[oaseforum.de]

[oaseforum.de] (https://oaseforum.de/index.php)
-   Kitesurfen (https://oaseforum.de/forumdisplay.php?f=8)
-   -   Wie hält/bringt man den kite bei stürzen im zenit? (https://oaseforum.de/showthread.php?t=173669)

rams 13.09.2018 18:15

Wie hält/bringt man den kite bei stürzen im zenit?
 
Da ich grad vieles am üben bin,zum Beispiel eine 720 backroll, würde ich gerne wissen, ob es irgendwelche Tricks gibt,denn kite bei unkontrollierten Stürzen im Zenit
zu halten.Also nicht beim stürzen und einschlagen noch zu verziehen und halbe Loops zu produzieren.Danke euch

kitesven 13.09.2018 18:29

erfahrung.
mit halben auge noch sehen, was er macht und gegenlenken / halten.

Bazzat 13.09.2018 18:40

Bar loslassen

set 13.09.2018 18:58

Zitat:

Zitat von Bazzat (Beitrag 1344898)
Bar loslassen

Haben deine Kites Autozenit?


Im Ernst, mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl dafür um zu wissen wo der Kite gerade steht. So bekommt ihn auch in den Zenit geflogen ohne hin zu sehen.

Smolo 13.09.2018 20:06

Wie set schon geschrieben hat das ist bissel Erfahrung.

Bar loslassen ist nach meinem Verständnis dabei die schlechteste Alternative ... man behält immer die Kontrolle wenn die Finger an der Bar sind ohne hast du sowieso schon verloren. Bei Matten lässt sich ein Absturz des Kites fast immer durch einen beherzten Griff an eine Steuerleine abwenden, um den Kite wieder in den Zenit zu jagen. Mit Tubes hab ich das noch nicht probiert?

Chainz 13.09.2018 22:42

Also mich retten witzigerweise immer die Loops.
Das einfachste ist es, wenn du merkst, dass du den Kite verziehst, sodass er einen Loop einleitet, einfach maximal Anzupowern und voll Einzuschlagen (Laserschwert) Selbst wenn du danach 10 Sekunden bräuchtest, um dich zu orientieren, ist dein Kite maximal drucklos 3x um sich selbst getellert und du hast immer die Zeit, um ihn und Dich ruhig zu stellen. Sieh die 3 Loops als überspitzte Darstellung, aber glaube mir, dass es weniger gefährlich ist einen engen Loop zu setzen, als den Kite max depowert unkontrolliert einmal von 3 Uhr nach 10 Uhr zu senden (soll ein Beispiel sein)

Die Angst vorm bösen Loop gehört eigentlich komplett abgeschafft, man sollte lernen ihn als Sicherheit zu nutzen :)

Also wie Sven schreibt versuchen hinzuschauen und wenn man die Kontrolle verliert maximal powered mit Maximalanschlag loopen.
Vorher das Ganze kontrolliert üben für das Vertrauen bei wenig Wind.

kitesven 13.09.2018 23:48

Zitat:

Zitat von Chainz (Beitrag 1344921)
Also mich retten witzigerweise immer die Loops.
Das einfachste ist es, wenn du merkst, dass du den Kite verziehst, sodass er einen Loop einleitet, einfach maximal Anzupowern und voll Einzuschlagen (...) Die Angst vorm bösen Loop gehört eigentlich komplett abgeschafft, man sollte lernen ihn als Sicherheit zu nutzen :)

Also wie Sven schreibt versuchen hinzuschauen und wenn man die Kontrolle verliert maximal powered mit Maximalanschlag loopen.


genau.
das meinte ich mit erfahrung.
man "merkt" ja wohin die karre zieht (auch unter wasser) und ob es dann schlauer ist durchzuloopen oder gegen zu lenken.
gegen durchloopen spricht grundsätzlich gar nix (wenn platz ist. das hat man aber vor seinem sprung gecheckt)
aber man merkt halt erst mit erfahrung, was jeweils schlauer ist :p :-)

Bazzat 14.09.2018 09:42

Zitat:

Zitat von set (Beitrag 1344903)
Haben deine Kites Autozenit?


Im Ernst, mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl dafür um zu wissen wo der Kite gerade steht. So bekommt ihn auch in den Zenit geflogen ohne hin zu sehen.

Wenn das Gefühl mal nicht mehr da ist, lasse ich los und fange ihn wieder auf bevor er das Wasser berührt.
Ich finde das tausend mal saver als irgend woran festzuhalten, gerade wenn man nicht trainiert ist.

Bazzat 14.09.2018 09:43

Zitat:

Zitat von Smolo (Beitrag 1344908)
Wie set schon geschrieben hat das ist bissel Erfahrung.

Bar loslassen ist nach meinem Verständnis dabei die schlechteste Alternative ... man behält immer die Kontrolle wenn die Finger an der Bar sind ohne hast du sowieso schon verloren. Bei Matten lässt sich ein Absturz des Kites fast immer durch einen beherzten Griff an eine Steuerleine abwenden, um den Kite wieder in den Zenit zu jagen. Mit Tubes hab ich das noch nicht probiert?

