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-   -   Was war denn gestern in Gold los? (https://oaseforum.de/showthread.php?t=107265)

Wishmaster1980 25.05.2011 08:04

Was war denn gestern in Gold los?
 
Ich war gestern in Gold und als wir uns nach einer absolut geilen Session gerade aufm Parkplatz umgezogen haben ist ein Rettungswagen mit Notarzt im Schlepptau und Blaulicht angekommen. Als wir auf der Brücke waren haben wir noch einen Rettuns-Heli richtung Gold fliegen sehen. :eek:
Weiss jemand was passiert ist?

morgenstern28 25.05.2011 08:22

moin,

war gestern mit unseren kleinen da, welche auch ihren riesen spass hatten, aber
es wurde leider ein junger mann über den Deich gezogen. Genau gesehen, was er gemacht hat damit das passieren konnte hat keiner. Er lag dann noch atmend aber nicht ansprechbar hinterm Deich. Keiner wusste wer das war. Er hatte einen blauen Bandit. Material wurde von der Polizei gesichert und lt. den anderen, die direkt bei Ihm waren, sollte es ihm nicht gut gehen.
Ich hoffe er hat es geschafft und kommt wieder auf die Beine.

Gute Besserung von uns aus Plön

Wishmaster1980 25.05.2011 08:25

Zitat:

Zitat von morgenstern28 (Beitrag 878151)
moin,

war gestern mit unseren kleinen da, welche auch ihren riesen spass hatten, aber
es wurde leider ein junger mann über den Deich gezogen. Genau gesehen, was er gemacht hat damit das passieren konnte hat keiner. Er lag dann noch atmend aber nicht ansprechbar hinterm Deich. Keiner wusste wer das war. Er hatte einen blauen Bandit. Material wurde von der Polizei gesichert und lt. den anderen, die direkt bei Ihm waren, sollte es ihm nicht gut gehen.
Ich hoffe er hat es geschafft und kommt wieder auf die Beine.

Gute Besserung von uns aus Plön

:-( Oh shit. Sowas braucht echt keiner.
Gute Besserung Demjenigen!!!!!

SütlerKiter 25.05.2011 09:25

es war ein älterer Mann (ca. 45/50 Jahre alt) er lag bewusstlos kopf über in dem gülle Wasser bis die erst helfer eintrafen und ihn daraus holten! Er war nicht ansprechbar aber hat noch geatmet. ( sah so aus als hätte er auch brüche erleidet)

Der Polizist später meinte das es sehr schlecht für ihn aussieht und der Arzt ihm nicht lange geben würde :-(

Leider hat es keiner richtig gesehen was passiert ist...es wurde nur gesagt das er wohl mit nem 9er Bandit am Strand im Zenit stand...also vermutlich geliftet und aufgeschlagen ( er war sehr weit abseitz von allen anderen)

Gruß Paddy

ich hoffe er hat es doch geschafft...sehr traurig alles...

Wishmaster1980 25.05.2011 09:36

Zitat:

Zitat von SütlerKiter (Beitrag 878181)
es war ein älterer Mann (ca. 45/50 Jahre alt) er lag bewusstlos kopf über in dem gülle Wasser bis die erst helfer eintrafen und ihn daraus holten! Er war nicht ansprechbar aber hat noch geatmet. ( sah so aus als hätte er auch brüche erleidet)

Der Polizist später meinte das es sehr schlecht für ihn aussieht und der Arzt ihm nicht lange geben würde :-(

Leider hat es keiner richtig gesehen was passiert ist...es wurde nur gesagt das er wohl mit nem 9er Bandit am Strand im Zenit stand...also vermutlich geliftet und aufgeschlagen ( er war sehr weit abseitz von allen anderen)

Gruß Paddy

ich hoffe er hat es doch geschafft...sehr traurig alles...

