[oaseforum.de]

[oaseforum.de] (https://oaseforum.de/index.php)
-   Bauen - Reparieren - Basteln (https://oaseforum.de/forumdisplay.php?f=14)
-   -   Fragen zum Kiteboardbau einer Anfängerin (Board mit Palowniaholzkern) (https://oaseforum.de/showthread.php?t=149188)

Vroni 04.08.2014 12:34

Fragen zum Kiteboardbau einer Anfängerin (Board mit Palowniaholzkern)
 
Hallo Zusammen,

ich lese ja schon seit einiger Zeit mit und bin immer wieder fasziniert von euren Ergebnissen!! :eek:

Aber ich habe immer wieder mal verschiedenes zum Bau gelesen. Fragen habe ich trotzdem noch... :confused:

...da ich plane das Board mit Palowniaholzkern zu bauen gleich mal meine ersten Fragen:

1) Manche schneiden das gekaufte Brett in Streifen, welche Sie dann wieder wechselseitig zusammen leimen. Macht das besonders Sinn? oder ist das zum Teil eine optische Frage und/oder das man am Schluss nicht mehr so viel runterhobeln/fräsen muss?

2) haben manche von euch den Kern zusätzlich noch durchlocht ;), damit sich diese später mit Harz füllen. Ist das beim ersten Board zu empfehlen? Oder braucht man das überhaupt? Oder ist das auch mehr oder weniger eine optische Frage? Klar wird es dadurch stabiler, aber auch schwerer.

Vielen lieben Dank für eure Rückmeldungen.
Liebe Grüße
Vroni

joern 04.08.2014 14:48

Hi,

zu 1. Theoretisch ist ein stabverleimter Kern besser, da er sich nicht so sehr verziehen kann.
Praktisch spielt das aber meiner Meinung keine Rolle, da das Board nach dem Laminieren versteift ist. Ich hatte noch keine Probleme
Mit verzogenem Board. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, kauf Dir so einen Kern.
Es gibt da 2 Shop’s die so was anbieten für ca. 25€ pro Kern plus nicht gerade günstige Versandkosten.

Zu.2.:
Es hängt davon ab wie Du Dein Board bauen willst. Wenn man direkt aus der Form eine glatte Oberfläche auf der Unterseite
Haben möchte, laminiert man direkt auf den Tisch und saugt nach oben ab. Die Löcher brauchst du also, damit die Luft, die immer da ist, entweichen kann.
Gewichtstechnisch fallen die Löcher nicht wirklich ins Gewicht. Rechne es mal nach. Außerdem ist der Verbund zwischen Laminat und Kern mglw. etwas besser.
Wenn Du das nicht brauchst, kann man auch zusätzlich unten absaugen (ist auch fehlersicherer), hat dann aber eine rauhe Oberfläche, dank Abreissgewebe.
Hier muss man ggf. dann noch Topcoat und oder

Grüße! Jörn

Vroni 04.08.2014 15:25

Danke für die schnelle Antwort!

nochmal zu 1) ich habe schon seit längeren ein solches Palowniaholzbett rumliegen. Jetzt war für mich nur die Frage ob sich die Mehrarbeit rentiert, wenn ich es in Stäbchen säge. Also kann ich es mit theoretisch aus rein optischen Gründen noch überlegen.

nochmal zu 2) hatte ich eigentlich geplant nur von oben zu saugen. Also mache ich lieber beim ersten mal Löcher in mein Kern. Sicher ist sicher.
Wenn ich das Abreißgewebe von der Oberfläche entfernt habe, spachtele ich diese dann noch ab oder reicht ein Topcoat?