Wenn Du richtig durcheinander gewirbelt wirst, nehme nwir mal einen Waschgang in Wellen,
findest Du keine Steuerleine mehr. Zumal da richtig Druck drauf sein kann.
Bei Waschgängen bei denen der Körper durcheinandergewirbelt wird lasse ich immer los, mal so nebenbei.

bluespresso 14.09.2018 12:38

Vor dem Absprung lenkst du den Kite ehh ein Stück Richtung 12 Uhr. Bevor du zur Landung ansetzt must du den Kite nicht mehr großartig lenken. Daher vor dem Absprung die Bar mit den Händen nahe der Mitte greifen. So verlenkst du den Kite nicht so leicht. Erst wenn du dich kontrolliert gedreht hast und die die Landung einleitest, Kite runterlenken.
Solltest du während der Rotation die Orientierung verlieren, z.B. durch Überdrehung, Bar loslassen. Da du die Orientierung verloren hast, hilft dir kein Lenken mehr. Es kann die Situation aber potentiell schlimmer machen.
Da du den Kite vor dem Absprung Richtung Zenit gelenkt und ihn anschließend hoffentlich nicht verrissen hast, wird auch nichts weiter passieren.
Den Tip mit Loops ziehen halte ich für gefährlich. Nicht alle Kites würden Tellern. Wenn du etwas in Richtung C-Kite am Haken hast, wird es dich eventuell beim Loop nach vorne reißen.

Marc66 14.09.2018 13:58

Ich zweifle bisschen daran, dass die Idee mit Loop so gut ist. Als ich das letzte Mal (in der Bretagne, bei gut 2 Meter Welle) gestützt bin und der Schirm nur noch knapp über der Wasseroberfläche war und sowas versuchen wollte um den Kite nicht zwischen die brechenden Wellen zu schmeissen, hab ich mit meinem Rebel einen so brutalen 50 Meter weiten Abflug über 2 Wellensets gemacht, dass ich nachher 10 Minuten lang mein Bidi suchen musste (wurde mir freundlicherweise dann von einem Kollegen mal vorbeigebracht).
Zudem haben mir vom extremen Zug alle Knochen weg getan (insbesondere unter dem Hüft-Trapez, zumal das Ding bis zu den Rippen hochgerutscht ist), da wäre die Option "Bar loslassen" wohl die deutlich angenehmere gewesen, selbst wenn das mit einem 5-Leiner in Wellen jetzt auch nicht grad die mega-super-Idee ist was Materialschonung anbelangt.

Wenn der Schirm noch weit oben ist, kann das ja vielleicht funktionieren (mit dem Risiko das man geliftet wird, womit man aber vielleicht wenigstens das Board irgendwo sieht), aber wenn's unter 45° ist würd ich mich hüten das nochmal zu versuchen.

Chainz 14.09.2018 14:15

Ich möchte die Loop-Diskussion nicht zu weit ausdehnen, aber behaupte jetzt einfach mal, dass jeder, der über das Level "Backroll" hinausgewachsen ist und einen Heliloop setzen kann, absolut bestätigen wird, dass der Loop am sichersten oder eine der sichersten Methoden ist.

Bar loslassen in einer Sinkphase, führt sicherlich nicht zu ungewollten Lifts nach vorn oder oben, wie es ein falsch angesetzter Loop könnte, aber was bringt es mir wenn ich in Gefahr komme, weil der Schirm ständig an den WFR schießt, weil ich die Bar loslasse, beim Ins-Wasser-Klatschen der Kite fast immer zwangsläufig frontstallt und ich im Ernstfall zwischen den Leinen hänge, weil mein Kite Hindenburg spielt.

Ein Loop komplett angepowert und in Laserschwertstellung macht auch bei C-Kites keine Probleme mehr und du weißt genau immer wie der korrekte Griff geht, weil du an 2 Punkten der Bar einen Anschlag hast (Bar komplett ran und komplett rum) - soll heißen diesen Griff machst du niemals mehr falsch, wenn Du ihn kannst. Bar loslassen im falschen Moment bringt auch gern ordentliche Abgänge und man kann nicht mehr eingreifen.

Das ist nur meine Meinung und wenn die Erfahrung fehlt, sollte man tatsächlich lieber loslassen, aber ich möchte mit dem Thema auch etwas sensibilisieren. Ich hatte Schüler/Kiter, die sind bis heute felsenfest davon überzeugt, dass Anpowern immer mehr Power im Kite bedeutet und Depowern immer weniger Power - wie ein Gaspedal. Ist das so? Dann habe ich andere Kites als alle anderen. Würden die Anfänger z.B. beim Relauch in dem Moment wo der Kite sich vom Wasser löst und Richtung Zenit fliegt, mal lieber die Bar anziehen anstatt sie bis zum Stopper auszulassen, würden Sie auch keine teils 20m Abgänge nach Vorn machen... Wer erkennt sich wieder?

Smolo 14.09.2018 20:33

Zitat:

Zitat von Bazzat (Beitrag 1344949)
Wenn Du richtig durcheinander gewirbelt wirst, nehme nwir mal einen Waschgang in Wellen,
findest Du keine Steuerleine mehr. Zumal da richtig Druck drauf sein kann.
Bei Waschgängen bei denen der Körper durcheinandergewirbelt wird lasse ich immer los, mal so nebenbei.

Ich glaube wir sollten unterscheiden um welche Bedingungen es geht...ich selbst bin Binnenland-, Matten- und Leichtwindkiter d.h. im Normalfall >9m².
Ne 13er Matte wirst du auf 10Uhr nicht zum Loop ansetzen lassen daher lass ich den Kite auf der Stelle Tellern in dem ich eine Steuerleine kurz greife und das Thema ist erledigt.

Wie sich das mit kleinen Tubes speziell auch in der Welle verhält weiß ich nicht da fehlt mir einfach die Erfahrung/Bedingungen.


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 07:22 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 4.2.3
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.