Oh ha
das hört sich nicht gut an. War es ein etwas kräftig gebauter Mann mit Bart?
Dann muss das gleich beim Aufbauen passiert sein denn der ist mir noch freundlich grüßend entgegen gekommen als ich gerade zum Parkplatz gegangen bin. :-(

SütlerKiter 25.05.2011 09:38

Zitat:

Zitat von Wishmaster1980 (Beitrag 878184)
Oh ha
das hört sich nicht gut an. War es ein etwas kräftig gebauter Mann mit Bart?
Dann muss das gleich beim Aufbauen passiert sein denn der ist mir noch freundlich grüßend entgegen gekommen als ich gerade zum Parkplatz gegangen bin. :-(

Wann warst du den auf dem Parkplatz? Ich glaub aber du meinst einen anderen. Ich würde ihn auf 90kg schätzen...

Wishmaster1980 25.05.2011 09:42

Zitat:

Zitat von SütlerKiter (Beitrag 878185)
Wann warst du den auf dem Parkplatz? Ich glaub aber du meinst einen anderen. Ich würde ihn auf 90kg schätzen...

irgendwann zwischen 17Uhr und 17.20Uhr
der den ich gesehen Hab hatte ein weisses Boards. Welche Marke hab ich nicht aufm Zettel.

Konza 25.05.2011 09:43

Scheisse man, hoffentlich packt er's :(

Freerider 25.05.2011 09:51

http://nachrichten.t-online.de/kites...46704876/index

:eek:

Gute Besserung !!

Bazzat 25.05.2011 09:54

Auf Fehmarn passieren so viele Unfälle,
das ist echt nicht zu fassen!


Gute Besserung!

Dr.JekyllandMr.D 25.05.2011 09:57

Hoffentlich wird alles gut
 
Das war aber auch scheissn böig gestern.

Für den Verunglückten auf jeden Fall alle Daumen drücken... verdammter Mist das sowas passiert..

SütlerKiter 25.05.2011 09:58

Zitat:

Zitat von Freerider (Beitrag 878195)

Danke für die Info...aufatmen kann man noch nicht aber er lebt noch!

Wenn ich darüber nach denke das ich gestern mit nem 7er schon fett angepowert war und meine big airs im knöcheltiefen wasser gemacht habe :eek: es kann so viel passieren :mad:

Wishmaster1980 25.05.2011 10:04

Zitat:

Zitat von SütlerKiter (Beitrag 878201)
Danke für die Info...aufatmen kann man noch nicht aber er lebt noch!

Wenn ich darüber nach denke das ich gestern mit nem 7er schon fett angepowert war und meine big airs im knöcheltiefen wasser gemacht habe :eek: es kann so viel passieren :mad:

Ja da kriegt man immer wieder ein mulmiges Gefühl. :-(
Ich war gestern die ganze Zeit mit voll gezogenem Adjuster mit nem 10er Rebel draussen. War mittags teilweise echt an der Grenze.

Ich drück ihm die Daumen das er es schafft und wieder auf die Beine kommt.

netbeathh 25.05.2011 10:05

gestern war echt doller wind.
war in großenbrode. wind gefühlt zwischen 26 u. in den böhen bis 33 knoten.
ein älterer mann hat seinen 10er bandit alleine gestartet u. gelandet. sowas kann ich dann nicht nachvollziehen. zudem genug leute zum helfen da sind!

gute besserung!

Magico 25.05.2011 10:07

War einer der Ersthelfer. Personenfeststellung müssen wir hier glaub nicht wirklich betreiben. Es geht ihm sehr schlecht und der Arzt gab ihm gestern nur noch eine Stunde.:( Was aber genau er hat, weiß ich und wusste auch der Polizist nicht mit dem ich nachher sprach. Was äusserlich durch den Neo sich andeutete war ein gerochener Oberschenkel und ausgekugelte Schulter/gebrochener Oberarm. Wirbelsäulenverletzungen oder auch innere Kopfverletzungen waren zu vermuten.

Ist echt scheisse, jemanden so schwer verunfallt zu bergen der mit Sicherheit Familie hinterlassen würde vom Alter her.