Gibt es sonst noch etwas beim Kauf von Epoxy oder so zu beachten?
Tipps zur Glasfaser? Das Brett sollen theoretisch ich und mein Freund fahren. Es sollte also schon mal auch 95 kg aushalten können.
Ist es da dann egal ob ich zb. 1x430g nehme oder 3x163g (ist nicht so geplant, nur leichter für meine Vorstellung)

Lieben Dank,
Vroni

Juppl 04.08.2014 18:54

Hey Vroni,

Ein stabverleimter Kern ist sicherlich eine tolle Sache, wenn ich die Möglichkeiten hier hätte, die Bretter zu zersägen, würde ich das glatt tun. Beachten muss man allerdings, dass das zusammenleimen der einzelnen Latten nicht ganz unerheblich ist. Vorteil wäre natürlich, das man den Kern in einer sinnvollen Dicke hat. Die 18mm aus'm Baumarkt treiben mich manchmal in den Wahnsinn.
Ich weiß natürlich nicht, was du dir da so für eine Kerndicke vorgestellt hast, aber für 10-12mm müssen auch 6-8mm runter. Ich bin froh das ich hier noch einen Elektrohobel und die Oberfräse habe, sonst hilft nurnoch der Schreiner des Vertrauens.
Ich würde sagen: Keep it simple. Nimm das brett und dünne aus, beim zweiten kann man ja eine andere Methode wählen.

Löcher im Kern sind meiner Meinung nach nie schlecht, sollten aber Symetrisch sein, wenn man nicht komplett lackiert. Zum finish kann ich dir leider nicht viel sagen, bei mir sind die meisten Bretter nahezu unbehandelt auf's Wasser gekommen, fährt und sieht trotzdem nicht schlecht aus :-)

Thema Epoxy: Handschuhe, möglichst 'ne Maske, und sonst noch jeden Schutz den du auftreiben kannst. Ein Harz was eine lange Tropfzeit hat ist immer von Vorteil und wenn man es nicht Temperieren muss hilft das für den Anfang auch.

Ob du 430g oder 3x163g verwendest kann einen risigen Unterschied machen, muss es aber nicht. Es geht hier immer um den Winkel der Lagen zueinander. Normale Gewebe sind hier in 90° verwoben, das gibt steifigkeit ind Längs- und in Querrichtung, eigentlich wunderbar aber wenn du mal etwas ankantest, verwindet sich das Board, denn Torsion (Verdrehung in sich selbst) ist damit nicht entgegengewirkt, da hilft eigentlich nur die 45° Lage. Ich habe nie Lust dazu mir über die ganzen Winkel gedanken zu machen und nehme Triaxiales-Gelege in den winkeln +45°/0°/-45°, hat bisher immer seinen Dienst getan. Man kann aber auch einfach eine Lage 45° verdrehen und schon hat man das gleiche Ergebnis.

Zu diesem Thema hat aber jeder so seine eigenen Ideen und Meinungen. Aber halten tut so gut wie alles.
Mein erstes Board ist im Handlaminatverfahren entstanden, ohne Vakuum, ohne Epoxydkante, ohne fancy-shit. Es fährt, es springt, ich war Stolz :-)

Also was ich sagen würde, halte es so einfach wie möglich, Fehler passieren und ich bin immer ganz froh, wenn sie auch mal passieren, so weiß man wenigstens warum.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen
Grüße Julian

PS: Liebe EdelCostomBauer, wenn ich etwas falsch beschrieben habe, seht es mir bitte nach und berichtigt den Fehler. ;)

Vroni 05.08.2014 07:28

Ich hätte das jetzt ganz einfach mit der Kreissäge gemacht. Habe ich mit dem Palownia Reststück auch schon so gemacht. Hab mit da ein "Longboard" draus gemacht. Habe das damals aber nicht mit Glas oder so verstärkt.

Hab halt die 18mm Platte aus´m Baumarkt und hätte halt pragmatisch allein schon deshalb zum Stäbchen machen tendiert, da ich mir das viele Hobeln sparen kann. Hätte dann halt 12-14mm breite Stäbchen gesägt, damit ich noch was zum schleifen habe. Ich wollte beim ersten Board lieber erst mal 10-12 mm Kerndicke anstreben.

Wegen Glas kann ich mir also merken ;) möglichst viele Winkel!
Hmmm wegen dem Design muss ich mir noch was überlegen. Will relativ viel Holz sichtbar haben, finde das des einfach super aussieht, aber auch bissi Farbe drin haben.

Was würdet Ihr noch für eine Dicke der Tips empfehlen?
Oder hat sonst noch jemand Tipps?

