reines Upwind Rennen. Bei den meisten Kursen gibt es mindestens ein Downwind Teil. Der ist meisten schwerer zu fahren als der Upwind Teil.

Es ist wichtig schon bevor man aufs Wasser geht einen Plan zu haben wie man den Kurs abfahren wird. Strömung, Windabdeckung, Chop und Wassertiefe haben viel Einfluss auf wie schnell du um den Kurs kommst. Eine gute Taktik gewinnt Races, und eine Schlechte kostet Plätze.

Hier meine Tips für Race:

1) Nicht erwarten beim ersten Race ganz vorne mitzufahren. Auch wenn man das richtige Material hat. Einfach mitfahren und lernen wie alles so läuft. Das coole an Race ist, dass man wirklich schnell lernt und man immer jemanden zu "Battlen" hat.

2) Eine Gute Timer Uhr mit grossem Display ist ein MUSS für den Start

3) Viel Ausdauer mitbringen. Races können bis zu 40 minuten dauern. Und es können mehrere Läufe hintereinander gestartet werden. Trainiert eure Beine.

4) Wenn ihr ein Directional benutzten wollt, dann lernt es richtig zu fahren. Also wenigstens schnell Halsen lernen, und wenn es geht die Wende lernen.

5) Wenn man Vorne mitfahren will, muss man sehr viel Zeit damit verbringen sein Material zu tunen damit es zu denn Bedingungen passt. Also man sollte bereit sein ein bisschen Zeit und Geld in sein Material zu investieren, vor allem sein Board.


Ich hoffe das antwortet mal ein paar Fragen. Wenn ihr noch mehr habt, einfach fragen.

Wie bei Dahme werde ich jeden Tips geben der es will.


--
Gunnar

markus78 12.05.2010 12:57

Hallo Gunnar,
finde ich toll, dass du dir auch Zeit nimmst hier im Forum zu posten!
Hätte aber noch ein paar Fragen

Zitat:

[...] Bei den meisten Kursen gibt es mindestens ein Downwind Teil. Der ist meisten schwerer zu fahren als der Upwind Teil. [...]
Warum ist der Downwind-Teil schwieriger?

Zitat:

[...] 2) Eine Gute Timer Uhr mit grossem Display ist ein MUSS für den Start [...]
gibt es einen fliegenden Start der zu einem bestimmten Zeitpunkt startet oder wozu braucht man die Uhr?

Warum fahren eigentlich soviele mit Tubekites, du hast doch einen klaren Vorteil bei so wenig Wind?

thx
markus

artbrushing 12.05.2010 13:11

Zitat:

Zitat von markus78 (Beitrag 765137)
Hallo Gunnar,
finde ich toll, dass du dir auch Zeit nimmst hier im Forum zu posten!
Hätte aber noch ein paar Fragen



Warum ist der Downwind-Teil schwieriger?



gibt es einen fliegenden Start der zu einem bestimmten Zeitpunkt startet oder wozu braucht man die Uhr?

Warum fahren eigentlich soviele mit Tubekites, du hast doch einen klaren Vorteil bei so wenig Wind?

thx
markus

Bin zwar kein Racer, bin aber gestern ein Two AG Raceboard gefahren und (auch andere Raceboards) sind brutal schwer downwind zu kontrollieren.
Upwind läuft das wie verrückt und auch schön ruhig.
Habs gemerkt wie ich dann auf Raumwindkurs an den Strand wollte.:D muss zeitweise sehr unbeholfen ausgesehen haben.

sheshe 12.05.2010 14:05

Zitat:

Zitat von markus78 (Beitrag 765137)
gibt es einen fliegenden Start der zu einem bestimmten Zeitpunkt startet oder wozu braucht man die Uhr?

soweit ich weiss, gibt es ein hupsignal 5, 3, 1 min vor dem start und bei 0 beginnt das race. die meisten sind so 1-5 sec nach 0 über der startlinie und um das perfekt zu timen (und um mit vollspeed darüber zu brettern), braucht man so eine timer-uhr.

ja, ist ein fliegender start

PS: bin auch kein racer, aber kenne es so von den windsurf regatten. und da dürfte sich das vom kiten nicht allzusehr unterscheiden.

gmb13 12.05.2010 14:58

Zitat:

Warum ist der Downwind-Teil schwieriger?
Versuche mal mit Kiteboard bei grossem chop mit 50 km/h total Downwind zu fahren.

Zitat:

gibt es einen fliegenden Start der zu einem bestimmten Zeitpunkt startet oder wozu braucht man die Uhr?
Genau ist ein Fliegernder Start. Rote Flage 5 min zum Start. Gelb = 4 minuten
Gelb unten (also keine Flage hoch) 1 minute, und dann Grün Start.

In der letzten Minute müssen alle zusammen in Richtung Startlinie fahren. Mann darf dann nicht mehr anhalten oder abbremsen. Also ist es super wichtig das Timing beim Start nicht zu verpatzen.

Zitat:

Warum fahren eigentlich soviele mit Tubekites, du hast doch einen klaren Vorteil bei so wenig Wind?
Sind ja nicht alle von Flysurfer gesponsored beim den Contests. :-D

--
Gunnar

markus78 31.05.2010 09:37

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hallo Zusammen,

hab dieses Wochenende das erstemal ein Raceboard gefahren... Macht Spass, aber hab auch Probleme gehabt!
Downwind ist wirklich nicht so leicht wie ich gedacht hatte... Geht ihr da aus der vorderen Fußschlaufe heraus um mittiger am Brett zu stehen oder wie macht ihr das?

Kann mir jemand von euch Tipps geben bzw. gibts irgendwo eine Video wie ich eine Halse richtig mache?
Beim erstenmal hab ich versucht eine Halse into Switch zu fahren (bin in den Schlaufen gestanden) ging nicht. Bin wie gewohnt auf die Kante (BIDI) und das war der Fehler. Board ist weggerutscht und ich bin ins Wasser gefallen. :-(

Also diese Halse muss ich auf jeden Fall besser machen, denn wenn ich bei einem Rennen mitfahren möchte, dann verliere ich alles beim Wenden. Sollte ich das Rennen anführen, was sicherlich nicht der Fall ist, dann bin ich nach der ersten Wende Letzter... das dauert Stunden... Kite in den Zenit ins Wasser fallen lassen... Board umdrehen... Füße in die Schlaufen... Nocheinmal weils nicht geklappt hat... Starten... :o

Generelle Frage zum Fahren eines Raceboards... Wie ist die gewichtsverlagerung... belastet man das hintere Bein mehr oder Beide gleich? Man fährt ja das Board über die Finnen, schiebe ich daher das hinteren Bein nach vorne (s. kunstvolle Zeichnung ;-)) um mehr Höhe zu laufen - hoffe es ist verständlich (so habs ich zumindest gemacht)
OT: Ein Surfbrett (ohne Schlaufen) fährt man das eigentlich auch über die Finnen... denn ich bins über die Kante gefahren.
Wie fährt man eines mit Schlaufen?

Thx
Markus

P.S.: Wende funktioniert nicht wirklich mit einem Race, also zumindet bei mir nicht ;-)


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