Zum Unfallhergang weiß ich nicht mehr als Paddy schon geschrieben hat. Er stand wohl etwas weiter unten am Strand mit dem 9er im Zenith und hat laut Zeugen immer Richtung Schule geschaut. Ich schätze daß er eventuell landen wollte aber nicht mehr mit seinem 9er gegen den Wind hoch laufen konnte um zu landen. Ist aber Mutmaßung. Ich weiß auch nicht wer ihm gestartet hat. Denn auf dem Wasser hatte ich ihn nicht wahrgenommen gehabt obwohl ich lange mit Kamera zu zuvor im Wasser stand.

Ich hoffe für ihn, daß er es (ohne bleibende Schäden) überlebt.

Passt auf Leute. Gerade auch Anfänger. Wenn man nur einen 9er hat, geht man bei so einem starken Frontenwind nicht raus. Schon gar nicht bei Auflandig. Ich habe gestern leider wieder mal viel zu viele fahrlässige Aktionen gesehen.

Grüße
Bernd

lanakite 25.05.2011 10:23

Hoffen wir, dass er sich erholt und iwann wieder gesund wird! Sehr schlimm sowas :(

Ich möchte mich trotzdem Magico anschliessen. Gestern waren auch in Kiel eine Reihe von Leuten unterwegs, die lieber zu hause geblieben wären. Da wurden 10er Kites von Anfänger aufgebaut, wo ich als erfahrener Kiter mit einem 9er richtig angeknallt war. Getoppt wurde es von einem 10,5er GT bei vllt 65 kg Gewicht (Mädel) :eek: .

Bitte unterschätzt die Risiken nicht, in meinen Augen werden die Anfänger immer mutiger, bis es schlussendlich einmal kracht. Gut, dass immerhin Sideshore gestern war. So gingen die Crashes meist ohne Verletzung aus :(

Also bitte, bitte überschätzt euch nicht und denkt an eure Gesundheit.

waveman 25.05.2011 11:00

@ Bernd: Danke für die Informationen.
Ich finde, dass das Interesse an solchen Unfällen auch nicht immer nur die reine Sensationslust befriedigt (wie woanders gelesen). Vielmehr wird uns hoffentlich dadurch mal wieder bewußt, dass unser Sport eben nicht völlig ungefährlich ist. Gerade als Anfänger aber auch später, wenn vieles zur "Routine" geworden ist, sollte man die Risiken überdenken und sich zB. mal Fragen ob man sich im knietiefen Wasser voll `rausballern muß oder den Schirm einfach mal liegen läßt, wenn man nur nen 12er hat es aber mit +25 Knoten ballert...
Gute Besserung dem Verunfallten !!!

Bazzat 25.05.2011 11:25

Das Material warnt aber auch überhaupt
nicht mehr wann Schluss ist. Die Grenzen sind fliessend von "geht noch" bis "Crash". Alleine die Erfahrung sagt einem was man lieber nicht machen sollte.
Wenn man kaum Erfahrung hat ist das nicht einfach!!

Echt traurig, aber da kann man nicht viel machen, nur vielleicht noch mal darauf hinweisen, das ein Kite empfohlene Windbereiche hat, die nicht zum Spass so vorgegeben sind.

Ich war gestern mit 6 ziemlich angeblasen, Adjuster 10cm gezogen,
andere fuhren von 5 bis 10.5 qm.

MoniundSteffen 25.05.2011 11:47

Ich war gestern auch in der Lübecker Bucht unterwegs.
So einen böhigen Wind habe ich glaube ich noch nie erlebt.
Gemessen hatten wir 23-26kn, aber in Böhen war der 8er Rebel so überpowert, dass ich nur noch "in die Leinen" fahren konnte. Die Kante wäre nicht zu halten. Ich schätze mal > 38kn.
Bei so einer Situation und den Kite auf 12 Uhr hebt´s dich raus.
Ist keine Mutmaßung, aber ich denke, es waren gestern auch einige Könner teils überfordert.