Lieben Dank und Grüße
Vroni

Jibber 05.08.2014 10:52

Wenn man eine Tischkreissäge hat geht es ja relativ easy, ist einfach ein bisschen mehr Aufwand. Mit einer Handkreissäge wird es schon schwieriger, ausser man hat ein präzises Modell mit Anschlaglineal. Und mit der Stichsäge sollte man erst gar nicht auf die Idee kommen!

Ich habe zuerst 3 Teile aus der Platte gemacht und diese miteinander verklebt. (Man kann die Platte auch auf knapp 150cm kürzen und den kurzen Teil dann ebenfalls verwenden.) Dann kann man den Block wiederum auftrennen. Besser wäre eine Bandsäge, dann könnte man den Block noch viel dicker machen. Ich finde es einfacher und es wird genauer. Man muss auch so schauen, das sich die Platte beim finalen zusammenkleben nicht wölbt. Ich hatte hier mal was dazu geschrieben: http://www.jibboards.ch/2011/04/kern-puzzle/

Ich würde den Kern 10mm machen, sonst wird das Brett schon sehr steif. Wenn du den Kern 12mm machst, hast du noch etwas Luft zum Plan fräsen. Tips dann auf 2mm, Kante 4mm.

In Querrichtung brauchst du kein Glas.

Gruss Christoph

Vroni 05.08.2014 13:39

Danke Christoph!

Wir haben eine Tischkreissäge. Da geht das Easy. Hab mir die Platte aus dem Baumarkt damals kürzen lassen müssen da ich die ansonsten nicht in mein Auto gebracht hätte. So hatte ich 150cm und 100cm Bretter. Den Meter habe ich in Stäbchen geschnitten und miteinander verleimt (->Longboard).

Dank dir plane ich JETZT 12mm Stäbchen und dann kann ich noch 1mm pro Seite wegschleifen. Das ich dann auf ca. 10 mm komme. Na hoffentlich schleife ich nicht zu viel weg! :rolleyes:
Ich hoffe ich kann mit genügend Zwingen einer Wölbung entgegenwirken.

Oh Gott über die Kanten habe ich mir ja noch garkeine Gedanken gemacht. War wohl zu "besessen" von den Tips. Die bereiten mit noch Kopfschmerzen... DIe Oberfräse ich noch nicht meine Beste Freundin. Übe aber noch :cool:

Für weitere Tipps bin ich SEHR dankbar.
Liebe Grüße aus dem Süden,
Vroni

Jibber 05.08.2014 15:54

Schau mal, ob bei deiner Oberfräse ein Kopierring dabei ist. Dann liest du mal was das ist und baust dir ein paar Schablonen dazu. Im Umgang mit der Oberfräse war das für mich das grösste Aha-Erlebnis.

Gruss Christoph

tahoichiwa 05.08.2014 18:00

Stabverleimen ist nicht so einfach
Hab ich selber ausprobiert, selbst bei ner Fläche von 30 x 30 cm bekommst mit Schraubzwingen nicht genug Druck um die Stege mittig genügend zu komprimieren, zumal das Paulina Holz extrem viel Druck resorbiert, da es so extrem weich ist.

Vroni 06.08.2014 07:39

@Jibber:
Muss mal schauen ob die Oberfräse einen Kopierring hat, wenn ich mal wieder in der Werkstatt bin. Sollte aber evtl. dabei sein, ist ne (relativ) neue Festool.

@tahoichiwa:
Hab ja schon mal Stabverleimt und hatte nicht große Probleme. War allerdings auch nur von der Größe ein Longboard.
Aber mit genügend Zwingen und Klötzchen usw. wird das hoffentlich schon klappen.
Hast du sonst eine Idee? Würdest du die Stäbchen lassen und die Platte runterfräsen??? :confused:

Viele Grüße
Vroni

ingoa 06.08.2014 09:43

Leimknechte....
 