Gruß Steffen

lanakite 25.05.2011 12:44

Zitat:

Zitat von Bazzat (Beitrag 878238)
Das Material warnt aber auch überhaupt
nicht mehr wann Schluss ist. Die Grenzen sind fliessend von "geht noch" bis "Crash". Alleine die Erfahrung sagt einem was man lieber nicht machen sollte.
Wenn man kaum Erfahrung hat ist das nicht einfach!!

Echt traurig, aber da kann man nicht viel machen, nur vielleicht noch mal darauf hinweisen, das ein Kite empfohlene Windbereiche hat, die nicht zum Spass so vorgegeben sind.

Ich war gestern mit 6 ziemlich angeblasen, Adjuster 10cm gezogen,
andere fuhren von 5 bis 10.5 qm.

Liegt auch einfach daran, dass die Leute heutzutage mehr Einzelgänger sind, als sich als Kollektiv ansehen. Da werden Tipps und Ratschläge leider missachtet. Gestern hat auch einer einen 12er aufgebaut, trotz Warnung anderer Kiter. Sein Statement :"Ich wieg ja 100 Kg". Ob er draussen war, kann ich nicht sagen. Bin dann weg.

Sailmaker Arne 25.05.2011 12:57

Schlimme Geschichte! Gute Besserung dem Verunglückten!!



Passiert aber leider immer wieder.

Der Drang aufs Wasser zu kommen ist groß und wird noch größer wenn man am Spot steht und diverse Leute freudig am rumheizen sind. Anfängern, denen die es werden wollen, aber auch Fortgeschrittenen kann ich deswegen nur empfehlen, besucht nen vernünftigen Kurs, tastet euch langsam heran und dann spart nicht am falschen Ende.
Soll heißen, wer gerne bei richtig Druck aufs Wasser möchte sollte auch das Geld für nen kleinen Schirm (5, 6 od. 7m²) investieren und ebenso sonstige sicherheitsrelevante Komponenten in Schuss halten (Kiteleinen, Depowertampen).

Geiz ist eben NICHT geil!
Ist nur ein gut gemeinter Rat.

Die meisten Ursachen für Unfälle heutzutage sind nunmal zu große Kites.


Grüsse,
Arne

Magico 25.05.2011 13:16

Klar ist der Übergang fliessend. Aber er ist da. Und man sollte seine Sinne bei einem solchen Wetter schärfen und den Kite beobachten. Denn dieser hängt im Überpowerbereich oft nur noch an den Frontlines und flattert wie ein Handtuch im Wind. Zudem ist der Kiter unten dran nur noch mit aaarme laaang und in Kackhausstellung unterwegs. Das muss mir als hirngesundem Menschen sagen, daß ich in einem Bereich bin, wo schnell Schluss ist.
Zudem noch auf andere hören und Meinungen am Beach einholen was nur noch vereinzelt Leute machen.

Das wichtigste ist das "Bauchmeter". Als moderner Mensch bekamen wir nicht mehr beigebracht, auf unseren Bauch zu hören, sondern auf den Verstand. Wenn der Verstand oft sagt, "geht noch", ist das Bauchgefühl dabei schon schlecht.

Jedoch befürchte ich, daß dies auch gerade Neulingen im Kurs nicht beigebracht wird, auf solche Details zu achten. Zudem kommen noch Emfehlungen für "oneKitefitsall"

Passt auf euch auf.

Kiteweazle 25.05.2011 13:57

Zitat:

Zitat von Magico (Beitrag 878273)
Klar ist der Übergang fliessend. Aber er ist da. Und man sollte seine Sinne bei einem solchen Wetter schärfen und den Kite beobachten. Denn dieser hängt im Überpowerbereich oft nur noch an den Frontlines und flattert wie ein Handtuch im Wind. Zudem ist der Kiter unten dran nur noch mit aaarme laaang und in Kackhausstellung unterwegs. Das muss mir als hirngesundem Menschen sagen, daß ich in einem Bereich bin, wo schnell Schluss ist.
Zudem noch auf andere hören und Meinungen am Beach einholen was nur noch vereinzelt Leute machen.