Hab da mal 'ne Konstruktion zum Verleimen gebaut , die sich bewährt hat.
Da verzieht sich nix beim Verpressen.
Die Leimknechte wurden aus gelochten C-Profilen gebaut ,und sind durch verschiebbare Winkel in der Breite variabel.
Die Holzleisten habe ich mit Kreissäge und passender Führungsschiene gemacht.



https://imagizer.imageshack.us/v2/64...538/ULkSEj.jpg

https://imagizer.imageshack.us/v2/64...673/eBPi8t.jpg

https://imagizer.imageshack.us/v2/64...674/kOj1cj.jpg

https://imagizer.imageshack.us/v2/48...904/jt6LYV.jpg

Vroni 06.08.2014 12:15

Hätte es so ähnlich gemacht. Ich hätte nur ich Holzleisten genommen. Sind für mich billiger zu bekommen und erfüllen auch seinen Zweck. Aber super Bebilderung. Hast du speziellen Leim genommen oder ganz normalen?
Ich nehme meistens den Titebond (-> Lieblingskleber meines Papas :-) )

Welche Größe haben eure selbstgebauten Boards in der Regel?
Wollte beim ersten lieber ein größeres bauen, falls was mit der Kante schief geht habe ich noch bissl spiel :p

ingoa 06.08.2014 12:33

Ich nehme immer ganz normalen , aber wasserfesten Holzleim.
Alle Leisten hochkant stellen und mit 'ner Schaumstoffwalze vollgeleimt,umkippen , zusammenpressen, warten........ feddich.

Vroni 06.08.2014 12:46

Ah super. Vielen Dank.
Bin so froh das Ihr mir alle so nett auf meine (blöden) Fragen antwortet.

Inf3rn4l3 08.08.2014 18:35

Hi Vroni.

Das Thema Glasfasern ist in diesem Video sehr gut und anschaulich erklärt. Es bezieht sich zwar auf Longboards aber vom Prinzip kann man vieles 1:1 für den Kiteboardbau übernehmen.

GreetZ.
Nils

Jibber 08.08.2014 19:52

Zitat:

Zitat von Inf3rn4l3 (Beitrag 1162594)
Hi Vroni.

Das Thema Glasfasern ist in diesem Video sehr gut und anschaulich erklärt. Es bezieht sich zwar auf Longboards aber vom Prinzip kann man vieles 1:1 für den Kiteboardbau übernehmen.

GreetZ.
Nils

Schönes Video und gut erklärt, danke für's Teilen!

Gruss Christoph

Vroni 11.08.2014 10:16

Das Video...
 
....ist wirklich gut.
Vielen Dank!

housi 12.08.2014 07:45

Gutes Video mit wirklich vielen nützlichen infos. Nur seine Erklärungen zur Mechanik sind teilweise nicht so wirklich mit den erwähnten Lektionen im Maschinenbaukurs des ersten Jahres zu erklären. Also nicht dass mir jetzt einer ein Kiteboard mit leichtem Kernholz und weniger Glas auf der Oberseite als auf der Unterseite baut! Das ist dann genau das Gegenteil von optimal...

Urm 12.08.2014 09:29

Kannst du das weiter ausführen Housi?

Wenn ich Ihn richtig verstanden habe, würde ich ein Board nun wie folgt bauen:


Oben nur Biax für die Torsion
Unten gleiches Biax wie oben gegen Torsion
und zusätzlich NUR unten unidirectional in Längsrichtung, da oben nichts bringt?!


Etwas Schuhbkräfte kann Glas doch auch aufnehmen oder nicht? Zusätzlich wird man wohl auch etwas Glas für die Trittfestigkeit des Kernes benötigen?

housi 12.08.2014 16:26

Kiteboards und Longboards sind schonmal grundverschieden. Longbiards lege ich auf Steifigkeit aus, und Kiteboards auf Festigkeit (mehr oder weniger)

Er belastet seinen Kern auf Druck. Damit das funktioniert, benötigt man ein schweres Holz, was wiederum nicht die Idee von einem Sandwich ist.

Die in epoxy eingebetteten Fasern sind zwar auf Druck bei weitem nicht so gut wie auf Zug, aber immer noch wesentlich besser als Holz alleine. Packt bei einem Kiteboard etwa doppelt so viele Fasern auf die Druckseite wie auf die Zugseite, und macht immer einen Aufbau mit einer symmetrischen Faserorientierung. Und dann ein leichter Kern dazwischen. Das wird bei derselben Festigkeit wesentlich leichter.

Vroni 14.08.2014 14:22

Eine Bitte
 
Wenn wir schon mal bei dem Thema sind...

...was wäre dann für euch ein idealer Aufbau der Glasfaser? (Stärke, Richtung, Art, usw.)

Das Thema ist für mich immernoch schwer. Ich will auch nicht unnötig Geld als Glasfaser ausgeben, wenn ich danach höre das ein anderes doch viel besser gewesen wäre.

Vielen lieben Dank.

Urm 14.08.2014 14:49

Damit die Profis dir das Beantworten können solltest du noch ein paar Infos ergänzen.

- Gewicht des Fahrers,
- Dicke des Kerns
- Material des Kerns

und vielleicht noch ob es eher Hart oder Weich abgestimmt sein soll

Vroni 14.08.2014 16:05

Wie oben erwähnt wird der schwerste Fahrer um die 90-95 kg haben. Ich und mein Freund werden es benutzen.
Kern ist aus Palowniaholz (inzwischen beschlossene Sache: Stäbchen verleimt und gelocht) und soll ca. 10 mm +/- 1mm haben.
Nach Empfelung: Tips dann auf 2mm, Kante 4mm

Vroni 15.09.2014 12:04

wollte nochmal nachfragen
 
hat jemand noch einen Vorschlag für die Glaslagen?

Hier nochmal zur bisherigen Planung:

-Fahrer max. 95 kg
-Stäbchen verleimt und gelocht (Palownia) ca. 10 mm dick
-Tips 2mm
-Kante 4mm

Habe über folgendes nachgedach...:confused:
(Abreißgewebe usw. ist mitgedacht aber nicht aufgelistet)

Variante 1)
163g Köper
163g Leinwand 0°
163g Leinwand 45°
163g Köper
Holzkern
Gleiche Lagen wie oben

Variante 2)
163g Köper
450g oder 600g Biaxialgelege +/- 45°
163g Köper
Holzkern
Gleiche Lagen wie oben

Was meint Ihr dazu??? :confused:

Outdoors 15.09.2014 16:56

...

Urm 15.09.2014 20:34

Wäre eher für Variante zwei. Ich weiß nicht wo du deine Fasern kaufst, eventuell hast du bei Variante 1 relativ hohen Verschnitt?

Überlege doch sonst auch mal so:

163Köper
450 Biax
100 uni
Kern

housi 18.09.2014 10:26

Sry hab da keine Zeit grossartig auszuholen, aber den asymetrischen Aufbau würde ich vor allem bei den Unidirektionalen Fasern vorsehen!

Und der Sinn beim mischen von Köper und Leinwand erschliesst sich mir jetzt auch noch nicht so ganz. Ich würde sowas machen:

*oben*
UD, doppelt so schwer wie unten
Biax, evt. ein bisschen schwerer als unten
Kern
Biax
UD

Welches Flächengewicht du an Fasern benötigst kommt sehr auf den Kern, die Kerndicke, Gewicht, Fahrstil und Boardgrösse drauf an. Möchte dazu lieber keine zu detailierten Aussagen machen. Wenn du Hilfe brauchst, dann schreib mir ne PM...

Zitat:

Zitat von Outdoors (Beitrag 1169754)
also wenn ich das von housi richtig verstanden hab ist es nicht optimal oben und unten die gleichen lagen glasfaser zu verbauen.

sondern auf der druckseite (oben) mehr, als auf der zugseite (unten).
also

163g Köper
163g Leinwand 0°
163g Leinwand 45°
163g Leinwand -45°
Holzkern
163g Leinwand 45°
163g Köper

aber ob das dann nicht gegen die von ihm empfohlene symmetrische faserorientierung ist, weiß ich jetzt nicht.


Vroni 30.09.2014 15:50

bitte entschuldigt die verspätete Nachricht...in München ist gerade die Hölle (Oktoberfest) los.
Da kommt man einfach zu nix!

Ok also mache ich oben immer mehr als unten.
@housi: was meinst du mit UD? (Frau wieder :p )

Vroni 30.09.2014 15:58

würde übrigens fiberglas-discount bestellen, da die in der Münchner Umgebung sind und ich immer ganz gerne bei Locals einkaufe.

tahoichiwa 30.09.2014 17:03

http://de.wikipedia.org/wiki/Unidirektionale_Schicht


http://image.made-in-china.com/2f0j1...-Unidirect.jpg

Vroni 01.10.2014 08:39

Herzlichen Dank tahoichiwa!
Bei meinem ausgesuchten Shop gibt es leider kein UD.
Die haben nur Glasfasermatten, Glasfilamentgewebe (Leinwand/Köper) und Glasfasergelege (Biaxial).
Dann muss ich mir wohl doch einen anderen Shop suchen.