Das wichtigste ist das "Bauchmeter". Als moderner Mensch bekamen wir nicht mehr beigebracht, auf unseren Bauch zu hören, sondern auf den Verstand. Wenn der Verstand oft sagt, "geht noch", ist das Bauchgefühl dabei schon schlecht.

Jedoch befürchte ich, daß dies auch gerade Neulingen im Kurs nicht beigebracht wird, auf solche Details zu achten. Zudem kommen noch Emfehlungen für "oneKitefitsall"

Passt auf euch auf.

Muss ich Dir recht geben !!

michael60 25.05.2011 15:56

Zitat:

Zitat von Wishmaster1980 (Beitrag 878205)
Ja da kriegt man immer wieder ein mulmiges Gefühl. :-(
Ich war gestern die ganze Zeit mit voll gezogenem Adjuster mit nem 10er Rebel draussen. War mittags teilweise echt an der Grenze.

Ich drück ihm die Daumen das er es schafft und wieder auf die Beine kommt.

Da sollte man eigentlich vom Wasser gehen sobalt man den Adjuster schon durchgezogen hat,denn dann ist ja keine Luft mehr nach oben:mad:

jogi79 25.05.2011 15:57

Vorab, ich hoffe dem verunglückten Kiter geht es bald wieder besser ...

Ich habe vor 2 Jahren einen Kite Kurs gemacht, wo mangels Wind viel Zeit gewesen ist, intensiv über Dinge wie die richtige Kitewahl , passende Windbedingungen und Verhaltensregeln zu sprechen.

Was man als Anfänger immer schwerlich versteht.. ist das es da keine allgemeinen Aussagen zu gibt und geben kann.

Was für den Einen zu viel ist, ist für den Anderen gerade richtig ...

Je nach Modell des Kites, Gewicht und Erfahrung des Kiters kann es sehr unterschiedliche Windbereiche geben.

12 Bow ist nicht 12er C oder 12er Hybrid oder 12er Matte ... da liegen teils deutliche Unterschiede .

Die passenden Windbereiche kann einem kein Hersteller oder Kitelehrer genau sagen.. so liegt es an einem selbst, auszuloten und zu entscheiden was geht, und was nicht ...

Wenn man aber ein paar allgemeine Regeln beachtet, kann man das Unfallrisiko doch deutlich minimieren.. Ich hoffe das ist an dieser Stelle nicht unpassend ...

> Herstellerangaben zum Windbereich beachten, diese gelten im Regelfall für 75 KG Kiter
> nie bei voll oder stark ablandigem Wind
> nie bei voll oder stark auflandigem Wind
> am Anfang immer den kleinst möglichen Kite nehmen, mit dem man vorwärts kommt..
> Bei starkem oder stark böigen Wind den Kite nie nie nie an Land im Zenit stehen lassen !!!!!!
> die Kitegröße immer und rechtzeitig sich ändernden Bedingungen anpassen...
> Windberichte lesen und wechselhafte Bedingungen (zunehmender Wind, stark böiger Wind, Gewitter etc) beachten und berücksichtigen
> nie rausgehen wenn Gewitter angesagt sind, und rechtzeitig vorher vom Wasser (mit dem Gewitter kommen vorab meist Sturmböen)
> Wenn man dunkle Wolken auf sich zukommen sieht, ist es schon fast zu spät...notfalls auslösen...
> Überpower ist nichts für Anfänger !! Notfalls auslösen...
> Stark wechselnder Wind mit Änderungen um 70-100% sind keine passenden Bedingungen für Anfänger.. (Ist gerade um diese Jahreszeit keine Seltenheit)
> Abstände zu anderen Kitern in Lee beachten.. (min 1-2 Leinenlängen)
> Wenn man sich nicht sicher ist ob die Kite und Spotwahl die Richtige ist, erfahrene Kiter um Rat fragen.. wenn vorhanden..

Denke mal wenn man diese Regeln wirklich beachtet, kann man die Gefahr das einem ähnliches passiert recht gut minimieren, wenn auch nie zu 100% ausschließen.

Oft geht man aber bewusst Risiken ein die man meint beherrschen zu können, manchmal aus Leichtsinn, machmal um die Grenzen des eigenen Könnens auszuloten, oder auch weil die Anderen es auch machen.