Oder meint Ihr ich kann es auch mit den oben beschriebenen angebotenen gut machen?

hansenhinnerksen 01.10.2014 09:12

Also nach dem was ich mir bisher angelesen haben, macht eine Lage Uni- bzw. Triaxialgelege mehr Sinn. Bei der Leinwand hast du ja das Gewebe in 90 und 0 Grad, wobei die in 90 Grad zur Achse liegenden Fasern wenig Sinn machen und unnötig Gewicht bringen.

Ich habe auch wenig Erfahrung, war bei meinem letzten Board aber sehr glücklich über die Triaxialfasern, da es einfach easy zum arbeiten war. Ich hätte auch Angst bei zu vielen Lagen mit meinem Harz-Faser Verhältnis beim Handlaminat so garnicht mehr hinzukommen, da ich Glaube das man pro Lage einfach immer zuviel Harz nimmt. (War zumindest bei mir so)

Ich würde Dir übrigens vehement vom Stabverleimen abraten, sondern eher dazu alles so einfach wie möglich zu halten! Du wirst beim ersten Bau noch auf genügend andere Herausforderungen stoßen. Ich habe bei meinem ersten Baord so viele Fehler gemacht, da wäre so ein aufwendiger Kern nur eine Perle vor der Sau gewesen ;)

Mit meiner Pauli Platte bin ich zum Tischler gegangen und hab nett gefragt ob der mir die Platte auf 11mm runterhobeln kann. Das hat mich dann einen Betrag meiner Wahl in die Kaffeekasse gekostet. Dafür hatte ich dann keine Sauerei zu Hause und keine Arbeit damit.
Den Aufwand würde ich lieber in einen ordentlichen Frästisch und einen ordentlichen Rockertable investieren, da hast du dann am Ende mehr von!

Viel Spaß beim Basteln!
gruß Hinnerk

Bastian76 05.10.2014 21:56

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zu Thema Kern als Stäbchen verleimen!

Man kann sehr viel falsch machen, wichtig ist es auf die Jahresringe zu achten!
Ich kann sie stehend und liegend verleimen, dabei ist das wichtigste jedes 2. Stäbchen zu drehen nach dem aufschneiden!
In etwa wie auf dem Bild zu sehen ist (in dem Fall liegende Jahresringe und bestes Ergebnis) ;-)

Stehende Jahresringe lassen sich schlechter biegen, nur als kleiner Tipp !

Bastian76 05.10.2014 22:06

Eine Tischlerei mit einem Dickenhobel wäre die schnellste, einfachste und genaueste Variante um einen Kern auf dicke zu bekommen!
5€ Kaffekasse wie Hansen schon sagt!!
Das Abhobeln mit Handhobel, Oberfräse oder sonst der gleichen ist Mumpitz!:-D

Jibber 06.10.2014 05:54

Zitat:

Zitat von Bastian76 (Beitrag 1173293)
Zu Thema Kern als Stäbchen verleimen!

Man kann sehr viel falsch machen, wichtig ist es auf die Jahresringe zu achten!
Ich kann sie stehend und liegend verleimen, dabei ist das wichtigste jedes 2. Stäbchen zu drehen nach dem aufschneiden!
In etwa wie auf dem Bild zu sehen ist (in dem Fall liegende Jahresringe und bestes Ergebnis) ;-)

Stehende Jahresringe lassen sich schlechter biegen, nur als kleiner Tipp !

Naja, "falsch machen" würde ich jetzt aber schon in Anführungszeichen setzten. Es ist ja nicht so, dass ein Kern unbrauchbar ist, wenn man es nicht wie beschrieben macht, sondern es verbessert höchstens die Eigenschaften.

Gruss Christoph

Bastian76 06.10.2014 22:49

Wenn dann sollte man alle Register ziehen, damit das spätere Resultat so gut wie möglich wird! :rolleyes:
Es passieren eh Fehler genug am Anfang, dann sollte man es doch vorab richtig planen!?