Man denkt sich nichts dabei, und bringt dadurch auch Andere in Gefahr. Nicht nur bezogen aufs Kiten.. das ist im Straßenverkehr oftmals das Gleiche..

Mich als Anfänger hat dieser Unfall wieder an die oben genannten Regeln erinnert, und ich hoffe das auch Andere sich das wieder in Erinnerung rufen, damit derartig schwere Unfälle die Ausnahme bleiben, und nicht zur Regel werden.

Dr. Kitestein 25.05.2011 16:14

Seitdem ich kürzlich selbst mit meinem 6er EVO unterwegs war (nicht unterpowered), und gleichzeitig ein nicht übergewichtig aussehender anderer Kiter scheinbar entspannt mit einem 12er Waroo auf dem Wasser war, gebe ich auf Kitegrößen irgendwie gar nichts mehr...
Ich wiege übrigens 75 kg....

Aber grundsätzlich baue ich immer erstmal ganz klein auf, um dann ggfs. auf was Größeres umzusteigen. Andersrum ist Mist...

Wünsche dem Verunfallten auch alles Gute!

Mirco214-1 25.05.2011 16:29

hoffe dem herren geht es bald wieder besser.

aber der besser kiter ist oftmals der, der sagt ich lass es sein heute.

lieber ein tag warten als einen tag zuviel auf dem wasser zu sein.

und anfänger sollten das auslösen trainieren, hab ich auch 2-3 mal gemacht. ohne board im body drag, direkt nach dem wasserstart, mit rücken zum kite im body drag.

sieht zwar doof aus könnte im falle des falles evtl. helfen.

SütlerKiter 25.05.2011 16:56

Alles in Gold gesehen gestern....leute die warum auch immer mit voll speed übern bauch (unhooked) gerutscht sind, quer durch die Fahrbahn aber nicht in die Safety geschmissen haben... Angst das der Kite nass wird??? Wofür gibt es ne Safety?

oder wie ein kiter beim starten voll in der Powerzone steht und der starthelfer schwer versucht den kite hinzustellen :eek: und es hat recht lange gedauert bis einer zur hilfe kam obwohl so viele drum rum standen! Ich war leider weiter untem am strand...(ps.: der krankenwagen stand noch da).

Zu gucken und sich sagen...jap das ist der nächste der übern deich geht....ist net SINNVOLL

Magico 25.05.2011 17:03

Zitat:

Zitat von SütlerKiter (Beitrag 878336)

Zu gucken und sich sagen...jap das ist der nächste der übern deich geht....ist net SINNVOLL

Aber leider gängige Praxis...

Monty Kiten 25.05.2011 17:23

Au Backe :eek: erstmal gute Besserung ... bin so gegen vier abgehauen.
Der Tag gestern in Gold hat mal wieder gezeigt, das viele bei über 20 Knoten nix am Kite verloren haben. Auflandig und böig, ungenügende Erfahrung oder zu großes Material, sorgten für brenzlige Situationen im fünf-Minutentakt.

Und falls der Honk mit dem 9er GT hier mitliest:
Ich war es, der dich gefragt hat, ob du sicher bist die richtige Kitegröße gewählt zu haben.
Nach deiner souveränen Antwort Mach dir mal keine Sorgen, den flieg ich bis 8 BFT haben deine Aktionen am Ufer und im Wasser aber leider gezeigt, das du nur ein beratungsresistenter Idiot bist, der sich und andere in Gefahr bringt!

glaubfox 25.05.2011 17:45

Zitat:

Und falls der Honk mit dem 9er GT hier mitliest:
Ich war es, der dich gefragt hat, ob du sicher bist die richtige Kitegröße gewählt zu haben.
Nach deiner souveränen Antwort Mach dir mal keine Sorgen, den flieg ich bis 8 BFT haben deine Aktionen am Ufer und im Wasser aber leider gezeigt, das du nur ein beratungsresistenter Idiot bist, der sich und andere in Gefahr bringt!
kann ich nur zustimmen. Hab zur Zeit selber nur den 9`er Core XR und hab mich mit meinen 94 kg und 5 Jahren Kiteerfahrung damit nicht nach Gold getraut...

Und wenn wir sonst mal jemanden darauf ansprechen das ein 12èr vlt. zu groß ist, wenn alle Kiter mit max. 8èr draußen sind, wird man ausgelacht... und platsch ist es wieder passiert - komplett getrenter Kite über den Strand.

Leute wir alle verschätzen uns mal in der Kite größe, wenn andere vom Wasser kommen und euch sagen das es draußen kachelt und der Kite zu groß ist, denkt mal drüber nach ob euch die Leute nur ärgern wollen oder vlt. helfen.

Ich freu mich über jeden der mir sagt das mein Kite zu groß ist und nicht zusieht wie ich es selber schmerzhaft erfahre.

FelixHH 25.05.2011 18:14

http://www.fehmarn24.de/nachrichten/...t-1258307.html

ich selbst habe in den vergangenen 10 Jahren kiten 3 mal in Gold den Notarzt gerufen und ungezählt oft geholfen, noch heftiger ist's in Großenbrode. Der letzte miterlebte Abgang dort war auch tödlich (2008 oder so). Immer zu viel Wind und falsche Einschätzung der Lage mangels Erfahrung. Einer mit falsch angeknüpften Steuerleinen (links/rechts verdreht). Es muss wirklich jedem von uns klar sein, kiten ist eine Risikosportart, auch wenn's keiner hören will. Über die Jahre lernt man immer besser die Gefahrenstellen kennen ABER keiner kennt wirklich alle.


Ich drück dem Kollegen und seiner Familie ganz ganz doll die Daumen !!!

speed567 25.05.2011 20:22

Wie ichs gestern schon in einem anderem Thema geschrieben habe, Kiten ist und bleibt eine Extrem/Risikosportart. Denn man kitet ja nicht nur bei konstanten 17 Kn sideshore. Selbst wenn man nur hin und her fährt und nicht springt, ist es gefährlich. Es fährt doch auch keiner bei Glatteis mit Sommerreifen ne steile Passstraße runter. Es gibt immer erfahrende Leute am Spot die man fragen kann wie die Bedingungen sind und welcher Schirm sinnvoll wäre bzw. ob es überhaupt Sinn macht, das mache ich auch, obwohl ich schon seit 3 Jahren in Gold kite.
Am besten auch gucken, wie die Leute fahren, die draußen sind. Wenn alle mit 7er fahren und einer macht mit nem 9er die Big Airs und Megaloops, sollte man als Anfänger trotzdem den 7er nehmen oder es lassen wenn man keinen hat.

Gute Besserung dem Verunglückten

Gruß Backloop Dude

der beim Unfall vor nem Monat in Gold Zeuge und Ersthelfer war

tmo83 25.05.2011 20:23

Erstmal hoffe ich, dass alles unternommen wird damit der Kollege vollends gesundet! Ist echt schade, dass sowas des Öfteren passiert.

Jedesmal, wenn man so eine Unfallnachricht hier im Forum liest macht man sich doch immer seine Gedanken dazu und fragt sich immer, ob die eigenen Sicherheitsvorkehrungen ausreichend sind.

Ausserdem sollte es immer eine Warnung für die Anfänger sein, die äußeren Umstände und Wettereinflüsse an jedem Spot und an jedem Tag neu zu bewerten!

Wenn man die "Horrorgeschichten" liest, was insgesamt wieder für schlechte Aktionen liefen bin ich echt froh, dass wir mit unserer Gruppe die vollen und beliebten Spots meiden. Ich glaube in Gold war ich das letzte Mal vor 3 Jahren, obwohl es mir da sehr gut gefallen hat! Vielleicht ist auch das der Grund, warum ich seitdem keine negativen Aktionen mehr erlebt habe und alle Leute recht freundlich und hilfsbereit sind. Die letzte Aktion, wo einer seinen Kite in mich reingesteuert hat und mir meinen Neo mit den Leinen zerschnitten hat, weil er einfach unachtsam war und meine Vorfahrt rigoros missachtet hat ist in Gold passiert. Es ist dort einfach auch viel, wirklich viel zu voll! So wie ich berichten kann wird einem da immer schnell geholfen/man hilft selber wo man kann, wo nicht viel los ist.