Vroni 07.10.2014 15:20

Das mit dem Stäbchen drehen hat mir mein papa damals beim Longboard schon gezeigt, aber die Grafik ist spitze, bastian76.
Hab ja gott sei Dank einen ganz lieben Papa im Notfall zur Seite, der auch ein Tüftler und Bastler ist, aber mit einem peniblen Drang zur Genauigkeit.
Und mein Freund ist unser Schleifermeister....sein bester Freund das 1000er Schleifpapier :-) ;-) :-D

Stäbchen finde ich rein Optisch schon hübscher, weshalb ich glaub ich die Mehrarbeit und möglichen Gefahren auf mich nehmen werde.
Leider haben wir in der Umgebungen keinen Tischler oder Schreiner der mit für einen Groschen in die Kaffeekasse das runterhobelt. Außerdem würde ich es gerne von Anfang an selbst bauen. Blöd das wir keinen Palownia-Baum irgendwo rumstehen haben, sonst würde ich den auch noch fällen und das Brett daraus schneiden :cool:

Wenn ich jetzt bei R&G wegen der Glasfaser schaue, dann bin ich schon wieder verwirrt.
nach "housi-prinzip" soll oben ja doppelt so schwer UD liegen wie unten. Bei R&G gibt es entweder 220g/m2 was ich oben dann 2-lagig nehmen würde oder oben 1200g/m2 und unten 600g/m2. Aber die zweite Variante glingt schon sehr schwer. Oder ist das wieder mal mein Unwissen?

Finde es übrigens spitze das ihr mir Mädl so super versucht zu helfen! :cool: :-)

Drak 07.10.2014 20:44

Zitat:

Zitat von Vroni (Beitrag 1173601)
Wenn ich jetzt bei R&G wegen der Glasfaser schaue, dann bin ich schon wieder verwirrt.
nach "housi-prinzip" soll oben ja doppelt so schwer UD liegen wie unten. Bei R&G gibt es entweder 220g/m2 was ich oben dann 2-lagig nehmen würde oder oben 1200g/m2 und unten 600g/m2. Aber die zweite Variante glingt schon sehr schwer. Oder ist das wieder mal mein Unwissen?

Nein nein, du siehst das sehr richtig. Die 2. Variante ist wohl ein wenig über das Ziel geschossen. Aber unten 220g und oben 440g klingt für mich relativ vernünftig. Bin aber selber auch noch nicht wahnsinnig erfahren.
Ich denke auch das ist noch immer relativ viel. Kommt aber auf extrem viele sachen an. Ich mach das meistens so dass ich rund doppelt so viel biax draufmache wie UD.
Am besten schreibst du mal housi, der kann dir vermutlich am besten helfen, und er hat dir ja angeboten du sollst ihm eine PM schreiben.

Vroni 16.10.2014 08:48

Pumpe
 
Hallo Zusammen,

mein Papa, Onkel und Ich haben zwar schon einige Ideen das Vakuum anders zu bekommen.
Allerdings habe ich gerade eine Pumpe bei Ebay gesehen und Frage mich ob ich nicht lieber das Geld ausgebe, wenn Ihr sie für ok findet.

Was meint Ihr dazu:

http://www.ebay.de/itm/50-l-min-Vaku...item1c4695a5af

Viele Grüße
Vroni

Vroni 16.10.2014 09:28

Nachtrag
 
wobei wir am überlegen sind, ob wir es nicht vorformen und dann mit Hand laminieren. Oder ratet Ihr davon ab?

Ich mache das ja wirklich aus Lust und Laune und nicht um Geld zu sparen, aber natürlich möchte ich nicht unnötig viel Geld dafür ausgeben.

Papa hatte auch schon überlegt die alte Teichpumpe von Opa zunehmen, aber reicht da der Unterdruck?! Wie viel Unterdruck braucht man denn genau?
Und wie lange sollte dieser halten? Ich habe schon auch Varianten gelesen bei denen mit Kompressor oder Staubsauger das Vakuum immer "nur" 10 Minuten gehalten hat und dann wieder nachgestellt wurde.

Was soll ich bloß machen?! :confused: :eek:


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 09:47 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 4.2.3
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.