Ausserdem schäme ich mich nicht zu sagen, dass wir auch schon des Öfteren am Spot standen und uns gesagt haben, für uns ist heute zuviel: Wir gehen nicht raus aufs Wasser. Oder auch mal nach kurzer Zeit eine Session abgebrochen haben, weil es zu dolle war. Sowas sollte man sich schon eingestehen und die Fahrtzeit in Kauf nehmen! Wenn der Wind auf einmal weg ist fährt man ja auch umsonst und kann nichts dran ändern.

calvin_1 25.05.2011 20:51

Hi,
auch von mir erst mal Gute Besserung für den Kiter.

Und an alle anderen: das ist das erste mal dass ein Unfallbericht bei oase geschrieben wird und nicht ständig irgendwelche Hirnis sowas schreiben wie: typisch Anfänger, selbst Schuld und son Mist.
Ich dachte schon sowas wäre hier Standard. Also an alle vorigen Kommentatoren: Hut ab :-)

concubix 26.05.2011 00:13

Zitat:

Zitat von Magico (Beitrag 878207)
Zum Unfallhergang weiß ich nicht mehr als Paddy schon geschrieben hat. Er stand wohl etwas weiter unten am Strand mit dem 9er im Zenith und hat laut Zeugen immer Richtung Schule geschaut. Ich schätze daß er eventuell landen wollte aber nicht mehr mit seinem 9er gegen den Wind hoch laufen konnte um zu landen. Ist aber Mutmaßung.

ich meine, diese beobachtung ist nicht unwichtig.

wenn's so war, stand da jemand überfordert am strand und keiner hat's realisiert oder reagiert.

lanakite 26.05.2011 09:05

Zitat:

Zitat von concubix (Beitrag 878457)
ich meine, diese beobachtung ist nicht unwichtig.

wenn's so war, stand da jemand überfordert am strand und keiner hat's realisiert oder reagiert.

Dann hätte er, wenn jemand in der Nähe war, ein Handzeichen geben müssen. Wenn keiner in der Nähe war, hätte er eigenständig auslösen müssen. Vor allem die Anfänger müssen sensibilisiert werden lieber einmal mehr, als zu wenig, das system auszulösen. Wobei es auch für Forgeschrittene zählt. Wobei dieses die Situatio meist besser einschätzen können.

Auslösen tut nicht weh.

Magico 26.05.2011 09:18

Zitat:

Zitat von lanakite (Beitrag 878492)
Auslösen tut nicht weh.

Viele meinen das aber, daß es dem Kite schadet. Ich sehe es immer wieder, daß Leute nicht auslösen weil sie Angst vor Schäden am Kite haben oder ihn trocken lassen wollen. Nur sollte das in so einer Situation zweitrangig sein.

Mattocheck 26.05.2011 15:38

Eins kommt zum anderen
 
Zuerst dem Verunglückten gute Besserung!

Wenn einer im DF mal ein Sprungfoto zeigt, wo er ohne Schutzkleidung fliegt, gibt es fast immer Gemecker und Ermahnungen.
Inzwischen fahre ich selbst bei wenig Wind mit Helm und bin froh drum.

Frag mich grad, ob die Kiter hier das anders sehen und im Wasser eher drauf verzichten?
Gibt es da Gründe für, weil Wasser ist ja weicher oder ähnliches?

Zumal bei auflandigen Wind und den Kopfverletzungen des verunglückten Kiter ein Helm ihm mehr Überlebenschancen gegeben hätte, sofern er keinen aufhatte.

Möge er es schaffen..

Magico 26.05.2011 15:42

ich glaube nicht, daß dem verunfallten ein Helm geholfen hätte.

Grüße
Bernd


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